Steirerliga-Vorschau Runde 11

runde_stmk11.pngDie zehnte Runde der steirischen Sparkassen Landesliga ist Geschichte und sie hatte mit dem 4:0-Erfolg der Lafnitzer auswärts gegen Voitsberg eine große Überraschung zu bieten. Fürstenfeld hingegen gab sich keine Blöße und konnte mit einem Sieg die Tabellenführung zurückerobern. In Runde 11 geht somit der Kampf an der Tabellenspitze munter weiter. Auch in den Kellerregionen der Landesliga bleibt die Situation weiter spannend, denn die gleichen fünf Teams wie bisher liefern sich weiter ein spannendes Duell um die rote Laterne. Die Spieltagsvorschau stimmt sie wie immer auf die aktuelle Runde ein:

Freitag, 7.10.2011, 20 Uhr

SV Licht-Loidl Lafnitz - Sv Ada Anger

Spielort: Sportplatz Sv Lafnitz

lafnitz.jpganger.jpgWer hätte damit vor dem Spiel  auf Seiten der Lafnitzer nur gerechnet? Die Elf von Johannes Sauhammel fuhr auswärts in der Weststeiermark einen ungefährdeten Sieg ein und demütigte die ASKler gleich mit 4:0. Vor allem in der zweiten Halbzeit diktierte man das Geschehen auf dem Platz nach Belieben und sorgte mit zwei Kopfballtoren in der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse. Vor allem Kevin Stix stach bei den starken Lafnitzern noch heraus und war der beste Akteur auf dem Rasen. Im Spiel gegen SV ADA Anger kann SV Licht-Loidl Lafnitz wieder auf seine Fans bauen, die die Mannschaft auch schon im Spiel gegen Voitsberg tatkräftig unterstützten. Anger konnte im Spiel gegen Gleisdorf mit einem 1:1 einen Punkt mitnehmen- doch dieser schmeichelte den Jungs von Trainer Andreas Heil. Obwohl man den Gegentreffer erst kurz vor dem Ende kassierte, hätte das Ergebnis vor allem aufgrund der zweiten Hälfte schlimm für Anger ausfallen können, den Gleisdorf vergab viele gute Tormöglichkeiten. Im Auswärtsspiel gegen die Lafnitzer muss man sicher anders auftreten um dort Bestehen zu können. Betrachtet man die Vorzeichen kann man sich jedenfalls auf eine spannende Partie in Lafnitz freuen.

SC Sparkasse ELIN Weiz - ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg

Spielort: Siemens-Energy Stadion

weiz.jpgvoitsberg.jpgDas Team von Martin Amerhauser konnte im letzten Spiel auswärts gegen Großklein einen souveränen und nie gefährdeten 3:1-Sieg feiern. Dadurch konnte man aufgrund der besseren Tordifferenz in der Tabelle an den Wildonern vorbeiziehen und liegt jetzt hinter dem Spitzentrio Fürstenfeld, Voitsberg und Kalsdorf auf dem vierten Rang. Im Spiel gegen den ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg hat der SC Sparkasse ELIN Weiz nun die Möglichkeit, mit einem Sieg anstelle des bisherigen Dreikampfs vielleicht einen Vierkampf um die Tabellenspitze zu entfachen. Nach dem Match gegen Lafnitz war bei den Voitsbergern Wunden lecken angesagt. In der Spielanalyse wird aufgrund der Höhe des Ergebnisses der Kopf beim Auffinger-Team wohl gewaltig geraucht haben. Jetzt gilt es aber für die Spieler des ASK, sich voll auf das Match zu konzentrieren, denn bei einer neuerlichen Niederlage ist davon auszugehen, dass man den Kontakt zur Tabellenspitze verlieren würde. Deshalb gilt für die Weststeirer in dieser Partie das Motto "verlieren verboten". Bringt sich Weiz mit einem Sieg weiter näher an die Spitze heran oder können sich die Mannen von Auffinger von der letzten Niederlage erholen?

SV Pachern - SC Raiffeisen Mürzhofen/Allerheiligen

Spielort: Walter Niederkofler Stadion

pachern.jpgmuerzhofen_sv.jpgBöse Zungen behaupten, dass das Spiel zwischen Pachern und Aufsteiger Mürzhofen das Duell zwischen Not und Elend sei. In Wahrheit wartet aber ein wahrer Kellerfight auf uns. Beide Klubs stehen unter großem Druck, weil beide ja nur fünf Punkte auf dem Konto haben. Pachern konnte in Irdning zuletzt wenigstens einen Punkt einfahren. Mürzhofen ging vor eigenem Publikum wieder einmal als Verlierer vom Platz - die fünfte Niederlage im sechsten Heimspiel. Das ist zusammen mit der Bilanz von Großklein der Negativrekord der Liga. Nur ein Remis steht zu Buche. Den einzigen Saisonsieg feierten die Mürztaler ausgerechnet auswärts beim bei den Südsteirern. Pachern feierte den einzigen Saisonsieg blöderweise zu Hause und das noch dazu gegen Gleisdorf. Ein Klub, der vor der Saison als Mitfavorit um den Meistertitel galt. Künststücke wie solche Gegner zu ärgern, ist der Elf von Trainer Harald Lechner noch nicht gelungen. Wie vor einer Woche im Spiel zwischen Irdning und Pachern ist für beide Mannschaften am Freitag verlieren verboten. Wie zuletzt ist es zwar kein Entscheidungsspiel, aber richtungsweisend in jedem Fall. Wer die drei Punkte holt, wird davon abhängen, wer das erste Tor erzielt. 

Samstag, 8.10.2011, 16 Uhr

SC Knauf Liezen - ATV Joiner Irdning

Spielort: Stadion SC Liezen

liezen.jpgirdning.jpgDiese Runde ist es wieder so weit. Das große Ennstal-Derby der steirischen Sparkassen Landesliga steht auf dem Programm. Viele 100 Zuseher werden wieder zum Duell pilgern und ihr jeweiliges Team lautstark anfeuern. Für gute Stimmung ist also gesorgt. Blöd nur, dass vor allem den Gästen momentan alles andere als zum Lachen ist, rangieren sich doch nur als Tabellendreizehnter. Wie wichtig wäre also ein Sieg für die Elf von Neo-Trainer Stefan Knapp. Wäre es ein Derby-Sieg, würde es wahrscheinlich richtig Auftrieb geben. Liezen kann es ein weniger ruhiger angehen. Platz acht und 15 Punkte auf dem Konto sind beruhigend. Über eine Pleite im Derby würde aber wohl auch die Mannschaft von Coach Gernot Stradner nicht glücklich sein. Es wartet also ganz gewiss ein spannendes Spiel auf uns, in dem jeder Ausgang möglich ist. Eines sei an dieser Stelle aber erwähnt: Auch Irdning wird irgendwann der Knoten aufgehen. Ob er in Liezen platzt, wird sich zeigen. Das letzte Duell der beiden Vereine im Frühjahr der vergangenen Saison konnte der ATV in Liezen übrigens mit 3:1 für sich entscheiden. Auch damals war es eine Überraschung. Ob es auch diesmal zu einer kommt?

SV MM Karton Frohnleiten - FC Diesel Kino Großklein

Spielort: Frohnleiten (Ungersdorf)

frohnleiten.jpggrossklein_sv.jpgWenn der SV MM Karton Frohnleiten am Samstag vor eigenem Publikum auf FC Diesel Kino Großklein trifft, dann ist es neben einem spannenden Duell auch das Duell zweier Trainer-Urgesteine. Auf der Seite der Hausherren steht Ewald Radschnig, sein Gegenüber ist Stefan Dörner. Beide Coaches stecken in in etwa der gleichen Situation, nur dass der Druck des Letzteren von Runde zu Runde steigt. Frohnleiten befindet sich im verflixten zweiten Jahr, wo man es nach einer derartigen Traum-Spielzeit schwer hat, diese zu bestätigen. Großklein dürfte sich in mit der Kaderplanung ein wenig verschätzt haben (wir berichteten am Dienstag) und steht nach zehn Runden als Tabellendreizehnter bei gerade einmal fünf Punkten. Drei Punkte wären also goldeswert. Dass es in Frohnleiten aber für keinen Gegner einfach ist, zeigt die Statistik. Heuer ging man erst einmal als Verlierer vom Platz - so wie im gesamten letzten Jahr. Die Bilanz spricht also eine klare Sprache. Frohnleiten tut sich da ein wenig einfacher. Bei einem Heimsieg und günstigem Verlauf könnte man zwei Plätze gut machen und wäre dann wahrscheinlich wieder im Plan. Man darf gespannt sein, welches Team die Nase vorne hat. 

Samstag, 8.10.2011, 17 Uhr

SC Raika Fürstenfeld - SV Raffeisen Wildon

Spielort: Rudolf Gutmann Stadion

fuerstenfeld.jpgwildon.jpgIn Mürzhofen setzte sich der SC Raika Fürstenfeld souverän mit 2:0 durch. Diese Woche empfängt man den SV Raiffeisen Wildon und man darf gespannt sein, ob der Erfolgslauf anhält. Dass es ein ähnlich souveräner Sieg wie im Mürztal wird, darf aber bezweifelt werden, haben die Südsteirer doch ganz andere Qualitäten als der Aufsteiger. Die Bilanz spricht auf jeden Fall für Wildon. Zwei der letzten drei Duelle konnte die Elf von Trainer Udo Kleindienst für sich entscheiden. Das letzte Duell in Fürstenfeld endete 2:2. Dass bei den Wildonern auch heuer mit allem zu rechnen ist, zeigt der Auswärtssieg bei Titelmitfavoriten Weiz. Der FSK dürfte also gewarnt sein. Und das Henry Darko und Matthias Prödl gefährlich sind, ist auch nicht erst seit dem Auftritt in Weiz bekannt. Interessant außerdem: Die Südsteirer sind schon seit drei Partien ungeschlagen und mussten den Platz erst zwei Mal als Verlierer vom Platz. Als Favorit geht trotzdem Fürstenfeld ins Rennen. Den Südoststeirern geht momentan - mit Ausnahme der Partie gegen Kalsdorf - alles auf. Egal ob man gut oder schlecht spielt, ein Punkt wird es auf jeden Fall. Man darf gespannt sein, ob dieser Lauf auch weiterhin anhält.

Samstag, 8.10.2011, 17 Uhr

FC Jerich International Gleisdorf 09  - SVA LPS Kindberg

Spielort: Solarstadion Gleisdorf

gleisdorf.jpgkindberg.jpgUnd wieder wurde es nichts mit dem ersehnten Dreier. Wieder waren die Gleisdorfer die bessere Mannschaft, doch erneut wurde es nichts mit einem vollen Erfolg in Anger. Diese Woche treten die Oststeirer von Trainer Harald Holzer zu Hause an. Gegner ist der SVA LPS Kindberg. Egal ob man die vorderen Plätze jetzt schon aus den Augen verloren hat oder nicht, ist am Samstag ein Sieg fast Pflicht. Dass man gegen die unberechenbaren Kindberger aber nicht so ohne Weiteres einen Sieg einfährt, wird auch "Hacki" wissen. Zuletzt ärgerte er sich noch über die andauernde Favoritenrollenzuweisung, von der er nicht weiß, woher sie kommt. Wie auch immer - Gleisdorf braucht dringend Punkte - inzwischen ist die Holzer-Elf ja gar nur mehr Tabellenelfter. Kindberg konnte nach einer längeren Durststrecke letzte Woche nun endlich wieder gewinnen. Zwar tat sich Coach Bernd Kovacic schwer, den Sieg gegen Gratkorns Zweier einzuordnen, doch die Freude war trotzdem groß. Wer ist nun also der Favorit? Man kann von einem Duell auf Augenhöhe sprechen. Beide Seiten haben gefährliche Angreifer, beide spielen aber auch sehr diszpliniert. Es ist durchaus möglich, dass das erste Tor entscheidet.

Sonntag, 09.10.2011, 16:30 Uhr

FC Gratkorn II - SC Copacabana Kalsdorf

Spielort: Stadion der Gemeinde Gratkorn

gratkorn.jpgkalsdorf.jpgZwei Mannschaften mussten vergangene Woche einen Dämpfer hinnehmen. Zum einen verlor Voitsberg zu Hause gegen Lafnitz und zum anderen kam der SC Copacabana Kalsdorf vor eigenem Publikum gegen Liezen nicht über ein 2:2 hinaus. Diese Woche wird man im Norden von Graz von Gratkorns Zweier empfangen. Eine klare Sache, möchte man meinen, doch blickt man auf das letzte Duell der beiden Klubs, wird man schnell eines Besseren belehrt. Zuletzt verlor die Kalsdorfer in Gratkorn glatt mit 0:3. Diesmal sind die Vorzeichen aber doch andere - Gratkorn wurde weiter verjüngt und Kalsdorf schlug in der Sommerpause kräftigst auf dem Transfermarkt zu und verstärkte sich ausgerechnet mit Spieler aus dem Einser-Kader Gratkorns. Für Andreas Bernhart und Co. ist es also fast eine Art Rückkehr. Aus diesem Grund gehen die Kalsdorfer auch als Favorit ins Match. Nachdem die Einser von Gratkorn aber schon am Samstag spielt, kann auch mit der einen oder anderen Unterstützung von oben gerechnet werden. Dann ist auch Kalsdorf gefordert. Auf die leichte Schulter sollte die Elf von Trainer Christian Peintinger das Spiel also nicht nehmen.

von Martin Mandl und Daniel Schlieber

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