ATSV Stadl-Paura: Qualität statt Quantität

"Auch im Vorjahr hatten wir keine schlechte Mannschaft, hat zum Aufstieg nicht viel gefehlt. Obwohl wir im Sommer zwölf Spieler abgegeben und nur acht Kicker verpflichtet haben, konnten wir mit der Neuausrichtung des Kaders die Qualität erhöhen", kennt Johann Stöttinger, Sportchef des  ATSV Stadl-Paura, den Schlüssel zum Erfolg. Die Mannen von Trainer Christian Mayrleb waren in der Hinrunde der Landesliga West das Maß der Dinge, konnten 35 von 39 möglichen Zählern sammeln und stehen mit einem satten 10-Punkte-Vorsprung mit einem Bein bereits in der OÖ-Liga.

 

Neuausrichtung des Kaders ein voller Erfolg

Mit drei Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz kamen die Stadlinger im Vorjahr als Vierter ins Ziel. "Die beiden Niederlagen gegen den nunmehrigen OÖ-Liga-Herbstmeister aus Gurten haben letztendlich den Ausschlag gegeben. Hätten wir gegen Gurten ein durchaus mögliches Unentschieden erreicht, hätte die Endtabelle vielleicht anders ausgesehen. Da wir vor der letzten Runde aus dem Rennen waren, sind wir zum Saisonausklang in Esternberg mit einer B-Elf angetreten", wirft der Sportchef einen kurzen Blick zurück. Im Sommer wurde der Kader umgekrempelt, das Personal nach den Vorstellungen von Coach Mayrleb zusammengestellt. "Ein Kompliment an unseren Trainer, der für die Zusammenstellung des Kaders verantwortlich zeichnete. Denn obwohl wir vier Spieler weniger geholt  als abgegeben haben, ist es uns gelungen, die Qualität zu erhöhen", weiß Johann Stöttinger.

 

Verpflichtung von Mario Petter ein Goldgriff

Mit der Verpflichtung von Mario Petter, der im Sommer von OÖ-Liga-Aufsteiger Bad Goisern nach Stadl-Paura gewechselt war, hat der Herbstmeister einen Goldgriff getan. Der 21-jährige Vollblutstürmer erzielte im Herbst nicht wenihger als 25 Treffer und führt souverän die Torschützenliste an. "Es freut uns ganz besonders, dass sich Mario trotz Angeboten aus der Regionalliga und einer gewissen Skepsis seines Vaters, Hannes Petter, der einst mit Christian Mayrleb beim SK VÖEST aktiv war, für uns entschieden hat", so Stöttinger, der nicht ausschließt, dass der Torjäger in absehbarer Zeit in die Bundesliga wechselt. "Das Potenzial dazu hat er. Mario ist bis Saisonende vertraglich an uns gebunden. Sollte er den Sprung in den Profifußball wagen, muss er diesen Schritt in naher Zukunft setzen." Der Sportchef würdigt nicht nur die starken Leistungen der Ex-Profis wie Torsten Knabel, Milan Rasinger oder  Andreas Michl, sondern ist auch von der Performance der jungen Spieler angetan. So wussten der 19-jährige Rechtsverteidiger Stefan Weiss oder der 21-jährige defensive Mittelfeldspieler Mustafa Botic im Herbst zu überzeugen.

 

"Müssen die Spiele im März und April abwarten"

Obwohl sich die Stadlinger nur selbst ein Bein stellen können, will der Sportchef von einem Aufstieg noch nichts wissen. "Wenn man elf von 13 Spielen gewinnt, als einzige Mannschaft nocht ungeschlagen ist und mit zehn Punkten Vorsprung die Tabelle anführt, sieht es natürlich gut aus. Wir sind auf einem sehr guten Weg, mehr aber auch nicht. In der Meisterschaft kann noch viel passieren und müssen zunächst die Spiele im März und April abwarten. Läuft es im neuen Jahr so weiter, können wir ab Ende April für die OÖ-Liga planen, die auch unser Ziel ist", meint Johann Stöttinger, für den die Regionalliga kein Thema ist. Im Rahmen der Vorbereitung auf die Rückrunde wird Coach Mayrleb mit seinen Mannen unter anderem ein Trainingslager - möglicherweise in Slowenien - abhalten.

 

Günter Schlenkrich

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