Ein Eigentor kostete Ragnitz zwei Punkte

Ein Eigentor nach 30 Sekunden. Das passiert selten. Und es ist oft spielentscheidend. Ob es im Fall des Spiels der Unterliga West zwischen Ragnitz und St. Veit das Eigentor war, das das Spiel entschied oder andere Faktoren, darüber wird wohl noch lange diskutiert werden. Tatsache ist, dass Ragnitz auf eigenem Platz gegen Tabellennachzügler St. Veit nur einen Punkt machen konnte.

Der Pechvogel des Spiels heißt Philipp Walch. Denn die Gäste aus St. Veit begannen das Spiel mit einem Angriff, Walch wollte einen scharfen Stanglpass von der rechten Seite parieren, verkalkulierte sich in der Ballannahme und traf für den eigenen Tormann unhaltbar zum 0:1 Rückstand ins Tor. Für die als krasse Außenseiter aufgelaufenen St. Veiter natürlich ein Glücksfall - wer häte schon mit einer so schnellen Führung gerechnet? So zogen sie sich zurück und agierten nur mehr äußerst vorsichtig. Das wussten wiederum die Ragnitzer für sich zu nutzen und drehten den unglücklichen 0:1 Rückstand bis zur Pause in eine 3:1-Führung. Versöhnlich dabei: Torschütze des 3:1 war Unglücksrabe Philipp Walch.

Starke zweite Hälfte von St. Veit

Ganz anders allerdings die zweite Hälfte. Jetzt fühlten sich die Ragnitzer wieder sicher, sahen sich wohl schon drei Punkte in die Kabine mitnehmen. Doch die St. Veiter verabschiedeten sich von ihrer Bunkertaktik aus der ersten Hälfte und spielten nun munter auf. Goran Alenc fährt in der 69. Minute die Ernte für die Bemühungen ein und erzielt den Anschlusstreffer zum 2:3. Auch da kann die Ragnitzer aber nicht wirklich wachrütteln, sie versuchen weiter nur, die Angriffe der Gäste zu parieren. Das gelingt eher schlecht als recht, denn in der 81. Minute heißt es Freistoß für St. Veit. Von der rechten Seite wird der Ball in den Strafraum gezirkelt, Miha Kokol erzielt per Kopf den Ausgleichstreffer. In den restlichen Spielminuten steht das Match auf Messers Schneide. Sowohl Ragnitz als auch St. Veit köännten mit einer Top-Chance noch den iegestreffer erzielen, doch letztlich bleibt es beim 3:3.

"3:1 darf man nicht aus der Hand geben"

St.Veit-Co-Trainer Bernd Pressnitz sieht die Punkteteilung trotz des kuriosen Spielverlaufs als gerecht an: "Die erste Hälfte waren die Ragnitzer besser, die zweite wir. Und eine 3:1-Halbzeitführung darf man halt nicht aus der Hand geben."

 

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