St. Lorenzen/W.: Interview mit Hubert Haas

Alles andere als gut verlief die Hinrunde des USV St. Lorenzen. Zwei Unentschieden stehen elf Niederlagen gegenüber. Überwintert wird auf dem letzten Tabellenrang. Viele Abgänge im Sommer sorgten zusätzlich für Probleme. Obmann Hubert Haas weiß, dass man den jungen Spielern Zeit geben muss. unterhaus.at bat ihn zum kurzen Gespräch.

unterhaus.at: Die Frage nach der Zufriedenheit erspar ich mir gleich. Ihr konntet nur zwei Punkte erspielen, liegt somit auf dem letzten Tabellenrang. Was war los bei euch?

Hubert Haas: "Im Sommer haben uns viele Spieler verlassen, das hat schon für Probleme gesorgt. Der Motor wollte einfach nicht anlaufen. Natürlich sind wir teilweise auch selber Schuld. Wenns halt nicht läuft, fehlt dir auch das notwendige Glück."

unterhaus.at: Ihr habt 50 Gegentreffer erhalten. Was war mit dem Defensivverhalten los?

Hubert Haas: "Im Sommer hat uns eben unser Libero verlassen und ein Außendecker ist gegangen. Diese Abgänge haben wir nicht kompensieren können. Die jungen Spieler sind einfach noch zu unroutiniert."

unterhaus.at: Ihr habt nur 15 Tore geschossen. Könnte man sagen, dass bei euch hinten und vorne einfach nichts gepasst hast?

Hubert Haas: "Ja, da hast du vollkommen recht. Es ist uns einfach nichts aufgegangen."

unterhaus.at: Wenn man ein Spiel nach dem anderen verliert, muss einen das als Spieler ja demotivieren. Wie hat es mit der Einstellung eurer Spieler ausgesehen?

Hubert Haas: "Die Einstellung war eigentlich nicht schlecht. Sie haben die Niederlagen immer wegstecken können."

unterhaus.at: Und trotzdem hat nichts funktioniert?

Hubert Haas: "Wir haben uns im Sommer einen Ungarn geholt, das war leider ein totaler Nebengriff. Er hat überhaupt nicht eingeschlagen. Unsere junge Mannschaft braucht jetzt einfach Zeit."

unterhaus.at: Werdet ihr euch im Winter jetzt Verstärkungen holen?

Hubert Haas: "Nein, für gute Verstärkungen fehlt uns einfach das Geld. Vielleicht werden wir den einen oder anderen Spieler, der bereits aufgehört hat, reaktivieren. Abgänge wird es eher nicht geben, außer unser Ungar eben. Wir müssen einfach weiter arbeiten."

von Kati Wallner

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