Spielberichte

Zehn Euratsfelder retten einen Punkt gegen elf Greiner

Im Duell der Tabellennachbarn der Gebietsliga West wollte sich einer der beiden der Abstiegssorgen entledigen. Der auf Rang 13 abgerutschte SCU Euratsfeld empfing den Zwölften, die TSV Grein. Grein ist seit dem 5:0 im Abstiegskrimi gegen Karlstetten obenauf. Der 5:2-Auswärtssieg von Karlstetten in Neuhofen machte den Vor- und den Drittletzten nervös.

 

Über 250 Zuschauer nahmen im Hochkogelstadion Platz. Es dauerte bis zum Beginn der zweiten Hälfte ehe vereinzelt Schaulustige von ihren Sitzen aufspringen konnten. Kevin Fabian erzielte die 1:0-Führung der Auswärtigen, nachdem der neue Stürmer einen Rückpass abgefangen hatte. Die Mühlviertler konnten aber nur kurz ihren Vorsprung bejubeln. Nach einer Stunde erhielten die Heimischen einen Elfmeter zugesprochen. Alexander Aigner hatte eine Unsportlichkeit begangen. Den Penalty verwertete Lukas Weber. Es war sein achtes Tor für Euratsfeld in dieser Spielzeit.

Davor hatten bereits die Gastgeber einen Penalty bekommen, den aber Clemens Jakob Raab nach einer halben Stunde vergab. Ein Stangenschuss vom Euratsfelder Kapitän fand nicht den Weg ins Tor. So endete das Duell mit einem 1:1-Unentschieden. "Es war ein kampfbetontes Spiel. Beide haben gewusst, worum es in diesem Match gegangen ist", erklärte Erich Zeitlhuber, der Trainer von Euratsfeld, den zurückhaltenden Beginn, wo sich beide Teams neutralisierten. Am Ende hätten noch die Gäste den Siegtreffer auf dem Fuß, vergaben aber aus wenigen Metern.

Farbenfrohes Spiel: Zehn Gelbe und eine Gelbrote Karte

Referee Peter Kraft verteilte insgesamt zehn Gelbe Karten, zwei davon für Gabriel Raab. Der Verteidiger musste mit seiner zweiten Verwarnung binnen einer Viertelstunde vom Feld. Euratsfeld war ab der 67. Minute in Unterzahl. "Der Ausschluss hat uns nicht den Rythmus genommen", bekräftigte Zeitlhuber. Die Oberösterreicher konnten aus der Feldüberlegenheit keinen Vorteil ziehen.

Deshalb bleibt Grein bei Punktegleichstand, ob des besseren Torverhältnisses vor Euratsfeld. Beide Teams überholten aber Hofstetten, die ebenfalls bei 16 Zählern halten, aber noch ein schlechteres Torverhältnis vorweißen. Für alle drei gilt, Karlstetten ist nur mehr sechs Punkte zurück.

Vom kartonlosen Wiener Derby hätte sich Alexander Aigner die Fairness abschauen können. Der Greiner fehlt im nächsten Spiel mit seiner fünften Gelben Karte.

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