2. Landesliga Ost

SC Brunn/Gebirge: Verletzungsteufel als Spielverderber

Der SC Brunn/Gebirge belegt in der 2. Landesliga Ost aktuell einen Platz im Mittelfeld der Tabelle. Mit 20 Zählern steht man auf der neunten Position. Da ist man Teil eines Pulks von Mannschaften, die alle nur von ein paar Punkten getrennt werden. Trotz Verletzungssorgen bereits ab Saisonbeginn ist es dem Team gelungen, bis Ende September konstant gute Leistungen zu bringen. Man konnte kräftig anschreiben. Dann aber wurden die Personalprobleme immer größer. Das wurde schließlich auch in den Ergebnissen sichtbar. Trainer Robert Schiener sprach mit Ligaportal über die Ausfälle und was das in dieser Saison für den Verein bedeutet.

Welches Fazit zieht man nach der Hinrunde?

Robert Schiener: „Die Erwartungshaltung heuer war größer. Aufgrund des letzten Jahres hatten wir mehr erwartet. Das Ziel ist sicher ein Platz unter den Top Five gewesen. Bis zur Hälfte der Herbstsaison war das relativ ok, was wir geboten haben. Da konnten wir im Prinzip schon die Punkte holen, die wir erwartet hatten. Es sind zwar schon auch Umfaller wie gegen Langenlebarn passiert, aber im Großen und Ganzen hat es gepasst. So ab der neunten Runde hat man dann aber gemerkt, dass wir auch nicht mehr unser Potential abrufen konnten. Die gesundheitlichen Probleme im Team machten uns einen Strich durch die Rechnung. Und das Team konnte das auch nicht mehr auffangen. Die Gründe für die Ausfälle waren verschiedenster Natur. Da war alles dabei: Kreuzbandriss, Schulterverletzung, Meniskus-OP. Dazu noch kleinere Verletzungen. Also da waren wir echt nicht vom Glück verfolgt. Eine harte Zeit. Umso schöner ist es dann als Trainer, wenn ich sehe, wie die Jungs sich gegenseitig pushen und gemeinsam durch die schwere Zeit durchtauchen wollen.“

Welche positiven Momente aus dem Herbst werden trotzdem auch für immer in Erinnerung bleiben?

Robert Schiener: „Absolutes Highlight war natürlich der Kantersieg im Derby gegen Vösendorf. Da sind wir mit 5:1 als Sieger vom Platz gegangen. Wir durften rund 400 Zuschauer in diesem Kampf der Rivalen begrüßen. Bei dem Torfestival war die Stimmung dementsprechend herausragend.“

Welche Faktoren haben am Rasen schon richtig gut und welche weniger funktioniert?

Robert Schiener: „Ganz schwer zu beantworten. Aufgrund der Verletzungsprobleme haben wir ja so gut wie gar nicht an der Weiterentwicklung unseres Spielkonzeptes arbeiten können. Wir waren ständig nur mit Improvisieren beschäftigt. Die fußballerische Entwicklung von den jungen Spielern sehe ich trotzdem sehr positiv. Auch von der Einstellung und vom Zusammenhalt im Team bin ich begeistert. Aber bei diesen Rahmenbedingungen ist es natürlich sehr schwer, dass sich ein flüssiges Zusammenspiel sowie Automatismen entwickeln.“

Welcher Akteur im Team hat einen überragenden Herbst geliefert?

Robert Schiener: „Ich möchte da Patrick Baumeister nennen. Der Innenverteidiger war eine absolute Bank da hinten. Er hat den Laden zusammengehalten. Und ist immer bereit gewesen. Auch wenn er angeschlagen war, hat er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt.“

Wie nützt man die Winterpause?

Robert Schiener: „Grundsätzlich ist jetzt Trainingspause. Die Spieler treffen sich aktuell einmal wöchentlich in der Halle. Da wird auf Kunstrasen gekickt. Ab Mitte Jänner gehen dann die offiziellen Übungseinheiten wieder an. Am Transfermarkt schlagen wir nicht zu. Es wird keine Zu- und auch keine Abgänge geben. Die Verletzten werden in der Zukunft wieder retour kommen. Und die Jungen, denke ich, machen im Frühjahr den nächsten Schritt.“

Wie lauten nun die Ziele für die Rückrunde?

Robert Schiener: „Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man ja, wie eng da im Mittelfeld alles beisammen ist. Von dem her ist da auch noch oben durchaus noch einiges drinnen. Wir müssen jetzt aber zunächst mal schauen, dass wir uns konsolidieren, die von Verletzungen zurückkommenden Spieler wieder einbauen und auch die Talente forcieren.“

Wer wird sich die Meisterkrone aufsetzen?

Robert Schiener: „Die Admira Panthers werden sich den Titel holen. Für einen zweiten Aufstiegsplatz hat aktuell natürlich Wolkersdorf die beste Ausgangsposition. Ich denke, dass aber vor allem Ebreichsdorf und auch Stockerau gehörig Druck machen werden.“

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