2. Landesliga West

Haitzendorf zeigt auf: 5:2 in Echsenbach

Mit hartl-haus-echsenbach schaitzendorf sveinem starken Auftritt in Echsenbach gab Haitzendorf am Sonntag die rote Laterne ab, machte gleich drei Plätze weg und ist nun neuer Tabellen-Elfter: Die Schützlinge von Martin Parb spielten nach einem frühen 0:1-Rückstand groß auf, feierten mit dem 5:2 den ersten Saisonsieg. Heim-Coach Damir Grabovac sprach von einem "schwarzen Tag und einem desaströsen Abwehr-Verhalten".

 

Die letztwöchige 1:2-Niederlage gegen Herzogenburg blieb in Haitzendorf nicht ohne Folgen: Vorstand und Trainer redeten eindringlich auf die Mannschaft ein und appellierten daran, wieder die alten Tugenden an den Tag zu legen. Die Worte scheinen angekommen zu sein, am Sonntag war Haitzendorf nicht wiederzuerkennen: "Wir gingen energischer in die Zweikämpfe, zeigten Laufbereitschaft und die richtige Einstellung, suchten nicht mehr die Fehler bei den anderen", analyiserte der sportliche Leiter Alfred Traht die 90 Minuten und verteilte ein Pauschallob an Trainerteam & Mannschaft: "So stelle ich mir die Burschen vor, mit dem Sieg fällt dem ganzen Verein ein Stern vom Herzen." In den ersten sechs Runden hatte Haitzendorf ganze vier Tore erzielt - in Echsenbach ließ man es krachen, erzielte gleich fünf an der Zahl.

 

Haitzendorf dreht Spiel binnen 13 Minuten - von 1:0 zum 1:3

Nach einem Sieg sah es zunächst nicht aus: Mit der ersten Torchance ging Echsenbach in der 7. Minute in Front: Stojak spielte einen Querpass zur Mitte, wo Mathias Weixelbraun mit dem linken Fuß zum 1:0 abschloss. Doch die Führung währte nur drei Minuten: Lukas Rohovsky bekam einen idealen Lochpass serviert, zog alleine auf Heim-Goalie Strohmaier, spielte diesen aus und schoss zum Ausgleich ein (10.).

In der 12. Minute gingen die Gäste erstmals in Führung: Strohmaier kann einen Flankenball in den Strafraum nicht bändigen, Stefan Gruber nutzt das Missgeschick eiskalt aus und netzt zum 1:2 ein. Nun hat Haitzendorf das Geschehen unter Kontrolle, setzt in der 23. Minute noch einen drauf: Thomas Haag hat mit einem leicht abgefälschten Schuss aus 30 Metern Erfolg, der Ball senkt sich über Strohmaier in die Maschen.

 

Grabovac bringt zur Pause Teufel und Majic ins Spiel

In der Pause reagiert Heim-Spielertrainer Grabovac, nimmt sich selbst (wegen Rückenproblemen) und Stojak aus dem Spiel, bringt mit Marco Teufel und Branko Majic frische Kräfte. Teufel hat kurze Zeit später mit einem Stangenschuss Pech, effizienter agieren die Gäste: Heim-Goalie Strohmaier fängt mit gestrecktem Bein einen Ball herunter, Gruber läuft ihm entgegen und kommt im Strafraum zu Fall. Schiri Palgetshofer sah ein Foul - Grabovac nicht: "Das war nie und nimmer ein Vergehen." Filip Chlup verwandelte den Strafstoß zum 1:4 (54.).

Echsenbach lässt nicht locker, kommt auf kuriose Weise zum 2:4: Nach einem Eckball und dem folgenden Gestocher im Strafraum will Weiss ausputzen, trifft jedoch Christoph Weixlberger an der Brust. Von dort prallt der Ball ins Netz (58.). Nun geht es hin und her: Einen Kopfball von Derin wehrt die Gäste-Defensive auf der Linie ab, kurz darauf läuft Mitrovic nach einer Kombination über Chlup und Gruber allein auf Strohmaier, schießt jedoch den Schlussmann an.

 

Comeback von Martinovsky steigt erst im Oktober

Der 15 Minuten zuvor eingewechselte Patrik Bachtrögler macht in der 90. Minute alles klar: Der 16-Jährige bewahrt kühlen Kopf, schießt zum Endstand von 2:5 ein. Traht: "Es freut mich ganz speziell für Patrik. Er zeigt Woche für Woche im Training, dass er es wissen will." Das Lazarett sollte sich in Haitzendorf langsam zu lichten beginnen: Wieninger steigt nächste Woche wieder ins Training ein. Auch Martinovsy beginnt mit dem Lauftrainig, sein Meisterschafts-Comeback ist für Anfang/MItte Oktober vorgesehen. Michael Arthold muss sich hingegen nächste Woche einer Meniskus-Operation unterziehen. Nun folgen zwei Heimspiele in Folge gegen Kilb und Krems, der in Echsenbach gesperrte Delic kommt ebenfalls wieder retour.

Echsenbach-Spielertrainer Grabovac war auf zwei Seiten böse: Auf seine eigene Defensive inklusive Schlussmann ("Wir haben Haitzendorf die Tore geschenkt") und auf das Schiri-Trio: "Sie bringen die Reife für die 2. Landesliga nicht mit." Das Schlusswort überlassen wir diesmal Grabovac, der Galgenhumor bewies und verlautbarte: "Diese Schiris haben nichts zu suchen in dieser Liga. Wir allerdings auch nicht, wenn wir so weiter spielen."

 

Christian Reichel

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