Zeltweg: Ein Punkt fehlt zum großen Glück

Zwei Runden sind in der Oberliga Nord noch zu spielen. Der FC Zeltweg liegt mit sechs Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und demnach fehlt nur noch ein Zähler, um den Aufstieg in die steirische Sparkassen Landesliga endgültig zu fixieren. Ein Punkt, um die Jahre der Versenkung hinter sich zu lassen. Wir sprachen mit dem vor wenigen Wochen neu gewählten Obmann Alexander Schaar. Gegner am Samstag ab 17 Uhr ist übrigens St. Gallen.

108 Monate ist es her, seit die Murtaler aus der Landesliga abstiegen. Jetzt schaut es ganz nach einem Comeback aus und das nach Jahren, in denen alles dabei war: Knappes Scheitern am Aufstieg genauso wie das Mittelmaß, mit dem der Klub so gar nicht glücklich wurde. "Jetzt schaut es gut aus", sagte Funktionär Schaar nach jedem Sieg im Frühjahr, auch wenn er es zunächst nicht glauben wollte, dass man es wirklich schafft, die DSV Juniors noch abzufangen. Es ist gelungen. Aus vier Punkten Rückstand im Herbst wurden sechs Punkte Vorsprung. Acht Siegen stehen im Frühjahr zwei Remis und eine Niederlage gegenüber. Man präsentierte sich von der stärksten Seite und das obwohl viele Experten den Klub heuer bereits abgeschrieben hatten.

Große Bedeutung für Klub und Region

Der Aufstieg in die Landesliga wäre nicht nur für den Verein selbst ein großer Schritt zurück. Das Murtal ist bekanntlich eine von wenigen Regionen, die keinen Vertreter in der höchsten steirischen Spielklasse hat. Und das obwohl die Zeltweger seinerzeit sogar in der Regionalliga für Furore sorgten.

Aderlass abwenden

Zwei Zeltweger, die noch vorige Saison in der Oberliga Nord auf der Torejagd gingen und jetzt für Regionalligist Gratkorn treffen, sind Markus Zmugg und Marc Klicnik. Beide haben den Sprung zu Gratkorn geschafft. Mit Michael Platzer stünde erneut ein Torjäger (22 Tore) in den Startlöchern. Diesmal dürfte man einem Aderlass aber entgegen wirken können - mit dem Aufstieg in die Steirerliga. Bevor es allerdings so weit ist, muss der akut abstiegsgefährdete SV St. Gallen aus dem Weg geräumt werden. Man ist gegen den Tabellenvorletzten zwar klarer Favorit, aber eine "gmahte Wiesn" wird das Duell nicht. 

von Martin Mandl

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