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USC Muckendorf/Zeiselmauer und der Traum vom Aufstieg

Der USC Muckendorf/Zeiselmauer legte heuer in der 1. Klasse Nordwest einen wahren Traumstart hin. Nach sechs Runden beträgt der Rückstand auf Leader Enzersfeld lediglich vier Zähler – und das mit zwei Spielen weniger am Konto. Aufgrund des frühen Saisonaus im Zuge der Corona-Pandemie ist der erträumte Aufstieg allerdings in weite Ferne gerückt – zumindest vorerst. Trainer Rudolf Ginsthofer gewährt einen Einblick zur Stimmungslage innerhalb der Mannschaft.

„Grundsätzlich bin ich mit dem Verlauf der Herbstsaison zufrieden. Warum auch nicht bei fünf Siegen und einem Remis? Als Trainer gibt es natürlich immer Dinge, die man besser machen kann – offensiv wie defensiv. Insgesamt war es aber eine gute Arbeit“, so der USC-Coach. „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft war gut, wir haben den Kader in der Breite verstärkt und Qualität dazu geholt. Wir haben eine gute Mischung aus jungen und alten Spielern, die Balance stimmt. Deshalb hat vieles besser funktioniert als letzte Saison.“ Apropos: Damals stand der USC beim Ligaabbruch nach 13 Spieltagen auf dem dritten Tabellenplatz.

Liga-Chaos im Oktober

In der Herbstsaison 20/21 lief bis zur fünften Runde alles glatt, die Austragungen fanden statt und auch die Spielzeiten konnten eingehalten werden. Doch dann begannen die Probleme: „Ehrlich gesagt, tat irgendwann jeder was er wollte. Manche Teams sind zu Hause einfach nicht angetreten, zuerst aufgrund von Schlechtwetter, dann wegen Corona. Das war keine glückliche Lösung. Da hätte vieles besser gemacht werden können seitens der Entscheidungsträger und von der Landesregierung. Natürlich war es eine schwierige Situation für alle, nur kann es nicht sein, dass wir Informationen nicht von offizieller Seite her, sondern über die Medien erfahren.“ Generell sei der Stopp der Herbstsaison für Ginsthofer zu spät gekommen, durch eine früheres Aus hätten viele Spielverschiebungen vermieden werden können.

Von Corona weitgehend verschont geblieben

Vom Corona-Virus ist man beim USC bislang weitgehend verschont geblieben. „Wir haben alle Regeln so gut es geht eingehalten. Natürlich ist es am Spielfeld selbst oder beim Duschen danach schwierig, alle Regeln genau einzuhalten. Das sieht man ja auch bei den Profis im Fernsehen, wenn sie sich beim Torjubel trotzdem umarmen. Fußball ist ein emotionaler Sport und dadurch, dass im Freien gespielt wird, hoffe ich, dass die Ansteckungsgefahr nicht allzu hoch ist“, so Ginsthofer.

Mit Ungewissenheit durch den Winter

Wie es jetzt weitergeht wisse so gut wie niemand. „Ob wir acht Wochen vor dem geplanten Wiederbeginn im März mit der Vorbereitung beginnen können, ist fraglich. Persönlich denke ich, dass man im Frühjahr die verpassten Spiele durchpeitschen wird, damit zumindest die Herbstsaison fertig gespielt werden kann. Danach könnten die Auf- und Absteiger ermittelt werden.“ Der USC-Coach hofft, dann auch wieder vor Publikum spielen zu dürfen: „Ohne Zuschauer zu spielen ist nicht schön, das ist eine ganz andere Stimmung. Auch wenn es im Vergleich zum Profisport nur hundert Fans sind, die kommen, fehlt die Atmosphäre einfach.“ Transfers seien laut Ginsthofer keine geplant, wobei man sich trotzdem am Markt umschaut und reagieren möchte, sollte sich etwas tun. „Das hängt vom Budget ab, wobei wir grundsätzlich gut besetzt sind. Die Stimmung in der Mannschaft ist nach dem frühen Abbruch etwas am Boden, da die Mannschaft mach dem guten Saisonstart unbedingt trainieren und weiterspielen will.“

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