Alle Jahre wieder - Union Bad Zell als Spätstarter

bad zell unionFast schon traditionell verschlief die Union Bad Zell auch im abgelaufenen Herbst den Saisonstart. Wie in den Jahren zuvor verspielte die Mannschaft von Trainer Horst Söllradl bereits zu Beginn eine Top-Platzierung. Während man Mitte der Hinrunde 1. Klasse Nord-Ost endlich auf Touren kam, ging zum Schluss wiederum die Puste aus, am Ende stand Rang neun zu Buche. Sektionsleiter Werner Ittensammer kann sich dieses Phänomen nicht erklären - und hofft auf ein erfolgreicheres Frühjahr. 

"Wir starten immer sehr, sehr schlecht, das hatten wir schon in den letzten Jahren. Wir rätseln schon sehr lange, warum wir immer so schlecht starten. Deshalb hatten wir versucht, in der Vorbereitung einiges anders zu machen, es war aber dann wieder dasselbe", sagt Werner Ittensammer. Wie schon in den vergangenen Jahren benötigten die Bad Zeller eine lange Anlaufphase. Fünf Runden blieb man zum Auftakt sieglos. Erklärung hat der Sektionsleiter dafür keine parat: "Wenn wir wüssten, woran das liegt, könnten wir es ändern. Wir hatten nicht viele Verletzte, hatten eine super Vorbereitung gespielt. Der Start war aber wie immer." Dass der Kader durchaus Qualität besitzt, unterstrich die Siegesserie Mitte der Saison. In Runde sechs gelang die Wende, vier volle Erfolge en suite durfte die Söllradl-Elf bejubeln. Rechtzeitig zum Saisonfinish kam allerdings der erneute Einbruch, aus den letzten vier Partien sprang nur ein Pünktchen heraus. "Da haben wir wieder ganz schlecht gespielt", meint Ittensammer. 

Trainingslager in Niederösterreich

Im kommenden Frühjahr nehmen die Bad Zeller einen neuen Versuch in Angriff, ihre Startschwierigkeiten zu beheben. Seit zwei Wochen bereitet sich die Mannschaft intensiv auf die zweite Saisonhälfte vor. Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zeigt man sich zufrieden: "Bis jetzt läuft es gut. Die Witterung ist angenehm, wir können alles am Platz machen", berichtet Sektionsleiter Ittensammer. Auch ein Trainingslager steht auf dem Programm, Anfang März reist die Union ins niederösterreichische Neuhofen/Ybbs. 

"Nicht hinten hineinrutschen"

In der Zielsetzung für das Frühjahr geben sich die Verantwortlichen des Tabellenneunten zurückhaltend. Zwar fehlen nur sechs Zähler auf den Tabellendritten aus Pregarten, der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt jedoch ebenfalls sechs Punkte. "Ziel ist, schnellstmöglich so viele Punkte wie möglich zu machen, um nicht hinten hineinzurutschen. Das ist immer die Gefahr, das hatten wir auch voriges Jahr. Dann wollen wir uns schon wieder vorbereiten für die nächste Saison. Nach vorne wird nicht mehr viel gehen, da ist der Abstand zu groß", sagt Werner Ittensammer. 

Christoph Gaigg

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