Kein Druck bei Judenburg II

altDamit hat man wohl nicht gerechnet! Die zweite Kampfmannschaft des FC Judenburg überwintert in der 1. Klasse Mur/Mürz A sensationell als Tabellenzweiter mit nur einem Punkt hinter Herbstmeister Oberzeiring. Die Judenburger unter KM-II-Trainer und Sektionsleiter Friedrich Grassl kann auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde zurückblicken. Detail am Rande: Seine Mannschaft verließ im Gegensatz zum Leader den Platz nur einmal als Verlierer - unglücklicherweise ausgerechnet gegen Oberzeiring.

"Wir haben uns eher im Tabellenmittelfeld gesehen. Dass die Mannschaft schon so weit ist und mit allen Mannschaften mithalten, kommt überraschend, macht mich als Trainer und Funktionär aber natürlich sehr glücklich", sagt Grassl, der mit den ersten zehn Runden logischerweise mehr als zufrieden ist. Das Ziel sei eigentlich gewesen, eine Partie in den Kampfmannschaftsbetrieb zu bringen, um den Sprung in die erste Mannschaft ein wenig zu erleichtern.

Besser Verfolger als Gejagter

Dass es am Ende knapp nicht mit dem Herbstmeistertitel geklappt hat, sieht der Trainer übrigens als Vorteil. "Ich bin lieber Verfolger als Gejagter - das ist auch für die Spieler einfacher", so Grassl. Andererseits sei der Aufstieg im Moment kein Thema. "Die Leistungsträger werden höchstwahrscheinlich hinaufgezogen. Das heißt, dass wir sicher ein wenig an Qualität verlieren." Dass sich die Hinrunde demnach nur sehr schwer zu bestätigen ist, versteht sich wohl von selbst.

Grassl traut seiner Mannschaft aber dennoch zu, weiterhin vorne dabei zu bleiben. "Im Fußball ist alles möglich. Es werden wieder jüngere Spieler versuchen, sich ins Rampenlicht zu spielen. So wie es im Herbst war." Dass man nach einer derartigen erfolgreichen Halbsaison zum Kreis der Titelanwärter zählt, lässt sich jedenfalls nicht mehr abstreiten. Der Unterschied zu Oberzeiring ist augenscheinlich wohl nur der, dass die Judenburger Meister werden können und nicht müssen. "Es wäre totel egal, wenn wir es nicht schaffen. Natürlich würde ich mich freuen, aber in erster Linie geht es mir nur um die Weiterentwicklung der Spieler", so Grassl abschließend.

von Redaktion

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