2. Klasse Triestingtal

Pfaffstätten: Kein Polster zum Ausruhen

Der pfaffstaetten scRespektabstand ist gewaltig: Nach einer überragenden Herbstsaison mit zwölf Siegen und nur einer Niederlage nimmt der SC Pfaffstätten 11 Punkte Vorsprung in die Rückrunde der 2. Klasse Triestingtal mit. Handlungsbedarf sah Trainer Werner Trost auf der Goalie-Position: Patrick Schober und Bernhard Belik müssen für den verletzten Jürgen Lunzer einspringen.

Lunzer steht nach einer Schulter-Operation in den kommenden Monaten nicht zur Verfügung. Daher musste der Tabellenführer nachladen und frische Kräfte an Land ziehen: Die Wahl fiel auf Patrick Schober und Bernhard Belik. Trost will sich noch nicht festlegen, wer als Nummer eins ins Frühjahr gehen wird: „Beide sind auf Augenhöhe, wechseln sich in der Vorbereitung im Tor ab. Gut möglich, dass ich das Rotations-Prinzip in der Meisterschaft beibehalten werde, um zu sehen, wer den Drucksituationen besser gewachsen ist.“

Die Vorsaison als Warnsignal

Pfaffstätten geht mit einem 4-4-2-System ins Frühjahr, will die Scharte vom Vorjahr unbedingt auswetzen: „2011 verspielten wir gegen Baden in den Schlussminuten den Meistertitel, kassierten beide Tore zum 2:2-Ausgleich.“ Beim Punkte-Gleichstand von 69 Zählern zog Pfaffstätten aufgrund des Torverhältnisses den Kürzeren. „Daher lasse mich heuer auch nicht von den elf Punkten Vorsprung beeindrucken. Wir sind erst durch, wenn wir auch rechnerisch uneinholbar sind“, betont Trost.

Neben einer 55 Treffer starken Offensive – 14 Tore Lukas Haumer, 13 Treffer Christian Vogl, 10 Tore Emre Öztürk – steht auch die Defensive sattelfest. Großen Anteil daran hat der neue Abwehrchef Damir Vitas: „Er organisiert die Viererkette vorbildlich“, lobt ihn sein Trainer. Von den letzten 25 Heimspielen ging nur eines verloren. In der Herbstsaison entschied Pfaffstätten überhaupt alle sieben Partien auf eigenem Platz für sich, beeindruckte dabei mit dem Score von 40:4-Toren.

Individuelle Klasse

Die bisher einzige Saison-Niederlage (0:1 in Runde 11 in Berndorf) fiel nicht weiter ins Gewicht: „Wir sind eindeutig das stärkste Team, viele Spieler bringen Erfahrung aus höheren Ligen mit“, bestätigt Trost. „Unsere Stärke ist die technische Note, welche wir dem Spiel aufdrücken können. Wir sind das einzige Team in unserer Liga, wo 5,6 Spieler ein Match im Alleingang entscheiden können.“ Neben den oben erwähnten Akteuren verweist Trost auch noch auf die individuelle Klasse von Regisseur Claudiu Magdalena, Thomas Czaker und Ambroz Mala.
Fürs Frühjahr wünscht sich Trost eine noch bessere Trefferausbeute: „Wir sind die Chancen-Vernebler vom Dienst, brauchen drei, vier Top-Chancen, um überhaupt ein Tor zu erzielen.“ Den ersten beiden Spielen misst der Trainer viel Bedeutung zu: „Weisen wir Tribuswinkel und Pottenstein in die Schranken, dann werden wir nur noch sehr schwer einzuholen sein.“

Christian Reichel

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