Hoher Unterhaltungswert: Zeltweg und Niklasdorf mit viel Enthusiasmus!

FC Zeltweg
Atus Niklasdorf

Am Sonntagnachmittag traf in der 11. Runde der Unterliga Nord B der FC Zeltweg vor heimischer Kulisse auf den Atus Raika Niklasdorf. Nach einem Duell beider Mannschaften sucht man in den letzten Jahren vergeblich und so dürfen sich die Zuschauer auf ein spannendes Spiel freuen. Und die Begegnung war geprägt von einem hohen Spieltempo bzw. schenkten einander die beiden Teams keinen Zentimeter an Freiraum. Der physisch starke Aufsteiger konnte mit den wieselflinken Murtaler vollends mithalten. Das eine oder andere Mal ging auch ein wenig das Temparament mit den Hausherren durch. Was die Niklasdorfer immer wieder zu nützen wussten. So gesehen ging dann eine megaspannende Begegnung mit Torraumszenen in Hülle und Fülle über die Bühne. Tabellarisch betrachtet bedeuet das, dass beide Mannschaften weiterhin im Gleichklang marschieren. Mit jeweils 14 Punkten aus 11 Begegnungen sind diese nach wie vor im Tabellen-Mittelfeld antreffbar. Schiedsrichter war Peter Pirosko, 150 Zuseher waren im Aichfeldstadion mit von der Partie.

Niklasdorf erweist sich als schwer bespielbarer Gegner

Das Spiel auf regennassen Terrain beginnt gleich mit einem Knalleffekt. Denn die Matchuhr zeigt gerade einmal 35 Sekunden an, schon steht es 0:1. Nach einem Leodolter-Eckball kommt Drazan Sekic im Zeltweger Fünfmeterraum völlig unbedrängt zum Kopfball. Diese Gelegenheit lässt sich der Routinier klarerweise nicht nehmen. Woraufhin die Zeltweger darum bemüht sind, nach Möglichkeit bald wieder den Gleichstand herzustellen. Aber vorerst ist die einzige Ausbeute ein Distanzschuss von Christian Krug, der knapp sein Ziel verfehlt. Nachdem Torschütze Sekic, FCZ-Keeper Penasso auf den Prüfstand stellt, bietet sich dem Absteiger in der 20. Minute die Topgelegenheit auf das 1:1. Aber Gästegoalie Michael Mock geht als Sieger beim Duell mit Manuel Tafeit hervor. Den Nachschuss aus bester Position jagd Toni Sekic daraufhin in den Abendhimmel. 26. Minute: Einen hohen Ball rein den Zeltweger Strafraum lässt Fabian Penasso von der Brust abprallen. Nutznießer ist Dominik Leodolter, der das Geschenk dankend annimmt und das 0:2 für die Juritsch-Mannen markiert. Aber die Puster-Truppe kämpft trotz des Zweitore-Rückstands unverdrossen weiter. Auf das Neue Manuel Tafeit, sowie Dejan Nikolic und Selmir Bakic lassen aber gute Torchancen ungenützt - Halbzeitstand: 0:2.

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Zeltweg-Coach Christian Puster konnte mit den Zeltwegern gegen Niklasdorf einen 0:2-Rückstand noch in ein 2:2-Remis umwandeln.

 

Zeltweg wirft alles verfügbare erfolgreich in die Waagschale

An der Spielcharakteristik, insgesamt kommt es zu einem Ausschluss und fünf Verwarnungen, sollte sich auch im zweiten Durchgang nichts gravierendes ändern. So kommt es weiterhin zu einem sehr intensiv geführten Spiel, bei dem beide Mannschaften darauf aus sind, schlussendlich die drei Punkte für sich zu beanspruchen. So wogt die Partie weiterhin hin und her, Zeit zum durchschnaufen bietet sich nur bedingt. 57. Minute: Toni Sekic bringt einen Corner auf das kurze Eck, dort sind sich Schlussmann Michael Mock und Mitspieler Nico Erker uneins. Was mit sich bringt, dass sich die beiden Niklasdorfer das Leder ins eigene Tor bugstieren - neuer Spielstand: 1:2. Jetzt wittern die Heimischen so richtig Morgenluft bzw. geraten die Gäste nun so richtig unter Druck. 67. Minute: Für einen völlig verunglückten Rückpass muss Mock in die Presche springen, der notgedrungen Nikolic von den Socken holt. Warum dieses Torraubfoul nur mit der gelben Karte geahndet wird, bleibt das Geheimnis von Schiri Pirosko. Dejan Nikolic versenkt den dafür verhängten Elfmeter bombensicher zum 2:2-Ausgleich. Auch in der darauffolgenden Schlussviertelstunde wollen es beide Teams noch einmal wissen. Nikolic bzw. Leodolter setzen die Chancen auf das Siegestor dabei in den Sand. So bleibt es, der eine oder andere Spieler agiert aufgrund des hohen angeschlagenen Tempos schon am letzten Zacken, letztlich auch beim 2:2-Unentschieden. Die stärksten Akteure waren Toni Sekic, Selmir Bakic bzw. Rafih Omer und Dominik Leodolter. In der 91. Minute sorgt dann noch der Niklasdorfer Kevin Ortner für Aufsehen, der die gelb/rote Karte sieht. Am vorletzten Herbstspieltag gastieren die Zeltweger in Oberwölz - Niklasdorf muss in St. Peter/Freienstein ran.

 

Fazit: Die knappe Tabellenkonstellation bringt es mit sich, dass beide Teams nun im Herbstfinish gut daran beraten sind, nach Möglichkeit das Punktekonto aufzustocken. Hut ab vor der Darbietung der Niklasdorfer, die nur 48 Stunden nach der schweren Nachholpartie beim Leader St. Lorenzen/Kn., mit einer ganz starken Darbietung aufwarten konnten. Auch die Performance der jungen Zeltweger gibt Hoffnung für die nächsten anstehenden Aufgaben. Wichtig wird sein, immer hellwach zu bleiben. Denn in dieser Liga werden letztendlich wohl Nuancen darüber entscheiden, wer seine Ziele erreicht bzw. wer eben nicht.

 

Bild: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit

 

 

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