Vom Pech verfolgt! Andritz verliert in Ragnitz

Ein Kellerduell stand am Samstagabend in der 14. Runde der steirischen Oberliga Mitte-West in Ragnitz auf dem Programm. Der USV Ragnitz empfing den SV Andritz. Vor allem die Gäste standen unter Druck. Verlieren war verboten, doch es kam ausgerechnet so. Die Ragnitzer setzten sich mit 2:1 durch. Dominik Divjak und Amel Mujakovic trafen für die Hausherren, die sich damit etwas von der gefährlichen Zone absetzen können. Paul Meditz traf für die Gäste. Thomas Hastreiter sah übrigens Gelb-Rot in der 14. Minute, wodurch die Andritzer mehr als 70 Minuten in Unterzahl spielten.

Flotter Start 

Die Partie beginnt flott und mit besseren Andritzern, die auch gleich eine gute Torchance vorfinden. Thomas Hastreiter hat aber Pech und trifft nur die Latte. In der 14. Minute steht wieder Hastreiter im Mittelpunkt. Er sieht Gelb-Rot, nachdem er in der vierten Minute Gelb wegen Kritik und dann noch einmal wegen Foulspiel den Gelben Karton sieht. Das ist bitter für die Gäste, die jetzt mehr als 70 Minuten mit einem Mann weniger agieren müssen. Das macht sich dann auch gleich bemerkbar, denn in der 22. Minute sorgt Dominik Divjak für das 1:0 der Hausherren. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit passiert dann nichts mehr Erwähnenswertes. So geht es mit 1:0 auch in die Pause. 

Andritz verkürzt

Im zweiten Durchgang startet Andritz besser. Die Gäste von Trainer Franz Rastl haben trotz Unterzahl nicht aufgegeben. Sie wollen es wissen und riskieren. In der 56. Minute kommt es aber noch dicker für die Andritzer. Amel Mujakovic drückt das Leder zum 2:0 über die Linie. Jetzt wird es sehr schwer für die Gäste. Vom Pech verfolgt, fällt kurz darauf ein Spieler verletzt aus. Besonders bitter: Die Gäste haben schon drei Mal gewechselt und müssen somit zu neunt weitermachen. Trotz diesem argen Nachteil gelingt der Rastl-Elf das 1:2 und es wird womöglich doch noch einmal spannend. Die Gäste werfen alles nach vorne, doch der Ausgleich bleibt verwährt. 

Franz Rastl (Trainer Andritz): "Der Fußball ist manchmal wirklich bitter. Wir haben Chancen auf den Führungstreffer gehabt, aber auch auf den Ausgleich. Dass wir dann zu neunt fertigspielen müssen, ist natürlich dreifach bitter. Wir hätten die Partie eigentlich gewinnen sollen. Der Druck wird jedenfalls nicht kleiner."

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