Union Niederneukirchen mit je 2 Zu- und Abgängen

Nachdem die Union Niederneukirchen die vergangene Saison der Bezirksliga Ost mit einem ansprechenden achten Tabellenplatz abgeschlossen hatte, kam der Klub nicht ungeschoren durch die Übertrittszeit, haben neben Erfolgstrainer Manuel Dietinger auch fünf Spieler den Verein verlassen. Zudem hat sich die alte Fußballweisheit, wonach das zweite Jahr nach dem Aufstieg das schwierigere ist, im Herbst bestätigt, überwintert man nur vier Punkte vor der Abstiegszone auf dem zwölften Tabellenplatz. Während zwei Kicker ihre Schuhe an den Nagel hängen, konnte Coach Reinhard Mayr in der Winterpause bereits zwei Neuerwerbungen begrüßen.

 

Abgänge konnten nicht kompensiert werden - Jung-Kicker legten Talentprobe ab

"Die zahlreichen Abgänge sind im Sommer nur zum Teil kompensiert worden, mit Torwart Josef Eder und Stürmer Hannes Vondra lediglich zwei Verstärkungen zu uns gestoßen. Darüberhinaus ist der Kader mit eigenen Spielern aus dem Reserve- und U18-Team aufgefüllt worden", spricht der Trainer unter anderem den Einbau von vier Talenten an. So standen mit Verteidiger Jakob Karan, Defensivspieler Manuel Mehlmayer, Offensivspieler Philipp Nöbauer sowie dem zentralen Mittelfeldspieler Florian Abt 17- und 18-Jährige zum Teil in der Startelf. "Die Jungen haben eine Talentprobe abgelegt, wenngleich sie einerseits mit einer Doppelbelastung zu kämpfen hatten, und andererseits ihnen naturgemäß die Erfahrung fehlt", setzt Reinhard Mayr auch künftrig auf die hoffnungsvollen Talente. "Zudem mussten wir verletzungsbedingt auf wichtige Spieler verzichten", spricht Mayr unter anderem den Ausfall der Theissler-Brüder an. Während Matthias eine Muskelverletzung zu schaffen machte, hatte Philipp mit einem verschobenen Wirbel und einer Beckenprellung zu kämpfen.

 

Offensiv- und Auswärtsschwäche

Während die Kicker aus Niederneukirchen zehn der insgesamt zwölf im Herbst gesammelten Punkte auf eigenem Platz holten, war die Mayr-Elf in der Fremde ein gern gesehener Gast, konnte in den bisherigen sieben Auswärtsspielen lediglich zwei Zähler ergattern und vier Tore erzielen und ist neben Losenstein das einzige in der Fremde noch sieglose Team der Liga. Zudem konnte der Tabellenzwölfte in der Hinrunde lediglich 13 Treffer bejubeln, traf nur das Schlusslicht aus St. Valentin weniger oft ins Schwarze. "Die Auswärts- und Offensivschwäche hängen unmittelbar zusammen. Denn wir konnten uns auch in der Fremde zahlreiche Chancen erarbeiten, diese aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft aber nur unzureichend verwerten", weiß der Coach, wo der Schuh am stärksten drückt.

 

Zwei neue Offensivkräfte - zwei Kicker hängen ihre Schuhe an den Nagel

Der Offensivschwäche ist die Union Niederneukirchen in der Winterpause mit einer Aktivität am Transfermarkt begegnet, sollen Stürmer Thomas Hammer (Neuhofen/Krems), der bereits in Niederneukirchen aktiv war, und Offensivspieler Christophger Pschernig (Waldneukirchen) im Frühjahr die Durchschlagskraft erhöhen. "Da der zweite Torwart Thomas Santer im nächsten Jahr in Wien studiert, sind wir auf der Suche nach einem zweiten Tormann. Darüberhinaus sind im Winter keine Zugänge geplant", so Mayr, der das Karrierende von Benjamin und Tobias Hörtenhuber zur Kenntnis nehmen muss. Weitere Abgänge sind in den kommenden Wochen keine zu erwarten.

 

Trainingslager in Fürstenfeld

Nachdem zwei Wochen nachtrainiert wurde, sind die Kicker einmal in der Woche in der Halle anzutreffen. Nach der Absolvierung eines Laufprogrammes starten die Niederneukirchener am 21. Januar in die Vorbereitung, in der auch ein Trainingslager im steirischen Fürstenfeld auf dem Programm steht. "Trotz der Abstiegsgefahr ist die Stimmung gut und auch die Trainingsbeteiligung ausgezeichnet. So waren selbst bei den Einheiten nach der Herbstsaison stets 16 bis 18 Leute anwesend", freut sich der Trainer über die richtige Einstellung seiner Kicker. "Auch wenn es in erster Linie darum geht, das Abstiegsgespenst so rasch wie möglich zu vertreiben, ist in dieser Saison noch einiges möglich und können mit eriner ansprechenden Rückrunde den letztjährigen achten Tabellenplatz durchaus egalisieren."

 

Günter Schlenkrich

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