Gröbming: Keine Investitionen trotz Stürmerproblem

Man kann die Hinrunde von TUS Gröbming in der Gebietsliga Enns durchaus als enttäuschend bezeichnen. DIe Mannschaft von Trainer Erich Zernig überwintert als Tabellenzehnter mit gerade einmal zehn Zählern auf dem Konto. Die sieben Punkte in den letzten drei Spielen vertrieb vorübergehend das Abstiegsgespenst. So weit so gut, doch das Ziel war ein Platz in den Top-Fünf.

"Unser Ziel war es, vorne mitspielen. Der Aufstieg ist zwar kein Thema, aber unter den besten fünf Teams wollten wir am Ende eigentlich schon stehen", sagt Sektionsleiter Robert Pilz. Gut, dazu hat man im Frühjahr zwar weitere elf Runden Zeit, doch der Rückstand auf die fünfplatzierten Haller beträgt bereits neun Zähler. Die Aufholjagd ist zwar kein Ding der Unmöglichkeit, aber dennoch eher unrealistisch. Das weiß auch der Funktionär: "Der Herbst war sehr durchwachsen. Da brauchen wir nicht zu diskutieren."

Zu viele Abgänge im Sommer

Für Pilz ist das schlechte Abschneiden aber schnell erklärt. "Wir haben im Sommer sechs Spieler abgegeben. Zudem haben zwei Fußballer aufgehört. Natürlich war die Hoffung da, dass wir diese Abgänge kompensieren können. Aber es ist uns eben nicht gelungen." Erst in den letzten drei Partien (zwei Siege und ein Unentschieden) klappte es besser. Man holte drei "pensionierte" Spieler zurück. "Damit hat sich die Mannschaft ein wenig befreien können. Das war sehr wichtig."

Akutes Stürmerproblem

Zu einem weiteren unüberwindbaren Problem wurde die schlechte Chancenauswertung. "Wir haben leider keine Stürmer, die treffen"; sagt Pilz, der von einem Stürmer erwartet, dass er zumindest sieben Tore pro Halbsaison macht. Die Gröbminger erzielten im Herbst gesamt nur zwölf Treffer. Alleine daran sieht man, dass der Klub ein akutes Stürmerproblem hat.

Dennoch will man im Winter nicht investieren. "Der Verein hat sich für den Weg mit der eigenen Jugend bzw. jungen Spielern entschieden und diesen Weg werden wir auch weitergehen", stellt Pilz klar. Mit David Putz baut TUS im Frühjahr auf einen weitereren Rückkehrer. Er soll vom Mittelfeld aus Akzente nach vorne setzen.

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von Redaktion

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