Zeltweg ist gegen Fürstenfeld chancenlos (mit Fotos)

Zumindest eine Klasse zu stark ist der vorjährige Herbstmeister an diesem Freitag-Abend für den FC Zeltweg. Die Elf von Gerhard Griesenauer musste sich dem SC Fürstenfeld nach einer mehr als einseitigen Partie mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Für die Fürstenfelder, die nach fünf Niederlagen am Stück auswärts wieder anschreiben konnten, trafen Bastian Jedliczka, Christoph Monschein und Dominik Frieser aus drei toll herausgespielten Offensivaktionen. Zeltweg rutscht durch diese Niederlage in der Tabelle noch weiter hinten hinein, wogegen der FSK nun endgültig den Blick in Richtung Top Drei richten darf.

Rollende Angriffe der Gäste

Die meisten der 300 Zuseher im Aichfeldstadion zu Zeltweg trauen wohl von Beginn weg nicht ihren Augen. Die Heimelf wird nämlich vom Anpfiff weg hinten hinein gedrückt, und so läßt auch der erste Treffer nur bis zur fünften Minute auf sich warten. Bereits mit der zweiten guten Möglichkeit gehen die Thermenhauptstädter in Führung. Christoph Monschein steckt ideal durch auf Dominik Frieser, der in unnachahmlicher Art und Weise durchzieht und einen scharfen Querpass zur Mitte bringt, wo der zuletzt in Überform agierende Bastian Jedliczka zum richtigen Zeitpunkt wartet und seelenruhig einschiebt. Während man auf Seiten der Hausherren auf eine Chance in der ersten Halbzeit vergebens wartet, ein Abseitstor von Michael Platzer ausgenommen, erspielen sich die Gäste Gelegenheit um Gelegenheit. Zwar wird auch denen ein Treffer aufgrund einer Abseitsstellung von Christoph Monschein bei einem Kopfball aus kurzer Distanz aberkannt, dies ist aber bei weitem nicht die einzige Topmöglichkeit, die die Zrim-Elf vorfindet. Zweimal scheitert Andreas Wilfling aus aussichtsreicher Position, und bei einem satten Schuss von Monschein zeichnet sich Keeper Manuel Reinwald aus, der die Kugel dabei über die Querlatte dreht.

   

Zwei blitzsauber herausgespielte Tore

Zwar bringt Heimcoach Griesenauer für die zweite Halbzeit mit Alexandru Neagu frische Kraft ins Spiel, was aber an der Spielanlage nichts zu verändern mag. Weiterhin spielen ausschließlich die Gäste, die Ball und Gegner gefällig laufen lassen und erneut nach wenigen Minuten mit einem weiteren Treffer belohnt werden. Wieder sind die drei Akteure vom ersten Tor maßgeblich beteiligt. Dominik Frieser bedient den auf der Seite heraneilenden Bastian Jedliczka, der zur Mitte auf Christoph Monschein zurücklegt, der wiederum überlegt zum 0:2 ins linke Eck schießt. Damit ist der Wille der Gastgeber endgültig gebrochen und der FSK kommt nur Augenblicke danach zur nächsten Topchance durch Jedliczka, der die Kugel allerdings unbedrängt über den Kasten jagt. Den Schlusspunkt aus Sicht der Thermenhauptstädter setzt dann Dominik Frieser, der nach 71 Minuten auf 0:3 stellt. Seinem Kopfballtreffer vom rechten Fünfereck geht eine Traumvorlage von Mittelfeldmotor Benjamin Posch voraus, der dabei die gesamte Hintermannschaft des FC überhebt. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit kommt Zeltweg aber nun doch zu einer Tormöglichkeit. Der eingewechselte Sanid Jusic kommt aus kürzester Distanz zweimal zur Einschußmöglichkeit, er scheitert aber jedes Mal am glänzend parierenden FSK-Goalie Michael Graßmugg. 

FC Zeltweg - SC Raiffeisen Fürstenfeld 0:3 (0:1)
Torfolge: 0:1 Bastian Jedliczka (5.), 0:2 Christoph Monschein (52.), 0:3 Dominik Frieser (71.)

Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Wir haben super gespielt und auch auswärts nichts anbrennen lassen. Endlich haben wir nicht nur gut gespielt, sondern auch die Punkte eingefahren. Wir haben im gesamten Spiel eine einzige Chance zugelassen, wodurch der Sieg mehr als verdient war."

bester Spieler FSK: Michael Goger, Bastian Jedliczka
Formation FSK: 4-2-3-1

bester Spieler Zeltweg: -
Formation Zeltweg: 4-4-2

von Markus Pammer

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