Spielberichte

Eggenburg geigt auf - Gmünd stellt alles in Frage!

Welcheggenburg skgmuend sc ein glanzvoller Abschluss der Herbst-Saison für den SK Eggenburg: Das Team von Manfred Mayer zauberte gegen den SC Gmünd 45 bärenstärke Minuten auf das Spielfeld, schoss einen 4:0-Vorsprung aus. Welcher nicht nur den Gäste-, sondern auch den Heim-Coach sprachlos machte. Nach der Pause ging der Gastgeber vom Gas und begnügte sich letztlich mit einem 5:0-Kantersieg.

 

Der in der Vorsaison eingeschlagene Eggenburger Weg erwies sich im Nachhinein betrachtet als der richtige - das zeigte nicht nur der sonntägige Gala-Auftritt gegen die Gmünder, sondern die gesamte Hinrunde: Platz 4 zur Halbzeit mit 22 Punkten - wer hätte das dem Mayer-Team nach dem Abstiegs-Ängsten im Frühjahr  zugetraut? "Unser Weg sollte manch einem Verein zu denken geben. Es zahlt sich aus, wenn die Vereinsbosse Trainer und Mannschaft den Rücken stärken, auch in schwierigen Zeiten zum Team stehen und nicht gleich überhastet Veränderungen vornehmen."

 

Ringswirth, Jicinsky & Zandl ragten heraus

Sagte einer, der am Sonntag die ersten 45 Minuten in vollen Zügen genießen konnte - Manfred Mayer: "Wahnsinn, was meine Burschen da ablieferten. Das war Power-Fußball vom Feinsten. Die Automatismen begannen in den vergangenen Wochen zu greifen, so dass ich mich ernsthaft frage: Braucht mich diese Mannschaft überhaupt noch?"Die Antwort kann nur JA lauten.

Angeführt vom überragenden Drei-Gespann Andi Ringswirth, Zandl und Jicinsky spielte Eggenburg groß auf, traf in der 3. Minute zum 1:0: Netrda, Ringswirth und Jicinsky wirbelten die gegnerischen Reihen durcheinander, ehe Friedrich Zandl von einem 60-Meter-Sprint herangebraust kam  und aus elf Metern einschoss. Richard Jicinsky erhöhte nach 22 Minuten auf 2:0, verwertete eine Flanke mit Erfolg.

 

Zandl setzte nach Anderle-Flanke den Schlusspunkt zum 5:0

In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit ging Gmünd endgültig k.o.: Jürgen Celoud schloss zum 3:0 ab, Zandl legte nach Doppelpass mit Ringswirth das 4:0 drauf. Was Gmünd-Obmann Karl Bauer zum nüchternen Fazit veranlasste: "Leider lief es für uns heute viel schlechter als erwartet. Wir waren in der 1. Halbzeit ohne Chance, so kann und darf man nicht auftreten. Da war auch eine gewisse Lustlosigkeit zu sehen."

In der 2. Halbzeit kam Gmünd zu Chancen durch Hacka (per Kopf, Senkyrik reagierte prächtig) und Kanak - Eggenburg ließ verständlicherweise etwas die Zügel schleifen, kam aber noch zum 5. Treffer: Anderle lieferte die Flanke, Zandl vollendete. Zudem traf Ringswirth nur die Latte. "Ein Tor war heute schöner als das andere, garniert mit One-Touch-Fußball vom Feinsten", strahlte Mayer.

 

Gmünd denkt an Mental-Coach und auch über Trainer Kreindl nach

Die Gmünder hingegen stecken nach der 7. Niederlage in Serie (!) in Abstiegsgefahr: "Quantität und Qualität fehlen, wir brauchen sicher ein, zwei gestandene Spieler für diese junge Mannschaft", weiß Bauer, der aber nicht so schnell zur Tagesordnung übergehen will: "Wir werden im Vorstand die nächsten Schritte beraten. Es ist auch eine Kopfsache, wir werden mit einem Mentaltrainer zusammenarbeiten."

Alles wird in Frage gestellt - auch der Trainer: "Es kann sich in den nächsten Tagen und Wochen prinzipiell alles verändern", ließ Bauer erkennen. Den Knackpunkt in der anfangs erfeulich verlaufenen Herbstsaison machte er in der 8. Runde in Wihelmsburg (1:3-Niederlage) aus: "Die 2. Halbzeit war da eine Katastrophe, dann lief nichts mehr zusammen."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.