Herbstmeisterserie Teil 22 - Gössendorf: Die Heimmacht will zurück in die Oberliga

Vor eineinhalb Jahren musste der SV Gössendorf den bitteren Gang aus der Oberliga in Richtung Unterliga Mitte antreten. Der Verein erlebte daraufhin einen großen Umbruch und auch der Trainerposten wurde neu besetzt. Jörg Schirgi übernahm das Ruder bei den Gössendorfern und führte den Verein durch unruhige Zeiten. Vergangenen Winter machten dann auch noch Gerüchte die Runde, wonach sich Gössendorf in argen finanziellen Problemen befindet.

Gleich viele Punkte wie in der gesamten Vorsaison 

Exakt ein Jahr später ist von diesen Tendenzen nichts mehr übrig geblieben. Gössendorf scheint finanziell auf soliden Beinen zu stehen und sportlich läuft es besser denn je. Nach 13 Runden führt die Schirgi-Elf die Tabelle mit 30 Punkten an. Zum Vergleich: In der Vorsaison konnten die Gössendorfer während der gesamten 26 Runden 30 Punkte einfahren. 

Dass mit diesen Kennzahlen auch die Erwartungen beim Verein gestiegen sind, sollte klar sein. "Wir haben uns im Sommer zum Ziel gesetzt, unter die ersten Fünf zu kommen. Nun haben wir den Herbstmeistertitel eingefahren und natürlich werden wir jetzt auch alles daran setzen, dass wir am Ende der Saison ganz oben stehen", betont Schirgi. Der Trainer erwartet von jedem Einzelnen im Verein, dass er alles für dieses Vorhaben unternimmt.

"Bekommt nicht oft die Chance aufzusteigen"

"Ich möchte nicht, dass wir in ein, zwei Jahren zusammensitzen und uns dann ärgern, weil es nicht geklappt hat. Normalerweise bekommt man als Verein nicht oft die Chance aufzusteigen", weiß Schirgi. Man darf also davon ausgehen, dass sich auch auf dem Transfermarkt bei den Gössendorfern etwas tun wird. Mit einem ehemaligen Gössendorf-Kicker stand man bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen, am Ende hat sich der Transfer dann aber doch noch zerschlagen. 

"Das ist natürlich Schade für uns, aber kein Beinbruch. Wir versuchen einige ehemalige Gössendorfer aus den Oberligazeiten zurückzuholen und im Sommer ist uns das schon ganz gut gelungen", erklärt Schirgi. Damals wurden unter anderem mit Richard Macher und Stephan Chmelar zwei ehemalige Gössendorfer verpflichtet. Beide haben sich unter Schirgi gleich zu Leistungsträgern entwickelt - vor allem zuhause.

Sechs Spiele, sechs Siege

Beim Tabellenführer fällt ohnehin auf, dass im eigenen Stadion für den Gegner eigentlich nichts zu holen ist. In sechs Partien wurden ebenso viele Siege eingefahren. Auswärts hingegen hat man gleich viermal Punkte liegengelassen und auch seine einzige Saisonniederlage kassiert. "Ich kann mir nicht erklären warum, aber wir spielen zuhause eine Klasse stärker als in der Fremde. Für uns ist freilich positiv, dass wir im Frühjahr mehr Heim- als Auswärtsspiele haben und vor allem, dass wir die schweren Partien gegen Hitzendorf und Unterpremstätten im eigenen Stadion bestreiten können", betont Schirgi. 

Hitzendorf wird laut Schirgi auch der härteste Konkurrent im Kampf um den Titel sein, aber auch Unterpremstätten möchte der Gössendorf-Trainer noch nicht abschreiben. Lediglich Außenseiterchancen gibt Schirgi dafür der jungen Kalsdorfer Truppe.

 

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