Union St. Marien knackt Schiedlberger Torsperre und bringt Tabellenführer zu Fall

Rund 300 Besucher ließen sich am Karsamstag das Derby zwischen der Union St. Marien und der Union Schiedlberg nicht entgehen. Nach drei Siegen in Folge wollten die Gäste ihren tollen Lauf fortsetzen und den Platz an der Sonne festigen. In insgesamt 95 Minuten waren Torchancen Mangelware, weshalb ein Treffer das Derby entschied. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Philip Dickinger schoss die seit nunmehr vier Runden ungeschlagenen Hausherren zum Sieg. Der Tabellenführer der 1. Klasse Ost hingegen musste die erst zweite Saisonniederlage einstecken und in der Fremde erstmals seit 23. Mai 2015 den Platz wieder als Verlierer verlassen. Zudem musste Goalie Christoph Sturmberger nach 468 Minuten ohne Gegentor wieder hinter sich greifen.

 

Chancenarme 45 Minuten

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Causevic gingen beide Mannschaften hohes Tempo, neutralisierten sich jedoch weitgehend. Die Heimelf von Coach Karel Hinterreiter ließ in der Defensive nichts zu und die Hintermannschaft des Tabellenführers trat gewohnt kompakt auf. Obwohl beherzt gekämpft wurde, waren rassige Strafraumszenen auf beiden Seiten Mangelware, sodass es torlos in die Pause ging.

 

Entscheidung in Minute 80

Nach Wiederbeginn änderte sich an der Charakteristik des Spieles wenig. Beide Mannschaften konnten sich weiterhin auf eine sattelfeste Defensive verlassen, wenngleich in den zweiten 45 Minuten hüben wie drüben die Angriffsbemühungen intensiviert wurden. Nachdem der eingewechselte Dickinger alleine vor dem Gästetor an Goalie Sturmberger gescheitert war, entschied nach knapp 80 Minuten ein Fehler das Derby. Nach einer Ecke der Hausherren und einem Missverständnis zwischen Torwart Sturmberger und einem an der ersten Stange postierten Verteidiger fiel Dickinger der Ball vor die Füße und drückte das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen. Der Ligaprimus stemmte sich gegen die drohende Niederlage, konnte den Kopf aber nicht aus der Schlinge ziehen. Trotz numerischer Unterzahl - aufgrund einer Schulterverletzung musste Richard Remplbauer den Platz verlassen, das Austauschkontingent der Gastgeber war aber bereits erschöpft - brachte die Union St. Marien den knappen Vorsprung über die fünfminütige Nachspielzeit und konnte am Ende einen Derbysieg feiern.

 

Karel Hinterreiter, Trainer Union St. Marien:
"Es war das erwartet enge Match und eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Letztendlich hat ein einziger Fehler das Derby entschieden und freuen uns, dass wir den Tabellenführer besiegen konnten. Der Erfolg ist natürlich entsprechend gefeiert worden. Auch wenn es aktuell sehr gut aussieht, ist der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern, haben am nächsten Sonntag aber die Chance, mit einem Heimsieg gegen Ternberg alles klar zu machen".

 

Günter Schlenkrich

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