Die Vereinsspitze hält am sympathischen Trainer allerdings fest, und gibt ihm und der Mannschaft die Möglichkeit zu antworten. Auch selbst hat Schmid für einen Augenblick an einen Rücktritt gedacht. "Wenn du so untergehst, musst du sogar daran denken", so Schmid. Beim Gang über das Spielfeld nach dem Match fielen ihm aber die traurigen Gesichter "seiner" Routiniers auf. "Vor allem die älteren Spieler waren teilweise den Tränen nahe. Es wäre nicht fair, alles hinzuschmeißen. Sie haben in der Vergangenheit ja auch mir geholfen. Das wäre viel zu einfach, wenn ich jetzt das Handtuch werfen würde."
Konsequenz gezogen, weitere könnten folgen
Eine Konsequenz hat Schmid aber schon gezogen. "Für mich ist klar, dass ich vereinzelt Spieler im Kader habe, die nicht 100-prozentig wollen. Die brauche ich nicht und die braucht auch der Verein nicht." Bitter sei nur, dass der Coach vor der Partie in Wildon noch in die Runde gefragt hat, ob man überhaupt in dieser Liga spielen möchte und alle antworteten mit "Ja". "Was dabei herausgekommen ist, ist erschütternd."
Nicht nur der Trainer, sondern auch die ganze Vereinsführung, erwartet sich schon heute Abend (Dienstag) eine Antwort. Im Steirer-Cup trifft man auswärts auf Bad Mitterndorf, und die Irdninger wollen sich rehabilitieren. "Mir fehlen zwar einige Spieler, aber ich möchte heute eine andere Einstellung sehen. Man kann verlieren, aber es kommt immer darauf an, wie man verliert." Eine Aussprache hat es auch gegeben. Die Spieler müssten zeigen, dass sie die Warnung verstanden haben. Ansonsten würde es Konsequenzen geben. In welche Richtung verrät Schmid nicht. Zwei Meisterschaftsrunden habe man Zeit dafür.
von Redaktion
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