Nachtragsspiel: Übelbach dreht Partie in Stiwoll

Das Kräfteverhältnis bei diesem Nachtragsspiel aus Runde 5 in der Gebietsliga Mitte war doch dementsprechend unausgeglichen. So waren zwischen dem Tabellenschlusslicht USV Raika ALGE Stiwoll und dem Tabellendritten SV ZUSER Übelbach schon vor diesem Aufeinandertreffen satte 21 Punkte Differenz gegeben. Dementsprechend waren auch die Mannen von Trainer Jürgen Haas ganz klar mit der Favoritenrolle behaftet. Wenngleich man in Stiwoll in der Winterübertrittszeit mit fünf Neuzugängen nichts unversucht hat lassen um den drohenden Abstieg doch noch zu umgehen. Angesichts der gegebenen Tabellenkonstellation eine schwere aber keine "Mission impossible."

 
Ambitionierter Tabellennachzügler

Die erste Spielhälfte sollte dann aber ganz und gar nicht so verlaufen wie es der Tabellenstand hätte vermuten lassen. Denn die Stiwoller die fünf ihrer bislang sechs Punkte am eigenen Platz erspielten drehen doch gehörig am Temporad. Und das weiß dann auch Trainer Werner Riedl in der Nachbetrachtung dementsprechend zu würdigen: "Was die Mannschaft da in den ersten 45 Minuten gegen eines der spielstärksten Teams in der Liga zum Besten gegeben hat, darauf lässt sich schon aufbauen." - so der Trainer des USV Stiwoll. Und tatsächlich gerät der SV Übelbach der bislang nur beim Leader GAK 1902 eine Auswärtsleermeldung hinnehmen musste gehörig ins Hintertreffen. Früh schon werden dann die Bemühungen der Heimischen mit einem Treffer belohnt. So trifft Pirka-Neuzugang Marcel Marterer in der 14.Minute mit einem kontrollierten Schuss aus 20 Metern ins Eck - 1:0. Und die Stiwoller bleiben Drücker, wenn es den Übelbachern die doch ein wenig überrumpelt wurden nun aber besser gelingt an der Begegnung teilzuhaben. Andreas Schuster gelingt es dann vor dem Halbzeitpfiff beinahe noch per Kopf nachzudoppeln - mit dem 1:0 geht es aber in die Halbzeitpause.

Übelbacher Werkl kommt ins Laufen

In der zweiten Spielhälfte erkennt der SV Übelbach dann aber die Zeichen der Zeit bzw. scheint die "Kabinenanprache" von Coach Jürgen Haas Früchte zu tragen. Denn praktisch vom Anpfiff weg nehmen die Gäste, Neuerwerbung Philipp Prietl (Frohnleiten) kommt zu ein paar Einsatzminuten das Heft in die Hand und lassen dabei Ball und Gegner laufen. Das frühe Ausgleichstor durch Daniel Schweiger der in der 48.Minute nach einem Eckball per Kopf zur Stelle ist begünstigt den weiteren Spielverlauf dann zusätzlich. Denn von diesem Zeitpunk an drängen die Übelbacher die Stiwoller permanent in deren eigene Spielhälfte. Aufgrund dieser augenscheinlichen Überlegenheit sind weitere Treffer nur die logische Folge. Josip Pavkovic mit seinem sechsten Saisontor (65.) und Patrick Vögl der bereits zum zehnten Mal in dieser Spielzeit trifft (77.) sorgen dann für klare Verhältnisse - 1:3. Beim Gastgeber ist man nun sichtlich bemüht Schadensbegrenzung zu betreiben was auch nur bedingt gelingen sollte. Denn der kurz zuvor eingewechselte Daniel Lesovsky trifft in Spielminute 85 zum 1:4 Spielendstand. Beim Frühjahrsstart geht es für den USV Stiwoll nun zur Truppe von Mario Haas, Spielbeginn in Tobelbad ist am Samstag, 21.März um 15:00 Uhr. Der SV Übelbach gastiert beim Tabellensechsten in Gösting (Samstag, 21.März, 14:00 Uhr).


USV Stiwoll - SV Übelbach 1:4 (1:0)

Sportplatz USV Stiwoll, 120 Zuseher, SR: Franz Leitinger

USV Stiwoll: Hösele, Meier, Ronchetti (76.Gugl), Schuster, Schmiedtbauer, Roskar, Schweiger (76.Berger), Raudner, Marterer, Spörk (81.Egger), Gsöll

SV Übelbach: Seewald, Cermjani, Mujanovic (85.Ninaus), D.Schweiger, Haas, Pavkovic (81.Leskovsky), Vögl, Modalek, Sint, St.Schweiger (87.Prietl), Hoscher

Torfolge: 1:0 (14.Marterer), 1:1 (48.D.Schweiger), 1:2 (65.Pavkovic), 1:3 (77.Vögl), 1:4 (85.Leskovsky)

gelbe Karte: Mujanovic (Übelbach)


Stimmen zum Spiel:

Werner Riedl (Trainer Stiwoll):
"Dem angeschlagenen Tempo im ersten Spielabschnitt mussten wir dann doch Tribut zollen. Wir werden aber alles unternehmen um den Anschluss in der Tabelle herzustellen bzw. den Abstieg zu verhindern."

Jürgen Haas (Trainer Übelbach):
"Wir hätten eigentlich schon in der ersten Spielhälfte eine unserer Möglichkeiten nützen müssen was wir dann aber doch entsprechend nachgeholt haben. Es hat ganz den Anschein dass sich der Kampf um den zweiten Platz nun zwischen Murfeld und Übelbach immer mehr zuspitzt."

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