Weizer wollen hoch hinaus! Teambuilding am Zetz

weiz.jpgNachdem es an der Spitze der steirischen Sparkassen Landesliga bekanntlich so eng zugeht wie noch nie, gibt es für den SC Sparkasse ELIN Weiz für die Rückrunde nur ein Ziel. Die Oststeirer wollen den Meistertitel und den Wiederaufstieg in die Regionalliga Mitte. Zumindest wenn es nach Trainer Martin Amerhauser geht. Der gebürtige Salzburger hat dementsprechend auch große Erwartungen in die Neuzugänge Marko Guja und Fabian Harrer. steirerliga.at fragte beim 37-Jährigen genauer nach. Wir wollten sein Rezept wissen, wie man den laut Amerhauser großen Favoriten Kalsdorf aus dem Weg räumen kann.

"Von der Papierform her ist Kalsdorf der große Favorit. Das Team war im Herbst schon sehr gut aufgestellt und die sportliche Leitung hat in der Wintertransferzeit jetzt noch einmal nachgelegt", stellt der Coach klar. Der Vorteil der Oststeirer sei, dass man weniger Druck hat. "Natürlich sollte Kalsdorf mit diesem Kader aufsteigen. Da muss man kein großer Prophet sein, um zu dieser Meinung zu kommen." Doch der große Außenseiter kann Weiz dann ja wohl doch nicht sein, oder? Immerhin kann mehr als die Hälfte der Spieler auf Regionalligaerfahrung zurückblicken. "Gar keine Frage - wir haben genauso eine gute Truppe beisammen. Wir werden sicher eine gute Rolle spielen, aber die Transfers in Kalsdorf geben eine klare Richtung vor", so Amerhauser.

Mannschaft als Ass

Gesucht haben die Weizer einen großen Stürmer, der aus jeder Position Tore machen kann. Geworden ist es ein 1,74-Meter großer Angreifer, der zuletzt in der zweiten kroatischen Liga bei NK Croatia Sesvete spielte, dort bei 33 Einsätzen fünf Tore machte und erst 21 Jahre alt ist. Doch ist das eine Verstärkung? "Marko hat in den Tests schon gezeigt, dass er der richtige Mann ist und uns helfen kann. Außerdem wird es ein Mann alleine nicht richten können." Weiters lägen die Probleme momentan sowieso woanders.

Schlechtes Umschalten

Amerhauser ist mir der Vorbereitung grundsätzlich zwar zufrieden, doch unnötigen Eigenfehler, die seiner Meinung nach zu oft passieren. ärgern ihn. "Wir schalten zu langsam von der Offensive in die Defensive um. Die Spieler machen unerzwungene Fehler, die dir in der Liga dann wirklich Problem bereiten können und werden. Das müssen wir abstellen." Schon heute Abend im Test gegen Leoben will der Trainer diese Fehler abgestellt sehen. "Leoben ist über uns zu stellen. Wir werden außerdem auch einige Dinge ausprobieren."

Wanderung ohne Amerhauser

Dass die Weizer hoch hinaus wollen, zeigte das kürzlich abgehaltene Teambuilding am Weizer Hausberg, dem Zetz. Einer war allerdings nicht dabei - Trainer Amerhauser machte eine Erkältung einen Strich durch die Rechnung und fuhr mit dem Auto zum Gipfel. Die Fußballer gaben aber Vollgas. Mit dabei waren auch die beiden Cheffunktionäre Philipp Hofer und Johann Moser. "Das war definitiv eine gute Einheit, bei der viele Dinge gefragt waren. Es ist ja auch nicht so leicht mehr als eine Stunde bei hohem Tempo einen Berg hinaufzugehen. Da muss man sich die Luft gut einteilen. Der Schnee war auch nicht gerade ideal."

von Martin Mandl

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