Steirerliga-Herbstanalyse - Teil 7: ATV Irdning

Die Hinrunde in der steirischen Sparkassen Landesliga ist seit fast zwei Wochen Geschichte. Für uns von steirerliga.at ist es nun an der Zeit, den Herbstdurchgang Revue passieren zu lassen. Wir unterhielten uns mit Trainern bzw. Verantwortlichen aller 16 Klubs und stellten ihnen drei Fragen zu den abgelaufenen 15 Runden. Wir halten uns bei der Reihung an das Alphabet. Diesmal ist der ATV Joiner Irdning dran. Wir sprachen mit Trainer Stefan Knapp.

steirerliga.at: Wenn du die Hinrunde bewerten müssten, wie würdest du sie bewerten und warum? 1 wie "sensationell" bis 5 wie "unter jeder Kritik"?

Stefan Knapp: "Erstens einmal war ich nicht den ganzen Herbst Trainer in Irdning. Das heißt, ich tue mir hier schwer, etwas zu sagen. Es war jedenfalls nicht so schlecht wie schlecht und ich behaupte, dass auf jeden Fall mehr drinnen war und ist."

steirerliga.at: Woran hat es deiner Meinung nach gelegen, dass man da hinten drinnen steckt?

Stefan Knapp: "Es passt in solchen Situationen immer alles zusammen - Schiedsrichterentscheidungen, Unkonzentriertheiten, Probleme im Abschluss. Das ist so wie wenn man einen Lauf hat. Dann weiß man oft nicht, warum es läuft. Bei uns war es umgekehrt. Wenn ich nur an die Anger-Partie denke, wo wir in Anger mit 3:0 geführt haben und dann aber trotzdem noch verloren haben. Das zeigt ja, dass wir nicht so schlecht sein können. Andererseits sind wir aber dann doch nicht stark genug, um solche Partien nachhause zu spielen. Auch wenn man ein 3:0 nachhause spielen muss - vor allem in unserer Situation. Es muss sich da auch jeder Spieler selbst an der Nase nehmen und sich fragen, ob er für den Verein spielen will und alles gibt oder ob die Landesliga nicht doch vielleicht zu stark ist."

steirerliga.at: Ist das auch deine Forderung an die Mannschaft bzw. bist du auch bereit, Spieler auszutauschen? 

Stefan Knapp: "Ganz sicher sogar ist das meine Forderung. Jeder Spieler ist Mitschuld an dieser Situation. Man wird von einem Kicker wohl verlangen können, dass er sich von Spiegel stellt und Selbstkritik betreibt. Ob wir Spieler austauschen oder nicht, kann ich noch nicht sagen. Wir wissen ja auch noch nicht, ob uns Spieler verlassen. Man wird aber sicher irgendwas unternehmen müssen. Wir brauchen mehr Routine."

Bilanz:

Platzierung: 13
Punkte: 10
Torverhältnis: 13:35
bester Torschütze: Michael Schwaiger (fünf Tore)
Heimspiele (Sieg - Unentschieden - Niederlage): 2 - 3 - 3
Auswärtsspiele: 0 - 1 - 6
höchste Niederlage: 0:8 gegen Wildon
höchster Sieg: 2:0 gegen Mürzhofen
Fair-Play-Wertung: 4. Platz (29 Punkte)
Kartenspieler: Jakob Schnabl, Hannes Wallner (beide ein rote Karte), Martin Hölbling, Thomas Rabl (beide eine Gelb-Rote Karte)
Zuschauerschnitt: 285

von Martin Mandl

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