Hoffnung lebt, doch man denkt bereits an die Oberliga

fehring.jpgWenn der UFC Fehring heute ab 18:30 Uhr (im Live-Ticker) gegen die Kapfenberger SV Superfund Amateure antritt, wäre ein Punktegewinn für die Südoststeirer wohl eine große Überraschung. Auch der Klassenerhalt ist - obwohl man zuletzt einen 5:0-Sieg über Köflach feierte - in weite Ferne gerückt. Nachdem fix ist, dass vier Klubs aus der steirischen Sparkassen Landesliga absteigen, müsste die Elf von Trainer Manfred Wirth trotz der besten Ausgangsposition der vier Abstiegskandidaten in den drei ausstehenden Partien sieben Punkte aufholen, was fast so etwas wie ein Ding der Unmöglichkeit ist.

"Aufgegeben wird nicht", gibt sich Präsident Josef Kern kämpferisch, auch wenn er selbst weiß, dass schon heute Abend alles besiegelt sein könnte. "Wir hoffen, aber man muss realistisch sein." Vor etwas mehr als einer Woche meinte er, dass drei Siege aus den letzten vier Spielen die Grundvoraussetzung für den Klassenerhalt sein würden. Einen dieser drei "Dreier" konnte man nun einfahren. Ob es auch gegen den Meister aus der Böhlerstadt reicht, bleibt abzuwarten.

Doch Kern spricht ohnehin von einem Doppelplan. "Wir beschäftigen uns auch schon zu einem großen Teil mit der Oberliga", erklärt der Funktionär. Als Ergebnis eines Drei-Jahres-Konzepts soll am Ende die Landesliga stehen. Es müsse laut Kern aber nicht sein. "Unsere Stärke war immer mit einheimischen Spielern zu arbeiten und damit auch erfolgreich zu sein. Erst vor ein paar Jahren, haben wir eine andere Richtung eingeschlagen. Das muss sich wieder ändern." Der Wiederaufstieg in Landesliga ist dabei nicht das wichtigste. "In erster Linie geht es darum, dass wir ein Identifizieren mit dem Verein möglich machen."

Man wolle wieder so viele Spieler wie möglich aus Fehring im Team haben. Damit aus dem Klub wieder eine Familie wird. Auf den einen oder andere Routinier wird man laut Kern aber sicher nicht verzichten können. Trainer Manfred Wirth wird die Fehringer aller Voraussicht verlassen. Eine neue sportliche Leitung Rudolf Pfister und Philipp Kern wurde bereits installiert. Das Duo arbeitet im Hintergrund.

Kapfenberg fährt mit "Normalbesetzung" nach Fehring. "Wir wollen keinerlei Zweifel aufkommen lassen. Eine blöde Nachrede ist nie gut, auch wenn wir wissen, dass es sehr schwierig wird", meint Sektionsleiter Karl Brandl.

von Martin Mandl

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