Union Wesenufer holt vierten Heimsieg gegen dezimierte Schardenberger

Die Union Wesenufer konnte in der bisherigen Saison erst drei Spiele zu Hause ausrichten, alle drei Begegnungen konnten siegreich gestaltet werden. So wollte man auch im letzten Heimspiel des Jahres gegen die Union Schardenberg unbedingt einen vollen Erfolg feiern, um nicht den Anschluss an das obere Tabellenmittelfeld zu verlieren. Die Gäste aus Schardenberg holten in der Vorwoche gegen die Union St. Agatha den zweiten Saisonsieg und wollten sich klarerweise auch mit einem versöhnlichen Hinrundenende in die Winterpause verabschieden. Dies gelang jedoch nicht, auch weil zwei Spieler höchst umstritten ausgeschlossen wurden.

Wesenufer bestimmt Anfangsphase

Die Union Wesenufer begann das Spiel, wie es sich für eine Heimmannschaft gehört und wollte von Beginn an zeigen, wer die Zügel in der Hand hält. Erstes Ausrufezeichen war ein Stangenfreistoß von Kapitän Dominik Razesberger, der auch noch zwei, oder drei gute Kopfballchancen vorfand. Doch auch Schardenberg hatte durchaus Möglichkeiten zur Führung. Stümer Sebastian Mayr lief bereits in den Anfangsminuten alleine auf den gegnerischen Keeper zu, schloss jedoch zu lässig ab. Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Wesenufers Mittelfeldregisseur Tomas Drbal war Schardenberg jedoch zumindest gleichwertig und fand besser ins Spiel. Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten, auch wenn beide spielerisch nicht die beste Leistung boten.

Schiedsrichter rückt in den Mittelpunkt

Nach einer knappen Stunde gelang Wesenufer die Führung. Josef Leirich setzte sich auf der rechten Seite durch, bringt den Ball zur Mitte, dort kann dieser nicht geklärt werden und Michal Voldrich staubt zur Führung ab. Nun entwickelte sich eine offene Begegnung, Schardenberg wurde offensiver, Wesenufer konnte kontern. Das vermeintliche 1:1 der Gäste wurde annulliert, nachdem Schiedsrichter Wolfgang Prandstätter noch einmal Rücksprache mit dem Schiedsrichter-Assistenten gehalten hatte. Nun kam es zum ersten kuriosen Platzverweis. Ein Spieler von Wesenufer wurde verwarnt, Schardenbergs Libero Stefan Schopf führte den darauffolgenden Freistoß zu früh aus und erhielt seine zweite "Gelbe", weshalb er frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Eine Minute später lief Schardenbergs Manuel Zauner auf den Torhüter zu, konnte den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen. Der Referee entschied auf Strafstoß, was für die meisten Beteiligten sehr fragwürdig schien. Manuel Zauner war's egal, er verwandelte zum Ausgleich. Zwei Minuten später mussten die Gäste jedoch den nächsten Rückschlag hinnehmen. Christoph Maier wurde für ein Dutzendfoul mit Gelb-Rot vom Platz gestellt - die nächste schwache Entscheidung des Unparteiischen. Wesenufer kam nach einer Standardsituation zur erneuten Führung, mit nun zwei Mann mehr schien das Spiel sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit entschieden. Doch unerklärlicherweise kamen die Heimischen noch einmal ins Schwitzen, denn die Gäste warfen noch einmal alles nach vorne und kamen sogar noch zu zwei, drei Halbchancen. Doch den Sieg holte sich die Union Wesenufer, die in der 96. Spielminute sogar noch den dritten Treffer nachlegen konnte, dem allerdings eine klare Abseitsstellung vorausging. Schardenbergs Sektionsleiter Christian Schmid meinte: "Leider konnte unser Team die Leistung der letzten Woche nicht wiederholen. Wesenufer war einen Tick besser als wir, auch wenn wir uns auf Grund der kämpferischen Leistung eventuell einen Punkt verdient hätten." Schardenberg verlor nun jedoch den Anschluss ans Tabellenmittelfeld der 2. Klasse West-Nord, dort steht die Union Wesenufer in gefestigter Position.

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