Spielberichte

Neun Minuten fehlen Litschau zum fünften Platz

USV Gastern startete als Neunter ins Frühjahr der 1. Klasse des Waldviertels mit zwanzig Punkten. In der Rückrunde halten die Blauen bei 19 Zählern und sind bis zur letzten Runde das drittbeste Team der Rückrunde gewesen – macht summa summarum Platz fünf. Jetzt geht es in die nördlichste Stadt des Landes. SC Litschau liegt als Siebenter nur zwei Punkte hinter der Truppe von Edgar Eichler zurück. Der SCL hat als Minimalziel, den fünften Platz ins Auge gefasst. Mit einem Sieg wären die Luftkurortler zumindest vor Gastern Sechster, die die letzten drei Begegnungen für sich entschieden hatten. Jetzt Torwandschießen mit Nissan!

 

Vier Mannschaften nur durch zwei Punkte getrennt

Zur Veranschaulichung: in der 1. Klasse des Waldviertels gibt es ein Griss um den vierten Platz. FC Heidenreichstein (Torverhältnis: +14) hat dabei die besten Karten, eine Runde vor Schluss liegen sie an vierter Position, aber nur hauchdünn. USV Gastern (+7) und der 1. SV Vitis (+2) halten bei allesamt bei 39 Punkten, nur SC Litschau hat als Siebenter mit 37 Zählern nur noch Außenseiterchancen.

„Litschau ist extrem ersatzgeschwächt“, erklärte Sallingberg-Trainer Ivica Pilić in seinem Expertentipp für ligaportal.at. „Gegen Gastern wird es mit ihren Personalsorgen nicht reichen.“ Dabei ist die Nachwuchsmannschaft der U23 souveräner Erster in der Reservemeisterschaft.

Ein später Elfmeter beendete die Torsperre

Lange bekamen die 120 Zuschauer im Waldstadion keine Tore zu sehen. Dafür musste ein Elfmeter her. Nach siebzig Minuten wurde Andreas Kainz im Strafraum gefoult. Der foulende Verteidiger stand beim Vergehen aber außerhalb des Sechzehners. "Es war eine blöde Situation für unseren Kicker, aber es war letztlich ein elfmeterwürdiges Foul", erklärte Bernd Immervoll, der Sektionsleiter von Gastern. Jungspund Michael Lenz bewies erneut Nerven und traf abermals vom Elfmeterpunkt ins gegnerische Gehäuse.

Fortan wurde die Partie etwas ruppiger, der Schiedsrichter verteilte die ersten Verwarnungen in einer an sich fairen Partie. In der 81. Minute glich Marek Veis mit seinem zwanzigsten Treffer zum 1:1 nach einem Gestocher aus. Nach einem Schuss von Jürgen Höbinger, den Spielertrainer Pavel Kučera ausgelassen hatte, rutschten etliche Beteiligte am Ball vorbei, nur der Legionär nicht. "Das Ergebnis spiegelt das Spiel wider", so Immervoll. Der späte Ausgleich und der daraus resultierende Punkt war immens wichtig. Denn ohne ihn hätte es nicht zum fünften Rang im Gesamtklassement gereicht für Gastern gereicht, dann wäre Litschau Fünfter geworden, das Minimalziel erreicht.

Gastern belegt letztlich den fünften Platz, den Litschau gerne gehabt hätte

Die rot-schwarz gekleideten Schrammelstädter konnten nach dem Spielende nicht nur das Remis gegen die favorisierten Gastener feiern, sondern auch den Meistertitel. Während die Kampfmannschaft noch von Kottes abgefangen werden konnte und Achter wurde, ist die Reserve zum zweiten Mal in Folge Meister geworden. Auf der anderen Seite war die Freude bei Immervoll groß über den fünften Platz: "Der ganze Sportverein ist glücklich über den fünften Rang, über das starke Frühjahr, wo wir noch einml die Wende geschafft haben."

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