SV Sandl lässt in Bad Leonfelden Federn und verpasst Sprung auf Relegationsplatz

Nach jeweils einem Unentschieden gegen Herbstmeister Reichenthal sowie Konkurrent Lichtenberg wollte sich der SV Sandl mit einem Sieg in die Winterpause der 2. Klasse Nord-Mitte verabschieden. Im Auswärtsspiel gegen die Union Bad Leonfelden standen die Chancen dazu nicht schlecht, zumal die Lehermayr-Elf zuletzt drei Niederlagen in Folge einstecken musste. Nach einer 2:0-Führung sahen die Mannen von Coach Hubert Sengstbratl bereits wie die Sieger aus, nach einem Platzverweis mussten sich die Gäste am Ende aber mit nur einem Punkt zufrieden geben und verpassten mit dem dritten Unentschieden in Folge den Sprung auf den Relegationsplatz.

 

Hiessl bringt Favoriten in Front

Obwohl die Hausherren dem Gegner nichts schenkten, konnte sich der Favorit in der ersten Halbzeit Vorteile verschaffen und zudem auch spielerische Akzente setzen. Nach einer halben Stunde brachte die Sengsbratl-Elf den erhofften "Dreier" scheinbar auf den Weg, als Jürgen Hiessl einen Eckball von Kapitän Klaus Hartl zum 0:1 einnickte. Der Aufstiegsaspirant war in Durchgang eins das bessere Team, trotz der einen oder anderen weiteren Chance blieb es bis zur Pause aber bei einer knappen Gäste-Führung.

 

Vermeintliche Vorentscheidung in Minute 48 - Sandl nur noch zu zehnt

Drei Minuten nach dem Wiederbeginn die vermeintliche Vorentscheidung. Abermals war es Klaus Hartl, der einen Freistoß in den Strafraum zirkelte, David Strnad war mit dem Kopf zur Stelle und es stand 0:2. In der Folge hatten die Kicker es Sandl das Geschehen unter Kontrolle. In Minute 62 dann die vielleicht spielentscheidende Szene, als der Leonfeldener Linienrichter Rehberger plötzlich die Fahne hob und ein Gespräch mit dem Unparteiischen suchte. Daraufhin stellte der Referee den Tschechen Radek Tejml wegen einer angeblichen Beleidigung des Assistenten mit Rot vom Platz. Ab diesem Zeitpunkt bekamen die Zuschauer eine offene Partie zu sehen, glaubten die Heimischen an ihre Chance.

 

Zwei Leonfeldener Tore und jeweils zwei Aluminiumtreffer

Wenige Minuten nach dem Platzverweis gelang Leonfelden-Kapitän Wilhelm Hochreiter per Kopf der Anschlusstreffer. In der restlichen Spielzeit ging es munter hin und her, hätten sowohl die Gäste das Match entscheiden, als auch die Lehermayr-Elf das Spiel drehen können. So klatschte auf beiden Seitden der Ball jeweils zwei Mal nur ans Aluminium. Kurz nachdem auch die Hausherren - nach einer Ampelkarte für Daniel Birklbauer - nur zu zehnt waren, durften die heimischen Fans den Ausgleich bejubeln, war Georg Stimmeder nach einer Freistoßflanke mit dem Kopf zur Stelle. Obwohl in der Schlussphase beide Mannschaften den Sieg wollten und auch Chancen vorfanden, blieb es beim 2:2-Unentschieden.

 

Werner Siegl, Sektionsleiter SV Sandl:
"Wir wollten eine ausgezeichnete Herbstsaison mit einem Sieg beenden und hätten uns die drei Punkte auch verdient. Denn wir haben 2:0 geführt und hatten das Geschehen eine Stunde lang unter Kontrolle. Nach dem unserer Ansicht nach unberechtigen Ausschluss hat das Spiel dann einen anderen Verlauf genommen. In einer turbulenten Schlussphase hätten wir das Match gewinnen, aber auch verlieren können."

 

Günter Schlenkrich

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