Vorentscheidung in der Meisterschaft ist gefallen

Am Samstag Nachmittag ging das absolute Spitzenspiel der Gebietsliga Mürz über die Bühne. Der SC Parschlug empfing auf heimischen Boden Phönix Mürzzuschlag. Etwas mehr als 200 Zuseher ließen sich diesen Kracher nicht entgehen und pilgerten auf den Parschluger Sportplatz. Parschlug rangierte zwar auf dem ersten Tabellenrang, allerdings hat Mürzzuschlag zwei Spiele weniger ausgetragen. So war wohl doch die Heimmannschaft mehr unter Zugzwang, um die Chance auf den Meistertitel zu wahren. In einem würdigen Duell um die Tabellenführung und womöglich auch um den Titel konnten sich die Gäste aus Mürzzuschlag knapp mit 1:2 durchsetzen.

Heimmannschaft darf jubeln

Um Punkt 17 Uhr ertönte der erste Pfiff von Schiedsrichter Gerhard Holzmann, der dieses Spitzenspiel stets im Griff hatte. Auf dem kleinen Platz von Parschlug ging es gleich richtig zur Sache und es entwickelte sich ein offenes Spiel. Mürzzuschlag war zu Beginn nicht gerade im Glück, denn schon nach fünf Minuten musste gewechselt werden. Bei Visar Bugari ging es verletzungsbedingt nicht weiter, er wurde von Christoph Dunsthüber ersetzt. Die Zuseher sorgten für eine richtig gute Stimmung, die beiden Fanlager peitschen ihre Mannschaften nach vorne. In der ersten Hälfte gelang das offensive Bemühen bei den Hausherren etwas besser und es entwickelten sich Chancen. In der 29. Minute war der Ball dann das erste Mal im Tor, doch die Führung für Parschlug wurde wegen Foulspiels nicht anerkannt. Doch davon ließ sich das Heimteam nicht beirren, in Minute 36 wackelte dann der Kasten von Gästetorhüter Andreas Meier als ein Schuss an den Querbalken knallte. Nur drei Minuten später funktionierte es dann besser und der SC Parschlug ging in Führung. Mürzzuschlag vertendelte den Ball im Mittelfeld und dann schaltete Parschlug ganz schnell um. Ein Pass auf die linke Seite und Elbasan Sallahi zog auf das Tor der Gäste zu. Mit einem strammen Schuss traf der Toptorschütze von Parschlug ins lange Eck und stellte auf 1:0. Das Tor fiel natürlich zu einem idealen Zeitpunkt, denn der Pausenpfiff war nicht mehr fern. Bis dahin sollte auch nichts mehr geschehen und so ging es mit der knappen Führung für die Heimischen in die Kabinen.

Mürzzuschlag übernimmt das Kommando und dreht das Spiel

Nach der Pause kam vor allem Phönix Mürzzuschlag mit Plan und Ziel aus der Kabine. Die Gäste machten nun richtig Dampf und drängten auf den Ausgleich. In der 57. Minute war es dann auch so weit, Kosovar Loshaj startete zum Sololauf, der serbische Legionär überspielte drei Gegenspieler und versenkte das Spielgerät im Winkel. Das Spiel war damit wieder ausgeglichen und beide Teams kämpften weiter darum, als Sieger aus dem Duell hervorzugehen. Mürzzuschlag hatte im zweiten Durchgang etwas mehr vom Spiel und konnte sich auch einen Chancenvorteil erarbeiten. Thomas Maier tauchte zwei Mal allein vor Heimtorhüter Emanuel Ebner auf, beide Male blieb der Schlussmann von Parschlug der Sieger. In der 70. Minute dann die entscheidente Szene des rassigen Spitzenspiels. Es gab Freistoß für die Gäste und Gezim Muriqi legte sich den Ball zurecht. Der sonst fehlerfreie Emanuel Ebner gab in dieser Szene leider keine gute Figur ab. Der Freistoß wurde recht mittig aufs Tor getreten und der Torhüter hatte wohl keine gute Sicht auf den Ball, denn seine Reaktion auf der Linie war leider nicht gut genug um den Ball abzuwehren. So jubelten die Gäste über die 1:2 Führung in diesem so wichtigen Spiel. Die Heimmannschaft, von der Gästeführung natürlich etwas geschockt, versuchte danach natürlich alles um zumindest den Punkt zu retten. Mürzzuschlag verteidigte aber zu gut und brachte die drei Punkte ins Ziel. Negativer Höhepunkt des Topspiels war der unnötige Ausschluss vom 1:0 Schützen Sallahi, Schiedsrichter Holzmann reagierte hier wohl etwas überhastet. So ein Spiel lebt natürlich von Emotionen und der Parschlug Angreifer war verständlicherweise wohl nur über den Spielstand frustriert. Am Ergebnis änderte sich also nichts mehr und so war es der Phönix Mürzzuschlag der am Parschluger Sportplatz feierte.

Josef Alfons Red (Trainer Phönix Mürzzuschlag): "Beide Teams haben sich heute von einer sehr guten Seite präsentiert und hätte dieses Spiel mit einem Remis geendet, wäre es auch in Ordnung gewesen. Es war wirklich ein faires und tolles Spitzenspiel und dank einer guten zweiten Hälfte haben wir uns schlussendlich knapp durchgesetzt."

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