6 Tore, aber kein Sieger beim Krisengipfel in Geretsberg

Sowohl die Union Geretsberg als auch der SV Uttendorf hätten sich den bisherigen Saisonverlauf in der 2. Klasse Süd-West anders vorgestellt, konnten beide Mannschaften in den ersten sechs Runden lediglich vier Punkte ergattern und präsentieren sich in der unteren Tabellenregion. Am Samstagnachmittag kam es im Gipfelbergstadion zum Krisengipfel, zählte für beide Teams nur der Sieg. Die Zuschauer bekamen zwar sechs Tore serviert, nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten wurden mit einem 3:3-Unentschieden jedoch die Punkte geteilt. Nach vier Niederlagen in Folge konnten die Uttendorfer zwar einen Punkt erobern, nach der Trennung von Coach Lyubomir Nikolov reichte es unter Neo-Spielertrainer Martin Rauch aber auch im zweiten Spiel nicht zum Sieg.

 

Danninger-Elf mit gutem Beginn und rascher 2:0-Führung

Sechs Tage nach der bitteren 4:6-Pleite in Pfaffstätt zeigte sich die Heimelf von Trainer Herbert Danninger von Beginn an von ihrerer besseren Seite und erarbeitete sich ein deutliches Übergewicht. Nach fünf Minuten brachte Franz Neuhauser, der mit links Gästegoalie Michael Matzinger überhob, den Absteiger in Führung. Zehn Minuten später erreichten die Geretsberger scheinbar die Siegerstraße, als nach einem Querpass von Yahia Dahech abermals Neuhauser auf 2:0 erhöhte. Kurz darauf hätte die Danninger-Elf den Sack zumachen können, doch Manuel Danninger und Dahech scheiterten jeweils alleine vor dem Gästetor an Keeper Matzinger. In Minute 25 waren dann die Gäste im Spiel, erzielte Bernhard Moser aus einem Konter den Anschlusstreffer.

 

Gäste drehen Spiel, vergeben jedoch Matchball

Im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer dann ein ganz anders Bild zu sehen, bestimmten nun die Uttendorfer das Geschehen. Zehn Minuten nach dem Wiederbeginn gelang Wolfgang Ulrich nach einem Fehler in der Geretsberger Hintermannschaft der Ausgleich. Nachdem Geretsbergs Danninger aus kürzester Distanz den Ball in die Wolken jagte, drehte die Rauch-Elf das Spiel, brachte Maid Kasimovic die Gäste in Front. Kurz darauf hätten die Uttendorfer alles klar machen können, doch Geretsberg-Schlussmann Andreas Maislinger vereitelte den Matchball und hielt seine Mannschaft im Spiel. Sechs Minuten vor Schluss durften die heimischen Fans den Ausgleich bejubeln, als der eingewechselte Dominik Kohlbacher nach einer Ecke zum 3:3-Endstand einköpfte. Der SV Uttendorf verpasste in den Schlussminuten nicht nur den möglichen Sieg, sondern musste das Match auch nur zu zehnt beenden, sah Costel Vasiluta nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung die Ampelkarte.

 

Herbert Danninger, Trainer Union Geretsberg:
"Einmal mehr sind wir an der Chancenverwertung gescheitert. Wir haben 2:0 geführt und hatten die Chance auf das 3:0. Doch wieder einmal hat sich bewahrheitet, dass man jene Tore, die man nicht macht, bekommt. Trotz der klaren Führung und einer guten ersten Halbzeit mussten wir am Ende froh sein, das Spiel nicht verloren zu haben. Das Unentschieden geht aber in Ordnung."

Martin Rauch, Sektionsleiter und Spielertrainer SV Uttendorf:
"In der ersten Halbzeit hat es nicht gut ausgesehen, wäre das Spiel, hätten wir das 0:3 kassiert, wohl verloren gewesen. Aber es spricht für die Mannschaft, dass sie zurückgekommen ist und das Spiel gedreht hat. Auch wenn uns der Punkt nicht weiterhilft, war es wichtig, nach vier Niederlagen in der Tabelle wieder angeschrieben zu haben. Nach der Trennung von Coach Nikolov sind wir auf Trainersuche. Geplant ist, dass ich bis zum Ende der Herbstsaison die Verantwortung trage und dann im Winter der neue Trainer übernimmt."

 

Günter Schlenkrich

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