Tulln überrascht beim Tabellenführer in Laa

Lange Zeit sah es nach einem Sieg des Leaders gegen den FC Tulln aus. Doch in den Schlussminuten drehten die Gäset noch einmal auf, glichen zunächst durch Martin Grasl aus, ehe der Mittelfeldspieler seine Leistung mit dem 2:1 in der Nachspielzeit krönte. Für den SC Laa war es die zweite Niederlage in Folge. Die Tabellenführung der Gebietsliga Nord/Nordwest dürfte damit wohl vorerst Geschichte sein.

Beide Mannschaften traten mit dem nötigen Respekt voreinander auf. Daher ergaben sich aber in den ersten 45 Minuten kaum Höhepunkte. "Es war ein ausgeglichenes Spiel. Nach der Pause hatte Laa bis zum Tor leichte Vorteile", so Tullns Trainer Martin Eberhardt. Den Treffer zum 1:0 steuerte Markus Schweinberger per Kopf bei. Er reagierte nach einem Abpraller am schnellsten. "Wir haben bei einem Outeinwurf geschlafen, die Flanke verschlafen, den Stürmer übersehen und dann nicht schnell genug reagiert", sah Eberhardt die Szene.

Laa nach dem Tor zu passiv

Danach legten es die Hausherren defensiver an, Tulln übernahm das Kommando. Meris Kadic fand kurz darauf die große Ausgleichschance vor, scheiterte aber. Auf der anderen Seite hätte Lukas Stetter das Spiel schon entscheiden können. "Wir haben dann alles nach vorne geworfen", so Eberhardt. Nach einem weiten Ball legte Andrej Hesek das Spielgerät mit dem Kopf herrlich ab. Martin Grasl traf via Dropkick genau ins Eck - 1:1. Doch dem noch nicht genug. Nac heinem Freistoß kam Grasl in Minute 90 zwischen dem Fünfer- und dem 16er-Eck zum Ball und traf mit einem Hammer ins kurze Eck. Tulln feierte so einen viel umjubelten Auswärtssieg, der die Mannschaft auch in der Tabelle wieder an die Spitzenteams heranführt. Dabei musste Tulln aufgrund von Personalsorgen mit drei 16-Jährigen antreten.

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