Langenzersdorfer Aufholjagd kommt zu spät: Unterstinkenbrunn feiert einen 2:3-Auswärtssieg

Am Freitag Abend fand in der 1. Klasse Nordwest die Partie zwischen dem SV Langenzersdorf und dem SV Unterstinkenbrunn statt. Die Fans sahen ein torreiches Spiel mit insgesamt fünf Treffern, wobei die Gäste lange in dieser Begegnung schon wie ein völlig ungefährdeter Sieger aussahen. Zur Pause führten die Mannen von Trainer Augustin mit 0:1 und in der zweiten Halbzeit konnten sie zunächst noch zwei Treffer nachlegen. Aber nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber nach etwas mehr als einer Stunde wurde es doch noch einmal eng, doch die Aufholjagd der Langenzersdorfer kam schlussendlich doch zu spät, denn das 2:3 fiel erst drei Minuten vor dem Ende. Somit feierte der SV Unterstinkenbrunn seinen zweiten Sieg in Folge und die Hausherren aus Langenzersdorfer bleiben weiterhin in dieser Saison ohne vollen Erfolg. Jetzt Trainingslager buchen!

Unterstinkenbrunn lauert auf seine Konterchancen und geht in Führung

Etwa 100 Zuschauer waren am Freitag auf die Sportanlage in Langenzersdorf gekommen, um die Partie gegen den SV Unterstinkenbrunn mitzuverfolgen. Die Gastgeber konnten in der bisherigen Saison ja erst zwei Punkte einfahren und warten weiterhin auf ihren ersten Dreier. Es waren aber die Gäste aus Unterstinkenbrunn, die vor dem gegnerischen Tor gefährlicher waren, wie uns der Trainer der Unterstinkenbrunner, Herr Manfred Augustin, berichtet: „Wir haben unser System etwas umgestellt, wir wollen wieder mehr über Konter kommen und hinten solider stehen, ähnlich, wie wir im Frühjahr der letzten Saison erfolgreich gespielt haben. Wir hatten auch gleich zwei gute Chancen durch Rieder und Silinger.“

Nach diesen zwei Topchancen war es aber dann in der 30. Minute für Unterstinkenbrunn soweit: Die Gäste spielten einen Konter über die rechte Seite und brachten den Ball per Stanglpass zur Mitte, wo zunächst noch der Langenzersdorfer Goalie Peter Paulhart an den Ball kam, diesen aber wieder fallen ließ. Dominik Silinger war zur Stelle und staubte aus kurzer Distanz zum 0:1 ab. Nach dem Führungstreffer standen die Unterstinkenbrunner hinten recht sicher und ließen so gut wie keine Langenzersdorfer Möglichkeiten zu, und so blieb es bis zum Pausenpfiff bei der 0:1-Führung der Gäste.

Langenzersdorf kann aufholen und auf 2:3 verkürzen, für mehr reicht es aber nicht

In der zweiten Hälfte entschied der Schiedsrichter in der 52. Minute auf Strafstoß für den SV Unterstinkenbrunn, nachdem ein Langenzersdorfer Abwehrspieler den Ball mit den Händen abwehrte. „Das war ein ganz klarer Elfer, ohne Diskussion“, so Augustin über diese Szene. „Der gegnerische Spieler wehrte den Ball mit beiden Händen über dem Kopf ab, dieses Handspiel war nicht zu übersehen.“ Dominik Silinger legte sich das Spielgerät auf dem Elfmeterpunkt zu recht und verwandelte diese Riesenmöglichkeit zum 0:2. Nur fünf Minuten danach legten die Gäste gleich nach, nach einem langen Outeinwurf verlängerte ein Langenzersdorfer den Ball mit dem Kopf, aber die Kugel kam zu Dominik Silinger, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und an diesem Abend bereits zum dritten Mal erfolgreich war – 0:3!

Dieser Treffer roch schon stark nach einer Vorentscheidung, aber die Hausherren kamen in der 66. Spielminute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Martin Bagyura auf 1:3 heran. „Nach dem 0:3 zeigten wir die eine oder andere Unsicherheit und als wir das 1:3 bekamen sah es manchmal danach aus, als hätten wir wieder einmal Angst vorm Siegen“, erzählt uns SVU-Trainer Augustin. Langenzersdorf kam tatsächlich noch zum 2:3, aber der Treffer fiel zu spät, um die Partie wirklich noch einmal spannend zu machen: Die Unterstinkenbrunner Hintermannschaft spielte nach einem langen Ball in der 87. Minute auf Abseits, aber ein Spieler blieb hinten stehen und so hatte Mirko Kosovic die Möglichkeit zum Torerfolg, die er auch nutzte. „In den letzten Minuten nach dem 2:3 hatte Langenzersdorf noch eine Möglichkeit durch einen Freistoß, der ging aber in die Mauer“, sagt Augustin nach dem Spiel. „Wir konnten den knappen Vorsprung dann über die Runden bringen, aber wir Zitterten am Ende doch noch ganz schön.“ Die Unterstinkenbrunner können sich somit über ihren zweiten Sieg en Suite freuen und halten nun bei sechs Punkten, Langenzersdorf hat weiterhin lediglich nur zwei Zähler am Konto.

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