Herbstmeister Teil 11 - Lankowitz: Tragischer Tod überschattet Herbstmeisterfreuden

Das steirische Fußballherz kam in den letzten Wochen und Monaten voll und ganz auf seine Kosten, denn die Saison 2015/16 geizte schon in der Hinrunde nicht mit spannenden und rassigen Szenen. Nach heißen Meisterschaftsspielen begibt sich König Fußball nun aber in den Winterschlaf. ligaportal.at will diese Zeit nützen und den Winterkönigen eine eigene Rubrik schenken. Im 11. Teil unserer Herbstmeisterserie möchten wir die Hinrunde der FC Piberstein Lankowitz in der Landesliga präsentieren. Die Hinrunde verlief für die Weststeirer ganz nach Plan, denn von Beginn an präsentierte man sich als euphorische Mannschaft und mischte im vorderen Tabellendrittel mit. Die Arbeit und der Fleiß wurden schließlich mit der Winterkrone belohnt - und das als Aufsteiger. 

"Überschattet"

Eine tolle Herbstmeisterschaft liegt hinter der Truppe des FC Lankowitz, schließlich konnten die Kicker neun Mal ein Spiel für sich entscheiden und mussten sich nur einmal geschlagen geben. Fünf Mal gab es eine Punkteteilung. Mit 32 Zählern auf dem Konto überwintert Lankowitz nun auf dem ersten Tabellenrang und konnte sich somit den Herbstmeistertitel der Landesliga sichern. "Natürlich ist das perfekt, aber der tragische Tod unseres Präsidenten überschattet das", zeigt sich Co-Trainer Edgar Spath bedrückt. Hubert Scheer verstarb in der Vorwoche durch einen Herzinfarkt.

Die Lankowitzer liegen aber nur dank des besseren Torverhältnisses ganz vorne. "Es gibt keinen Polster. Das heißt, wer glaubt, dass es irgendwie mit weniger Gas geht im Frühjahr, wird sich täuschen. Aber wie gesagt, die Freude ist zurzeit getrübt. Es gibt Wichtigeres als den Fußbal. Das muss man so sagen", so Spath. 

Starker Zusammenhalt

Dennoch betont der Co-Trainer, dass der Zusammenhalt die Mannschaft in der Hinrunde ausgezeichnet hat. Und so werde man auch durch diese schwere Zeit kommen. Zu Ende gegangen ist im Herbst übrigens eine unglaubliche Heimserie. "Dann starten wir eben eine neue", hieß es sogleich aus dem Lager der Lankowitzer. Unklar ist, wie es bei den Lankowitzern weitergeht. "Im Moment kann man überhaupts nichts sagen", so Spath, macht aber kein Geheimnis daraus, dass Scheer drei Spieler verpflichten wollte, um auch am Ende der Saison ganz vorne stehen. Die Lankowitzer erzielten im Herbst mit 35 Toren die meisten in der Liga. In der Defensive präsentierten sich die Weststeirer nicht als die Nummer 1. Daran will man im Frühjahr arbeiten. 

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