Spielberichte

Karlstetten wehrt sich mit Füßen gegen den Abstieg

Eigentlich hatte SV Karlstetten mit dem Verbleib in der Gebietsliga West abgeschlossen, zu groß war der Rückstand auf den Vorletzten angewachsen. Noch am Samstag wurden die Grünweißen von Hainfeld mit 5:0 abgeschossen. Da kam die nächste Chance daheim gegen ASK Kematen am Montag recht. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Obwohl beim Tabellenschlusslicht nur zwei neue Spieler in die Startelf gerückt waren, wirkten die Hausherren wie ausgewechselt. Nach 17 Minuten stellte einer der Neuen sein Können unter Beweis. Milan Ferencik schoss aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung. Thomas Hörlesberger egalisierte den Rückstand nach 36. Minuten. Ein Outeinwurf, eine Flanke und der finale Schuss wurden nicht verhindert, nur hinterhergeschaut hatten die Karlstettener. Einen Penalty verschoss Ferencik – gleich zwei Mal. Auch bei der Neuausführung des Elfmeters konnte Kematen-Tormann Michael Bauer den Ball parieren.

Milan Ferencik sorgte für die drei Punkte im Alleingang

Diese Fahrlässigkeit sollte sich aber nicht rächen. Johannes Schelberger bekam nach 55. Minuten einen schönen Pass von Ferencik serviert – 2:1. Die Gastgeber legten nach. Wieder hatte Ferencik seine Beine im Spiel, als er das Leder ins lange Eck zirkelte – 3:1 (59.).

Der Stürmer, der im Winter von Atzenbrugg gekommen war, fehlte mit einem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel sechs Wochen lang. Er wurde schmerzlich vermisst, wie Sektionsleiter Gerhard Scherner feststellen musste: „Milan hat heute den Unterschied ausgemacht. Es wird sich dennoch nicht mehr ausgehen, die Klasse zu halten. Da haben wir in der Vergangenheit zu viele Punkte liegen gelassen.“ Der Verantwortliche spricht dabei die Hinrunde an, als in 13 Partien nur sechs Zähler erreicht werden konnten.

Acht Punkte Rückstand sind zu groß

Derzeit beträgt der Rückstand des Tabellenvierzehnten auf den rettenden zwölften Platz acht Zähler, zwölf werden noch vergeben. „Unsere Planungen drehen sich ausschließlich um die Erste Klasse“, so Scherner, „aber wir wollen noch so viele Punkte wie möglich mitnehmen.“

Im Saisonfinish geht dem Stockerl-Kandidaten die Luft aus

Für den unterlegenen Gegner geht es um Nichts mehr, höchstens um das Prestige, Dritter werden zu können, bei zwei Zählern Rückstand. „Bei uns ist die Luft draußen. Wenn wir so weiterspielen, machen wir keine Punkte mehr“, prophezeite Frane Zefi. „Wir waren nicht in der Lage, dem Letzten Paroli zu bieten.“ Obwohl erschwerend hinzugekommen war, dass Kematen ohne vier Stützen auskommen musste. Kapitän Karl Hager, Georg Berndl und Alexander Posch, der sich den Mittelfußknochen gebrochen hatte, sowie der gelbrot-gesperrte Lukas Vesely waren nicht mit von der schwachen Partie.

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