Großklein unter Druck: "Wir müssen im Winter reagieren!"

grossklein_sv.jpgViel enger könnte es im Tabellenkeller der steirischen Sparkassen Landesliga wohl nicht zugehen. Fünf Mannschaften, wovon vier fünf Punkte auf dem Konto haben, sind nur durch einen Zähler voneinander getrennt. Mittendrin ist auch der FC Diesel Kino Großklein - ebenfalls mit fünf Punkten und als Dreizehnter nur aufgrund des Torverhältnisses über dem Strich. Zwar ist man aufgrund der Enge schnell raus aus der Abstiegszone, dafür aber auch schnell wieder drinnen. Auf das sichere Ufer fehlen sechs Punkte - der Druck auf die Mannschaft von Trainer Stefan Dörner steigt also.

Vereinsobmann Johann Zirngast nimmt sich kein Blatt vor den Mund. "Wir sind zu schwach", findet er klare Worte. "Natürlich kann man nicht erwarten, gegen Weiz drei Punkte zu holen. Das Traurige ist aber, dass wir zur Übermacht der Weizer auch noch irrsinnig schlecht gespielt haben." So könne man dann keinen Punkt holen - von drei Punkten, die in der Situation dringend notwendig wären, erst gar nicht zu sprechen. Besonders bitter sei laut dem Funktionär aber vor allem die Heim-Niederlage gegen Mürzhofen gewesen. "Das darf nicht passieren. Das freut natürlich auch die Fans nicht."

Zu wenig Führungsqualität

"Wir haben uns alle ein wenig verschätzt", so Zirngast, der von manchen Spielern zu viel erwartet hat. "Die Mannschaft ist sehr jung. Von den wenigen Älteren haben wir uns einfach mehr Führungsqualität erhofft. Das ist aber nicht der Fall."

Dazu komme, dass alle Spieler geschlossen meilenweit vom Leistungsvermögen entfernt sind. "Das wird ganz schwierig, wenn wir nicht bald die Trendwende schaffen", so der umtriebige Obmann. Er hofft auf sechs Punkte aus den letzten fünf Partien im Herbst. "Wir spielen noch in Pachern und in Gratkorn. Da sollten wir jeweils gewinnen."

Neuverpflichtungen sind notwendig

Natürlich werde man sich auch nach der einen oder anderen Verstärkung umschauen. "Das müssen wir tun. Zuerst müssen wir aber schauen, dass wir Geld auftreiben, um Spieler zu verpflichten. Es gibt ja nicht viele Akteure, die frei sind. Wir brauchen Spieler, die die Jungen führen können und da werden wir wohl jemanden aus seinem Vertrag herauskaufen müssen. Das kostet Geld. Tatsache ist aber, dass wir schleunigst reagieren müssen, um die Winterpause dann optimal nutzen zu können."

von Martin Mandl

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