Der erste vermeldete Neuzugang der Lafnitzer war Martin Imschlag von Hartberg Umgebung. Noch vor Weihnachten wurde der Transfer klar gemacht. Er darf seine Offensivqualitäten - er traf in der Unterliga Ost immerhin 13 Mal im abgelaufenen Herbst - nun in der Landesliga unter Beweis stellen. Es sieht fast so als ob man beim Klub eine Vorahnung hatte, denn hätte man Inschlag damals nicht verpflichtet, würde man nun wohl dumm aus der Wäsche schauen. Stix wird dennoch ein Loch im Angriff der Lafnitzer hinterlassen. "Das kam überraschend, aber ich denke, dass Kevin die Fahrerei zu viel wurde. Er wohnt ja nur ein paar Minuten von Gleisdorf entfernt", sagt Trainer Johannes Sauhammel, der sich zwar keine Sorgen um die Qualität seiner Mannschaft macht, allerdings auch nicht besonders glücklich mit der Abwanderung von Stix ist. "Alleine seine Einwürfe sind etwas, das nicht viele Spieler haben. Aber wir werden auch damit klar kommen."
Auch eine Stufe höher in der Oberliga Süd-Ost wurden die Lafnitzer fündig. Mohsenzada Sulaiman wechselt von Heiligenkreuz in die Landesliga und wird in der Offensive wirbeln. "Auch über seine Rafinessen brauchen wir nicht zu diskutieren", sagt Sauhammel, der den eingeschlagenen Weg mit den Spielern aus der Region für gut befindet. "Unser Präsident will Spieler aus der Gegend, mit denen sich auch das Publikum identifizieren kann. Vielleicht bringen wir damit noch mehr Zuschauer ins Stadion."
Bei all dem Offensivfeuerwerk, das uns im Frühjahr vom Papier her bevorsteht, dauerte es lange, bis die Lafnitzer auch die Spieler fanden, die man von Anfang an wollte - nämlich Verteidiger. "Wir hatten in der Abwehr Probleme, haben viel zu viele Gegentore bekommen. Da mussten wir reagieren." Darauf folge der von vielen getitelte Hammertransfer David Böhmers vom aufstiegsambitionierten Regionalliga-Ost-Klub Parndorf nach Lafnitz. Dass mit Peter Pfeifer, aufgrund des Präsenzdienstes nicht oft trainieren konnte, Anton Dorner, Manuel Bauer und Christoph Pieber allesamt Defensivspieler abgegeben wurden, sieht der Coach nicht als großes Problem. "Ich denke, dass die geholten Spieler besser sind." Als letzter Akteur wurde Michael Kölbl vom TSV Hartberg unter Vertrag genommen. Jetzt sei es aber genug. "Jetzt reicht es", grinst Sauhammel, der auf einen weiteren Vorteil baut. "Wir haben sehr viele Spieler in der Mannschaft, die schon bei Hartberg zusammen gespielt haben und sich daher gut kennen. Ich erwarte mir Einiges."
von Martin Mandl
Fotoslide: Martin Mandl
Fotos: RIPU-Sportfotos
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