ASK Blaue Elf Wels gut in neuer Liga angekommen

Etwa die Hälfte der Hinrunde der Saison 2023/24 ist bereits absolviert. Grund genug einen genauen Blick auf den Tabellenführer der „wiederbelebten“ 2. Klasse Mitte-Ost zu werfen. Vorweg: Nach demletztjährigen Abstieg aus der 1. Klasse Mitte-West hat sich der ASK Blaue Elf Wels rasch und erfolgreich in der neuen Liga zurechtgefunden und ist als einzige Mannschaft der Liga noch ungeschlagen.

Vorstand und Trainer zufrieden mit bisherigem Saisonverlauf

Als Absteiger und gleichzeitig auch Titelfavorit ging der ASK Blaue Elf in die neue Saison. Direkt am ersten Spieltag wusste man zu überzeugen und holte mit einem 6:2-Auswärtssieg gegen Sipbachzell die ersten drei Punkte. Seither gab es, mit Ausnahme eines Unentschiedens gegen Oftering, nur Siege in Wels zu bejubeln. Aus diesem Grund thronen die Messestädter aktuell an der Tabellenspitze. „Als Absteiger haben wir uns das so vorgestellt. Wir hatten nur einen Abgang zu verzeichnen, den wir adäquat ersetzen konnten. Unser Saisonziel war es, im oberen Tabellendrittel eine gute Rolle zu spielen, zumal wir letztes Jahr recht unglücklich abgestiegen sind“, erklärt Obmann Christian Baurnberger.

Kerniger Gegner – Lucky Punch für drei Punkte

Am sechsen Spieltag hatten es die Welser mit dem SV Pasching 16 zu tun. Dies erwies sich als die erwartete schwere Aufgabe, zumal der Gegner sehr körperbetont spielte. Der ASK musste einen verletzten Spieler beklagen - Sebastian Rathmayr musste das Spielfeld vorzeitig verlassen. Nach starker Anfangsphase der Heimischen fanden die Gäste aus Pasching mit Fortdauer des Spiels immer besser ihren Rhythmus und konnten in der 25. Minute ausgleichen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Ein Torwartfehler bescherte dann der Blauen Elf die Pausenführung. In Hälfte zwei ließ die Defensive der Welser wenig zu, agierte abgeklärt und setzte die Offensive immer wieder gut in Szene. Am Ende stand ein verdienter, dennoch etwas glücklicher, 3:1-Sieg zu Buche.

Drei Neuerwerbungen zünden – ehemaliger Akademiekicker enttäuscht

Mit Amir Myrtezani, Shemsi Dzelili und Dervis Habibovic haben drei Sommertransfers beim ASK regelmäßige Einsatzzeiten. Alle drei Akteure waren auch bereits vor dem Tor erfolgreich. Habibovic „netzte“ sogar schon dreimal. Nicht direkt als Neuerwerbung anzusehen ist Philipp Neuwirth, der jedoch nach längerer Rot-Sperre gegen den SV Pasching sein Saisondebüt feierte. Er war bereits letzte Saison ausgeliehen. Michael Oos wurde lediglich als Back-Up verpflichtet, ein Einsatz von ihm war bisher noch nicht erforderlich. Mit Pascal Siljic hat der Klub einen ehemaligen Akademiekicker verpflichtet. Das vielversprechende Talent hatte auch schon die ersten Spiele in der Vorbereitungszeit für den ASK absolviert, kam jedoch aufgrund Trainingsdefiziten noch nicht zum Einsatz.

Gute Trainingsbeteiligung in Wels – zwei Stammkräfte fehlen die nächsten Wochen

Trainer Christoph Lauber erfreut sich aktuell an sehr guter Trainingsbeteiligung. Auch die Reserve zieht gut mit und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Kicker aus Wels gut in Form sind. Aktuell haben die Messestädter zwei Ausfälle zu beklagen. Topstürmer Emanuil Metodiev laboriert aktuell an einem gebrochenen Finger und fällt drei bis fünf Wochen aus. Im letzten Spiel hat sich Sebastian Rathmayr vermutlich eine Bänderüberdehnung zugezogen und fällt zwei, drei Wochen aus.

Ein Blick auf die nächsten Gegner

„Mit Marchtrenk und Grieskirchen haben wir nun zwei Aufgaben vor uns, die schwer einzuordnen sind. Meiner Meinung nach sind die Grieskirchen Juniors stärker einzuschätzen, da das Konzept 1b-Mannschaft schon länger im Verein verankert ist. Marchtrenk stellte letztes Jahr noch eine Reservemannschaft und ist noch zu inkonstant. So oder so wollen wir aber aus den zwei Spielen sechs Punkte mitnehmen“, meint der Obmann. Anders sehen die Vorzeichen gegen Kirchberg-Thening aus. Auf dem Papier ein Spitzenspiel. Mit einem Auswärtspunkt könnten die Welser sehr gut leben.

Direkter Wiederaufstieg keine Pflicht – eigene Jugend soll forciert werden

„Der direkte Wiederaufstieg ist keinesfalls Pflicht. Wir wollen eine solide Saison spielen und viele eigene Jugendspieler einbauen. Wir möchten weg von der „Legionärsdenkweise“ hin zur nachhaltigen Transferplanung mit Fokus auf die eigene Jugend. Wo soll das auch besser gehen als in der 2. Klasse? Wir wollen keineswegs überheblich wirken, jedoch ist das Niveau in der 2. Klasse merkbar anders als noch letzte Saison. Natürlich hat jeder Verein seine Berechtigung, in der Liga mitzuspielen und ohne hundertprozentigem Einsatz kann man auch in der 2. Klasse nicht gewinnen, jedoch sollten wir gegen Gegner wie Steinhaus oder Kematen schon drei Punkte einplanen“, so Baurnberger.

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