Störche fliegen weiter: Kindberg-Mürzhofen feiert Kantersieg gegen Rottenmann

SV Rottenmann
Kindberg-Mürzhofen

Kindberg-Mürzhofen zog SV Rottenmann das Fell über die Ohren: 0:5 lautete das bittere Resultat aus Sicht des Gastgebers. Was viele voraussagten, trat letztlich auch ein: Kindberg-Mürzhofen wurde der Favoritenrolle gerecht.

hoppl florian purgstaller

Florian Hoppl war on fire - er steuerte drei Treffer bei

Ohne Coach Valtan war für Rottenmann nichts zu holen

Ohne den gesperrten Trainer Alois Valtan musste der SV Rottenmann gegen den Favoriten Kindberg-Mürzhofen bestehen. Kein leichtes Unterfangen für die Rottenmanner, die schwierige Aufgabe spiegelte sich auch im Spielverlauf wider. Die Gäste erwischten einen Blitzstart ins Spiel. Florian Hoppl traf in der zweiten Minute zur frühen Führung.

Die Hausherren gaben sich aber nicht auf - ganz im Gegenteil - warfen alles nach vorne und kamen im ersten Durchgang zu einigen Möglichkeiten. Torausbeute: Fehlanzeige! Komfortabel war die Pausenführung der Gäste nicht, aber immerhin ging FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen mit einem Tor Vorsprung in die Umkleidekabinen.

In Hälfte zwei spielte Kindberg mit Rottenmann Katz und Maus

Unmittelbar nach dem Wiederbeginn in Hälfte zwei waren die Auswärtigen erneut erfolgreich. Peter Frühwirth schnappte sich nach einem Konter die Kugel, zündete den Turbo und sprintete rund 60 Meter Richtung Heimtor. Dort legte er mustergültig für Hoppl ab und die Tormaschine schnürte mit seinem zweiten Treffer einen Doppelpack und brachte seine Mannschaft auf die Siegerstraße (50.). Für ruhige Verhältnisse sorgte Manuel Trost, als er per Heber das 3:0 für Kindberg-Mürzhofen besorgte (52.).

Einmal waren jetzt noch die Hausherren dran - in der 60. Minute hatte die Pitter-Elf Glück - Thomas Schnittler rettetete nach einem Schuss auf der Linie. Für das 4:0 sorgte Jonas Sander, der in Minute 73 zur Stelle war. Hoppl stellte schließlich in der 80. Minute den 5:0-Sieg für FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen sicher. Kindberg-Mürzhofen überrannte Rottenmann förmlich mit fünf Toren und fährt so mit einem verdienten Sieg in der Tasche nach Hause.

Tor, Toor, Tooor für FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen zum 0:5 Hoppl knüpft den 3er! Wird wohl nicht der letzte 3er sein für ihn!

Chen Jan Jürgen, Ticker-Reporter

In der Defensivabteilung von SV Rottenmann knirscht es gewaltig, weshalb Rottenmann weiter im Schlamassel steckt. Ein ums andere Mal wurde die Abwehr von SV Rottenmann im bisherigen Saisonverlauf an ihre Grenzen gebracht. Die 16 kassierten Treffer sind der schlechteste Wert der Oberliga Nord. Mit nun schon drei Niederlagen, aber nur einem Sieg und einem Unentschieden sind die Aussichten von Rottenmann alles andere als positiv. Mit dem Gewinnen tut sich SV Rottenmann weiterhin schwer, sodass man schon das dritte Spiel sieglos blieb.

So geht es mit den Teams weiter

Ohne Gegentreffer geblieben und drei Zähler eingeheimst – Kindberg-Mürzhofen ist weiter auf Kurs. Mit nur drei Gegentoren stellt FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen die sicherste Abwehr der Liga. Die Pitter-Elf bleibt weiterhin ohne Niederlage. Bisher hat Kindberg-Mürzhofen vier Siege und ein Unentschieden auf dem Konto. In den letzten fünf Spielen ließ sich Kindberg-Mürz. selten stoppen, vier Siege und ein Remis stehen in der jüngsten Bilanz.

Die Verteidigung bleibt die Achillesferse von Rottenmann. Nach der Niederlage gegen FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen ist SV Rottenmann aktuell das defensivschwächste Team der Oberliga Nord. Kindberg-Mürzhofen ist auswärts noch ohne Punktverlust.

Für Rottenmann geht es in zwei Wochen weiter, wenn am 16.09.2023 SC Liezen gastiert. Kindberg-Mürz. erwartet in sechs Wochen, am 13.10.2023, ASV Bad Mitterndorf auf eigener Anlage.

 

Stimmen zum Spiel:

Alois Valtan, Trainer Rottenmann:

"Wir waren nicht einmal noch richtig im Spiel, da haben wir schon das 0:1 bekommen. Ein schwieriger Start für uns. Wir sind derzeit leider nicht in der Lage unsere spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Wenn uns der Knopf aufgeht - ich hoffe schon im nächsten Spiel - dann geht die Post ab in Rottenmann."

René Pitter, Trainer Kindberg:

"Das war ein souveräner Auftritt von uns! In der ersten Halbzeit war es noch ausgeglichener auch mit einer Großchance von Rottenmann, wobei wir auch noch Riesenmöglichkeiten durch Hoppl hatten! Der Auftritt meiner Mannschaft in Hälfte zwei war aller Ehren wert. Da hatten wir das Spiel komplett im Griff und hatten noch weitere Chancen um zu erhöhen! Aufgrund der Probleme die wir unter Woche hatten (Kreuzbandriss Nico Seidl im Spiel gegen Knittelfeld und mehrere kranke Spieler, die nicht trainieren konnten), bin ich richtig positiv und zufrieden wie wir heute aufgetreten sind!"

Oberliga Nord: SV Rottenmann – FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen, 0:5 (0:1)

  • 80
    Florian Hoppl 0:5
  • 73
    Jonas Sander 0:4
  • 52
    Manuel Trost 0:3
  • 50
    Florian Hoppl 0:2
  • 2
    Florian Hoppl 0:1

Aufstellung:

SV Rottenmann

SV Rottenmann: Viktor Plamenov Ganchev - Adam Jolic (K), Niki Oreskovic, David Lugonjic - Patrick Maier, Matic Crnic, Rok Straus, Gabor Darabont, Timotej Dodlek - Tim Jelenko, Richard Lukacs

Ersatzspieler: Gert Bachner, Thierry Kapila Mukuta, Elias Maxones, Andreas Trollnögg, Nico James Brown


FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen

FC E-Werk Kindberg-Mürzhofen: Mario Reissenegger - Dominik Leitner, Patrick Leitner, Thomas Schnittler - Stefan Putzi, Marcel Petry, Manuel Trost (K), Jonas Sander - Michael Olschnegger, Florian Hoppl, Peter Frühwirth

Ersatzspieler: Florian Berger, Julian Thomas Fauland, Jakob Pinitsch, Timo Cavnicar, Noel Kaltenegger, Kai Tösch

Trainer: Rene Pitter

 

by René Dretnik

Foto: Richard Purgstaller

 

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