Das war's! Die Transferzeit ist vorüber

steirerliga-logo200.jpgFür Funktionäre ein "Graus", für Fußballverrückte und Journalisten die schönste Zeit des Fußballjahres: Die Rede ist von der Transferzeit, die seit etwas mehr als neun Stunden in der "Ausgabe Sommer 2011" Geschichte ist. Es hat sich Einiges getan bei den steirischen Vereinen. Egal ob in der Regionalliga Mitte oder in der Sparkassen Landesliga. Teilweise wurden komplette Mannschaften verpflichtet. Andere hingegen verstärkten sich nur vereinzelt. Transferiert wurden sowohl Spieler als auch Trainer, aber auch ein Funktionär. Wir machen einen Blick auf die getätigten Transfers und versuchen ein wenig Ordnung zu stiften.

Beginnen wir gleich beim angesprochenen Funktionär. Franz Schauer, bis zum Ende der vergangenen Saison sportlicher Leiter des ASV Stein Reinisch Allerheiligen, reagierte auf die Vorkommnisse bei den Südsteirern (Lizenzskandal) und übernimmt nun die Agenden bei Landesligisten SC Copacabana Kalsdorf, der mit Christian Peintinger auch einen neuen Trainer hat. Der Klub im Süden von Graz ist gleichzeitig der Transferkönig.  18 Fußballer unterschrieben beim Tabellenelften der abgelaufenen Saison. Ordentlich bediente man sich dabei beim Erste-Liga-Absteiger FC PAX Gratkorn, dem man mit Bernd Bernsteiner, Michael Sauseng, Wolfgang Taucher und Andreas Bernhart gleich vier Spieler abluchste. Zum Verein im Norden von Graz stieß Trainer Robert Pflug, die "Zweier" betreut ab sofort Georges Panagiotopoulos.

Durlacher kommt, Durlacher geht

Bernsteiner war allerdings auch bei anderen Klubs im Gespräch. So auch beim Regionalliga-Absteiger SC Sparkasse ELIN Weiz. Die Oststeirer entschieden sich aber letztlich für Markus Durlacher, der nach nur einer Saison beim Landesliga-Aufsteiger SV Licht-Loidl Lafnitz, in seine Heimat zurückkehrt. Zurückgekehrt ist auch Alexander Fuchshofer. Der aber von Pasching nach Allerheiligen. Sein ehemaliger Vereinskollege Daniel Brauneis trägt inzwischen das Trikot des GAK, dort wo neuerdings Ales Ceh das Trainerzepter schwingt. Die Rotjacken verpflichteten aber auch noch weitere vier Spieler. Unter anderem Patrick Durlacher. Hier schließt sich der Kreis. Der Ex-Weizer und Bruder von Markus verließ die Mannschaft von Trainer Martin Amerhauser.

Jeweils neue Trainer gibt es auch beim FC Jerich International, Gratkorn, SV Tondach GleinstättenGratkorn II, bei den SK Puntigamer Sturm Graz Amateuren und beim SV Pachern. Apropos Pachern: Auch die Überraschungsmannschaft aus der Landesliga-Hinrunde der vergangenen Saison gibt es (fast) nicht mehr. Neben Trainer Christian Gerlitz, der im Paket mit Hannes Zötsch nach Gleinstätten in die Regionalliga wechselte, trennten sich weitere zwölf Akteure vom Klub aus dem Osten von Graz. Unter anderem Kapitän Christoph Meier, der bei Gleisdorf unterschrieben hat. Aber nicht nur Meier hat dort einen neuen Trainer - den hätte er mit Michael Rexeis übrigens auch in Pachern bekommen. Harald "Hacki" Holzer ersetzte das Trainer-Duo Roland Sulzbacher und Johann Vorraber.

Und es dreht sich und es dreht sich und es ...

Nur einen Transfer, wenn man den internen vereinsinternenen Wechsel von Ivica Lucic von Rapid Kapfenberg zu Austria Kapfenberg überhaupt als Transfer bezeichnen kannn, tätigte Landesliga-Meister und Regionalliga Aufsteiger Kapfenberger SV Superfund Amateure. Die dritte Mannschaft des KSV gab aber auch noch zwei weitere Spieler ab. Landesliga-Aufsteiger SC Raiffeisen Mürzhofen/Allerheiligen krallte sich Markus Panzer und Gernot Kraut. Eine Art Tauschgeschäft gab es zwischen den Mürzhofenern und dem DSV Leoben: Martin Petkov für Cuma Bulduk. Cumas Bruder und Frohnleiten-Goalgetter Bezsat Bulduk wechselte übrigens zum SVA LPS Kindberg - auch Maximilian Debelak kehrt dem SV MM Karton Frohnleiten den Rücken und unterschrieb neben weiteren fünf Spielern bei den Mürztalern. Leoben bediente sich in Graz beim GAK (Georg Grasser) und bei den Sturm Amateuren (Florian Wurzinger) sowie in Ungarn (Norbert Kerek).

... oder doch nicht?

Frohnleiten hatte hingegen große Probleme den Kader aufzufüllen. Unter anderem heuerte Manuel Bucsek an. Auch im Ennstal blieb es weitgehend ruhig. ATV Joiner Irdning gab das Trio (Slaven und Iwan Biljesko sowie Ladislav Krizan) ab und verpflichtete Michael Rindler, Matej Malik, Sebastian Grum und Thomas Rabl. Bei seinem Ex-Klub SC Knauf Liezen stehen neuerdings Nikolas Gruber, Fatih Baydemir und Patrick Karner auf der Gehaltsliste.

Im Südosten der Steiermark genauer beim SC Raika Fürstenfeld versuchte man Ersatz für Robert Statthaler zu finden. Nominell fand man ihn zumindest schon einmal. Jochen Hafner (Torschütenkönig der burgenländischen 2. Liga Süd) wechselte zum FSK.

Die weiteren Landesliga-Aufsteiger Lafnitz und FC Diesel Kino Großklein verpflichteten jeweils fünf Spieler. Lafnitz bediente sich unter anderem bei Hartberg (Mario Hirz und Wolfgang Waldl), die Südsteirer von Trainer Stefan Dörner verpflichteten den Salzburger Mario Haslauer aus Puch. Ganz und gar nicht nach Neuverpflichtungen sah es beim ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg aus. Im letzten Moment einigte man sich aber doch noch mit Gleinstättens Ewald Hutter. Den SV ADA Anger verlässt ein Weststeirer. Patrick Schmidt kehrt der Elf von Trainer Michael Heil den Rücken. Dafür konnte man Pacherns Johannes Driesner, Roland Wurm und Philipp Lembäcker holen. Kräftig das Transferkarusell drehte auch SV Raiffeisen Wildon. Neun Akteure, darunter David Gräfischer von Weiz und Igor Perkovic von Ptuj, haben unterschrieben.

von Martin Mandl

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