Was wurde aus.....?

kapfenberg.jpgVorige Saison krönten sich die KSV 1919 Amateure mit elf Punkten (!) Vorsprung auf Frohnleiten zum Meister der steirischen Sparkassen Landesliga. Der Titel bedeutete gleichzeitig den Aufstieg in die Regionalliga Mitte. Es war damals der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Die Amateure bestehen genau genommen ja aus zwei Klubs - nämlich aus der KSV-Jugendabteilung und aus der Austria Kapfenberg Schirmitzbühel (daher auch der Spielort Waldstadion Schirmitzbühel). Nun, nachdem wir uns mitten in der Winterpause befinden, haben wir uns angeschaut, was aus den Jungfalken wurde. Sind sie bloß Kanonenfutter für die Großen oder ist man gefürchteter Aufsteiger?

Die Saison der Kapfenberger von Trainer Kurt Russ begann perfekt. Der 4:2-Heimsieg über die favorisierten Sturm Amateure brachte Selbstvertrauen. "Das war sicher das Beste, was uns passieren konnte", freut sich Sektionsleiter Karl Brandl. "Da haben die Burschen gesehen, dass die harte Arbeit der Vorbereitung belohnt wird." Man habe sich wirklich gut und intensiv auf die Saison vorbereitet. Dass es natürlich Rückschlage gibt, war dem Funktionär aber auch klar.

Niederlagen folgten

Und wie es die gab. Die folgenden zwei Partien gingen nämlich verloren - gegen den VSV setzte es vor eigenem Publikum eine 0:1-Pleite und in Gleinstätten musste man sich nach einer versuchten Aufholjagd mit 3:4 geschlagen geben. "Das ist ganz klar. Die Mannschaft ist jung. Da funktioniert nicht immer alles so, wie man sich das vorstellt. Unter dem Strich können wir aber sehr sehr zufrieden sein." Beendet wurde die Hinrunde auf dem neunten Tabellenplatz mit 20 Punkten auf dem Konto.

Der KSV überraschte

Die Böhlerstädter lieferten auch einige Überraschungen. Beispielsweise besiegte man Austria Klagenfurt glatt mit 4:1. Zudem setzten sich Thomas Hirschhofer und Co im Obersteirer-Derby gegen den DSV Leoben hochverdient mit 2:0 durch. "Das waren schon tolle Partien und außerdem haben wir da auch wieder unsere Heimstärke gezeigt." Auswärts hatte man dafür Probleme. Einem Sieg stehen drei Remis und drei Niederlagen gegenüber. "Daran müssen wir sicher arbeiten. Aber die Winterpause ist lang und wir fangen ja ohnehin bald wieder mit dem Training an", sagt Brandl.

Ziel bleibt Klassenerhalt

Arbeiten müssen die Kapfenberger auch an der Chancenauswertung. Das Torverhältnis von 27:25 ist nicht das Gelbe vom Ei. "Wir haben fast in allen Spielen gute Chancen vergeben. Das ist halt schade, weil man sich damit oft um die eigene Arbeit bringt." Bekommt man die Chancenauswertung in den Griff, wird der Klassenerhalt aber wohl geritzt sein. "Es ist noch lange nichts geritzt. Wir bleiben am Boden und werden weiterhin hart arbeiten. Tischler bleib bei den Leisten."

von Martin Mandl

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