Herbstmeisterserie Teil 2 - Gaishorn: Im Sommer noch der Abstieg, jetzt die Winterkrone!

Und schon ist sie wieder gelaufen, die heißumkämpfte Herbstmeisterschaft im Fußball-Unterhaus. Dabei kam einiges wie erwartet, aber die Überraschungen behielten dann doch wieder soweit die Oberhand. Was dann doch wieder für den Nationalsport Nummer 1 hierzulande spricht. Die Unberechenbarkeit, der Reiz des Mannschaftssports bzw. die enorme Bandbreite an verschiedenen Meinungen. All das verleiht dem Fußball die nötige Würze, mit dem er es schlussendlich immer wieder schafft, die Anhänger aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten, in seinen Bann zu ziehen. LIGAPORTAL erweist auch diesmal den steirischen Herbstmeistern die Ehre, durchleuchtet diese genauer und stellt sie unabhängig von der Spielklasse, mit derselben Intensität, verdienterweise in das Rampenlicht. Im zweiten Teil unserer Serie blicken wir auf die Hinrunde des FC Gaishorn zurück, der sich in der 1. Klasse Enns die Winterkrone krallte. 

"Sind sehr stolz auf die Jungs"

Ein aufregendes Jahr liegt hinter dem FC Gaishorn. Im Sommer musste der Fußballclub den bitteren Gang von der Gebietsliga in die 1. Klasse antreten. Gaishorn steckte deswegen aber den Kopf nicht in den Sand, bäumte sich auf und ließ es in der 1. Klasse richtig krachen und surfte auf der Erfolgswelle. Acht Mal feierten die Kicker einen Sieg und zwei Mal teilte man sich die Punkte mit dem Gegner. Im letzten Spiel der Hinrunde musste man sich gegen den Verfolger aus Liezen zwar mit 3:4 geschlagen geben, doch diese Niederlage tut der guten Stimmung in Gaishorn keinen Abbruch. "Es war wirklich eine optimale Hinrunde. Wir sind sehr stolz auf unsere Jungs", verrät Obmann Franz Franzl im Gespräch mit LIGAPORTAL. 

Starker Zusammenhalt

Der starke Zusammenhalt ist wohl ausschlaggebend für den Erfolg. "Die jungen Burschen halten alle fest zusammen und ziehen an einem Strang. Auch unser Trainer, Christoph Lienbacher, passt da einfach sehr gut dazu. Er hat eine gute strukturierte Linie, an die sich alle halten und diese akzeptieren", lässt das Vereinsoberhaupt wissen. Dementsprechend hoch ist auch die Trainingsbeteiligung. "Es macht einfach große Freude der Mannschaft zuzusehen. Man sieht einfach, dass sie Spaß haben und hart an sich arbeiten." Das harte Training zahlte sich dann schließlich aus, denn am Feld biss sich so manch ein Gegner am Absteiger die Zähne aus. Beeindruckend ist auch das Torverhältnis von 38:17, schließlich spielte der Winterkönig im Herbst ohne richtigen Stürmer. "Wir haben keinen echten Stürmer, bei uns muss jeder ein Tor schießen können", schmunzelt Franzl. 

Keine Veränderungen geplant

Derzeit genießt man in Gaishorn aber die Winterpause, bevor es in einigen Wochen wieder mit dem Training losgeht. Auch die Funktionäre müssen nicht wild am Transfermarkt zuschlagen. "Wir haben einen 21-Mann-Kader, das ist für die 1. Klasse genug. Wir spielen mit einheimischen Spielern und werden diesen Weg weitergehen. Veränderungen sind also nicht geplant, da müsste sich schon wirklich zufällig was ergeben, wovon ich derzeit aber nicht ausgehe." 

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