Neukirchen zieht Schlussstrich! Neues altes Trainerduo lässt Erinnerungen wach werden

neukirchen an der voeckla unionKnalleffekt bei der Union Böckhiasl Neukirchen an der Vöckla. Der Verein trennt sich mit sofortiger Wirkung von Coach Helmut Heiml sowie seinem Co-Trainer Roman Wonnebauer. "Die Chemie hat nicht mehr gestimmt ", erklärt Sektionsleiter Schobesberger. Die Nachfolge übernehmen zwei alte Bekannte. Roman Ensberger ist neuer Cheftrainer, Sportchef Thomas Bischof steht ihm als Assistent zur Seite. Pikant: Die beiden coachten der Verein bereits im Frühjahr 2011, damals gelang der Aufstieg in die Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik. Allerdings mit unterschiedlicher Rollenverteilung.

Fehlende Motivation 

Seit vergangenem Sommer war Helmut Heiml als Cheftrainer in Neukirchen tätig. Nach fünf gespielten Runden im Frühjahr ist Schluss, der Verein gibt die Trennung bekannt. Die Gründe sollen allerdings nicht im sportlichen Bereich liegen, wie Sektionsleiter Clemens Schobesberger berichtet: "Zwischen Trainer und Mannschaft hat es einfach nicht mehr gepasst. Die Spieler waren nicht mehr motiviert, es wäre so nicht mehr weitergegangen. Wir mussten wir einen Punkt machen, sonst hätte heuer nicht mehr viel herausgeschaut." Obwohl die Neukirchner als Tabellensiebenter auch sportlich hinter den Erwartungen zurückbleiben - für die Entlassung von Coach Heiml und Co Wonneberger ist das nicht ausschlaggebend. "Wir hatten uns vorgenommen, dass wir vorne mitspielen. Auch, wenn uns das nicht gelungen ist: Das war nicht der Grund. Die Chemie hat nicht mehr gestimmt ", betont Schobesberger.

Vertauschte Rollen

Auf der Suche nach einem Nachfolger ist die Union rasch fündig geworden. Roman Ensberger schwingt ab sofort das Trainerzepter bei den Neukirchnern. Als Assistenzcoach steht im Sportchef Thomas Bischof zur Seite. Eine Konstellation, die Erinnerungen wach werden lässt. Denn im Frühjahr 2011 führte das Duo den Verein in die Bezirksliga. Der Unterschied zu damals: Vor zwei Jahren hatte noch Bischof als Cheftrainer das Sagen, Ensberger assistierte. Nun also umgekehrt - dem Erfolg soll das keinen Abbruch tun. Die Hoffnungen liegen vor allem auf Ensberger. "Er ist ein super Trainer, hat taktisches Fachwissen und kennt beinahe alle Spieler in dieser Liga. Ich bin überzeugt, dass er es besser macht als sein Vorgänger. Er ist ein junger, dynamischer Trainer, wird frischen Wind in die Mannschaft bringen. Ich bin sehr froh, dass er wieder da ist. Er ist ein super Kerl, mit dem man trotz seiner Emotionalität, die aber zum Fußball dazugehört, hervorragend zusammenarbeiten kann ", streut Sektionschef Schobesberger dem Neo-Coach Rosen.

Längerer Verbleib wahrscheinlich

Für Ensberger ist es ein verspätetes Engagement in Neukirchen. Denn ursprünglich hatte die Vereinsführung bereits im Sommer 2011 geplant, ihn als Haupttrainer zu installieren. Ensberger ging aber nach Lambach, Thomas Bischof hängte noch eine Saison als Übungsleiter dran. Nun kehrt Roman Ensberger zurück - und soll die zuletzt abhandengekommene Motivation ins Team zurückbringen. Geht es nach Clemens Schobesberger, auch über den Sommer hinaus: "Bis Saisonende bleibt er fix, und auch im Herbst wird er ziemlich sicher unser Trainer sein." Die Ziele für die restlichen acht Spiele? Schobesberger: "Möglichst viele Spiele gewinnen!" Das neue alte Trainerduo verleiht den Neukirchnern neue Hoffnung - und lässt Erinnerungen an das erfolgreiche Frühjahr 2011 wach werden. 

Christoph Gaigg

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