Via "Sixpack" zum sechsten Saisonsieg: Liga-Primus Straden deklassiert Fürstenfeld/Söchau II

Bereits am Freitagabend standen einander die SU Bund Straden und Fürstenfeld/Söchau II im Zuge der 7. Runde in der Unterliga Süd auf dem Kunstrasen-Terrain in Wieden gegenüber. Mit einer "geballten Ladung" Selbstvertrauen und einem gewissen, hart erarbeiteten Maß an Ergebnis-"Selbstverständnis" waren die Heimischen im Apfelstadion vor rund 100 Zuschauern beim Blick auf die vergangenen Wochen an den Start gegangen, stand man mit fünf Vollerfolgen sowie einer Punkteteilung im Gemeindederby gegen Hof unangefochten am "Platz der Sonne" des Klassements. Doch auch die "junge Garde" aus dem "Kräuterdorfstadion" in Söchau war nach anfänglichem "Saison-Stotter-Start" jüngst in Fahrt gekommen, hatte gegen "Liga-Newcomer" Wolfsberg den ersten "Dreipunkter" eingeheimst und gierte auf eine Überraschung beim spielstarken Leader... Doch dieser wurde seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht, dominierte nach Belieben und siegte via "Sixpack" und fünf verschiedenen Torschützen mit einem halben Dutzend an Treffern - 6:0 und souveräne Untermauerung der Leader-Position im Tableau.

"Aber hallo..."! Konsequent, kaltschnäuzig und konzentriert hievte sich Straden zum bereits sechsten Saison-Sieg! Da kann sich der kommende Gegner, Aufsteiger SVU Wolfsberg (Samstag, 19:00 Uhr), jedenfalls "warm anziehen"...

Doppelschlag als "Dosenöffner" in Durchgang eins

Die Anfangsminuten waren rasch mit reichlich Tempo und hoher Intensität gespickt, zeigten insbesondere die Heimischen mit ihrem offenen Visier, "keine Gefangenen" machen zu wollen und ihre spielstarke "Ader" ausleben zu lassen... So war auch die erste Großchance hernach lediglich eine Zeitfrage - so geschehen in Minute neun: Tempovorstoß über die Zentrale, dann der Flachpass in Tiefe auf Michael Reicht auf halbrechter Warte in der Box, der den an diesem Tage bestens aufgelegten Michael Grassmugg im Gäste-Tor zu einer ersten Glanztat "nötigte". Doch nur 180 Sekunden später schlug es eben hinter diesem erstmals ein: Ein Lehrbuch-Spielzug wahrlich zum "mit der Zunge schnalzen" - wie aus einem Guss... Zunächst der herrliche Steilpass in den Lauf von Michael Reicht auf rechts, welcher hernach klug zurücklegte auf Philipp Winkler. Der pfeilschnelle Außenbahn-Akteur mit der astreinen Ballmitnahme und der strammen Maß-Flanke an den kurzen Pfosten, wo Tobias Mencigar via perfekt gesetztem Kopfball ins Eck das 1:0 sicherstellte (12.). Und keine "Uhrumdrehung" später der nächste Torerfolg für den Tabellen-Primus: Neuerlich perfekt getimter Lochpass auf der eigenen Hälfte heraus, Gabriel Tuscher enteilte auf links der Hintermannschaft der Gäste und vollendete im Eins-gegen-Eins in Topscorer-Manier zum "zweiten Streich" des Tabellenführers (13.).

In weiterer Folge Straden einerseits klug zwischen Defensive und Offensiv schaltend und waltend, sogleich stets mit einem Auge auf weitere Erfolgserlebnisse schielend. Fürstenfeld/Söchau II verstand erst mit Fortdauer der ersten Spielhälfte dem Gegner in gewisser Weise den Garaus zu bereiten, profitierte aber auch davon, dass dieser zeitweise seine "künstlerischen Tugenden" zu sehr "auszumerzen" versuchte und es oftmals mit der "allerfeinsten Klinge" probierte.

Knapp eine halbe Stunde war von der Uhr, als Tadej Lukman, der im Matchverlauf noch einige Großchancen vorfinden sollte, via herrlichen Drehschuss vom 16er-Rand in Michael Grassmugg zwischen den Pfosten seinen Meister fand (28.), ehe wenig später ein astreiner Heber von Gabriel Tuscher auf der Linie geklärt wurde (35.) und einen weiteren Distanz-Versuch von Lukman (36.) am rechten Pfosten vorbeizischte.

Zum Kehraus von Akt eins schraubte das Heim-Team nochmals gehörig an der Schlagzahl, kam nach "Energieanfall" von Gabriel Tuscher (43.), der beim zu zentral ausfallenden Schlussmann am gegnerischen "Hexer" scheiterte, zum nächsten "Möglichkeiten-Kaliber" - sogleich dem letzten in den ersten 45 Minuten. 2:0-Pausenstand - über deren "Berechtigung" es keiner Worte zu verlieren galt.

 "Ausgefuchste Fuchs-Elf" im "Torrausch" nach Wiederbeginn

Die Heimischen nahmen den Schwung aus der Endphase von Hälfte eins mit und kamen voller Tatendrang zurück aufs Geläuf, sogleich folgte die erste Riesenchance nach Wiederbeginn (51.): Herrlicher, gefühlvoller und zugleich gut gesetzter Abschluss von Michael Reicht vom 16er-Rand, den der überragende Michael Grassmugg bärenstark über die Querlatte drehte.

Nur Wimpernschläge später dann aber der dritte Streich, einhergehend mit der endgültigen Entscheidung (53.): Semir Softic vollstreckte aus Nahdistanz, nachdem Grassmugg einen Abschluss im Eins-gegen-Eins nach vorne hatte prallen lassen. Hernach drohte Tadej Lukman ob dessen ausgelassenen "Chancen-Kontingent" zum "tragischen Helden" zu mutieren, ließ dieser innert kurzer Zeit (65./68.) weitere Hochkaräter für sein "persönliches Erfolgserlebnis" liegen... Doch längst kein Grund, um den Kopf resignierend in den Sand zu stecken, sollte dem slowenischen, umtriebigen Angreifer kurz darauf doch noch der Torerfolg gelingen (70.): Ein "Geniestreich" der Heimischen, der noch dazu kurios zustande kam... Bei einem als Lochpass getarnten Versuch von Lukman von halblinks stieg Reicht am Elfmeterpunkt drüber und überraschte damit alle Abwehr-Protagonisten inklusive Schlussmann Grassmugg - so kullerte das Rund ins rechte untere Eck - 4:0.

Ob dieser "Leichtfüßigkeit" leckte Straden in der Schlussphase trotz bereits Einzug haltender Entscheidung nochmals "Blut", liebäugelte mit weiteren Torerfolgen, welche kein "kühnes Wunschszenario" bleiben sollten: Tobias Mencigar schnürte via Foulelfmeter staubtrocken seinen Doppelpack (73.), ehe der eingewechselte Tobias Hirtl im Abspann (89.), nachdem unmittelbar davor durch Gabriel Tuscher (85./97.) zwei aussichtsreiche "Sitzer" liegengeblieben waren, aus Nahdistanz infolge einer unübersichtlichen Aktion das Spielgerät am langen Pfosten über die Linie stocherte - 6:0, gleichbedeutend mit dem Endstand.

 Damit einhergehend untermauert Straden seine Spitzenposition im Klassement und verweilt weiter mit einem Drei-Punkte-Polster gegenüber der Konkurrenz auf der Eins, stockt das Zähler-Konto auf 19 auf und weist mit einer sagenhaften Tordifferenz von +17 ligaweit die deutlich stärkste Bilanz aus.

Wiederum die Gäste kassieren nach zwei Partien ohne Pleite eine schmerzliche und deutliche Niederlage zugleich, halten nach sieben Spieltagen weiterhin bei vier Zählern und bleiben am 13., respektive vorletzten Zwischenrang.

 

Stimme zum Spiel:

(Patrick Scherr, Sektionsleiter SU Straden):

"Wir bestimmten von der ersten bis zur letzten Minute das Spielgeschehen. Der Sieg geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung und hätte auch höher ausfallen können. Doch der Schlussmann der Gäste parierte weitere Topchancen überragend und bewahrte somit seine Mannschaft vor weiteren Gegentreffern".

 

SU Bund Straden 6:0 (2:0) SK Fürstenfeld/Söchau II

Torfolge: Tobias Mencigar (12./73.), Gabriel Tuscher (13.), Semir Softic (55.), Tadej Lukman (70.), Tobias Hirtl (89.)

 

SU Bund Straden: Thomas Fleischhacker, Philipp Winkler, Alexander Juri, Thomas Reicht, Michael Reicht, Tadej Lukman, Semir Softic, Markus Ranftl (K), Gabriel Tuscher, Marco Paulitsch, Tobias Mencigar Ersatzspieler: Markus Leber, Tobias Hirtl, Leon Winkler, Valdet Ljatifi, Elyas Artjom Afaunov, Gernot Ranftl Trainer: Klaus Fuchs

Söchau/Fürstenfeld II: Michael Grassmugg - Florian Josef Pelzmann, Niklas Fasch-Tauschmann, Maximilian Mittendrein (K), Luis Rene Saurer - Federico Wolf, Felix Antoni, Jonas Leitgeb, Hasan Kalender - Ali Rouely, Jochen Hafner Ersatzspieler: Kevin Hergovits, Karlo Brkic, Calvin Kopf, Hüseyin Kalender, Matteo Krachler Trainer: Thomas Wilfling

 

Bericht und Foto: Antonio Perner

 

 

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