Union Schwand nach perfektem Saisonstart mit nicht erklärbarem Sturzflug

In der jüngeren Vergangenheit war die Union Schwand in der 2. Klasse Süd-West stets im Vorderfeld der Tabelle präsent und kam in der letzten Saison als Fünfter ins Ziel. In der aktuellen Spielzeit verzeichneten die Innviertler einen perfekten Start, hatten ihr Pulver aber früh verschossen, taumelten durch den Herbst und überwintern als enttäuschender Zehnter in der unteren Tabellenregion. "Nach einem tollen Saisonstart war Schluss mit lustig. Ich bin seit rund 30 Jahren im Geschäft, habe einen derartigen Negativ-Lauf aber noch nicht erlebt. Doch wenn es nicht läuft, kommt bekanntlich alles zusammen", schüttelt Trainer Johann Ebner den Kopf.

 

Nach makellosem Start nur ein mickriger Punkt in neun Spielen

Die Kicker aus dem Bezirk Braunau kamen exzellent aus den Startblöcken und konnten die ersten drei Spiele allesamt gewinnen. Damit hatte die Union ihr Pulver aber auch schon verschossen und ergatterte in den übrigen neun Partien nur einen mickrigen Punkt. "Nach der ersten Niederlage, in St. Radegund, war die Heimpleite gegen Handenberg der Knackpunkt. Ab diesemn Zeitpunkt war der Wurm drinnen und hatten mit der einen oder anderen Verletzung zu kämpfen, zudem fehlte das nötige Glück. So hätten wir zum Herbstausklang durchaus punkten können, haben bei der 0:1-Niederlage gegen die Ostermiething Juniors aber zwei Mal nur die Latte getroffen", weiß der Coach.

Vorne und hinten mit Problemen

Der Tabellenzehnte feierte zwei Heimsiege und fuhr in der Fremde nur einen "Dreier" ein. Während drei Mannschaften weniger Treffer bejubeln durften, kassierten lediglich zwei Teams mehr Gegentore. "Auch wenn wir im einen oder anderen Match schlecht waren, ist der Absturz nicht wirklich zu erklären. Aber nach dem makellosen Saisonstart hat das Pendel in die andere Richtung ausgeschlagen und hatten des Öfteren die Seuche am Fuß. In Summe hat es vorne und hinten nicht gepasst, demzufolge ist die Enttäuschung riesengroß, zumal wir in den letzten Jahren in der Tabelle zumeist vorne dabei waren", meint Johann Ebner.

Trainingslager in der Steiermark

Nach dem enttäuschenden Herbst ruht in Schwand aktuell der Ball, geht es im Innviertel in diesen Tagen vor allem darum, den Kopf freizubekommen. Am 20. Jänner wird die Vorbereitung in Angriff genommen - in den Semesterferien steht ein Trainingslager in Hart bei Graz auf dem Programm. Die Reise in die Steiermark wird vermutlich das aktuelle Personal antreten. "Aufgrund der Tabellensituation macht es keinen Sinn, für Transfers Geld in die Hand zu nehmen, deshalb sind im Winter keine Zugänge zu erwarten ist. Wichtig ist in erster Linie, dass die zuletzt verletzten Akteure fit werden und im neuen Jahr wieder zur Verfügung stehen", spricht Ebner Torwart Andreas Hangöbl (Rückenprobleme) sowie Peter Hangöbl (Knöchelbruch) und Daniel Bögl (Bandscheibenvorfall) an.

"Müssen uns gegen den Abwärtstrend stemmen"

Für die Union Schwand ist die Saison mehr oder weniger gelaufen, geht es für die Innviertler im Frühjahr vor allem darum, Schadensbegrenzung zu betreiben bzw. wieder in die Spur zu finden. "Wir müssen uns gegen den Abwärtstrend stemmen und werden alles daransetzen, den Pfeil wieder in die richtige Richtung zu drehen", weiß der 60-jährige Übungsleiter. "Wir wollen wieder Fahrt aufnehmen und uns in der Frühjahrts-Tabelle weiter oben positionieren, um in der nächsten Saison wieder ein höheres Ziel anstreben zu können". 

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