Union Pettenbach: Trotz Verletzungsmisere im Aufstiegskampf dabei

Die Union Pettenbach blickt auf ein erfolgreiches Sportjahr 2013 zurück. "In der allerletzten Runde der Vorsaison haben wir mit einer unglücklichen Hemniederlage gegen Schärding die Aufstiegschance vertan und sind Dritter geworden. Trotz der beiden Langzeitverletzten, Christian Achleitner und Elvis Ramakic, sowie weiteren permanenten Ausfällen haben wir in der Landesliga West eine starke Hinrunde gespielt und hätten aufgrund der Verletzungsmisere nicht erwartet, 22 Punkte zu sammeln und auf dem dritten Platz zu überwintern", freut sich Trainer Jürgen Brandstätter über das gute Abschneiden. Auch wenn die Almtaler erneut im Aufstiegskampf präsent sind und hinter den Langzeitverletzten ein Fragezeichen steht, wird im neuen Jahren dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen geschenkt und den jungen Spielern eine Chance gegeben.

 

In den ersten acht Runden ohne Niederlage

Obwohl sich Torjäger Achleitner am zweiten Spieltag in Andorf das Kreuzband riss, blieb die Brandstätter-Elf in den ersten acht Runden ungeschlagen, ehe man beim Fast-Meister in Stadl-Paura die erste Niederlage einstecken musste. Nach dem Ausfall von Ramakic lief es in den letzten vier Runden nicht mehr ganz so rund, standen zwei Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber. "Wir hatten nicht nur den Ausfall von Achleitner und Ramakic zu verkraften, sondern mussten im Herbst auch weitere Leistungsträger, wie Bernd Waldhör oder Thomas Löberbauer, vorgeben. Aufgrund der vielen Ausfälle ist das Abschneiden nicht hoch genug einzuschätzen", so Brandstätter.

 

Jung-Kicker legten Talentprobe ab

In Pettenbach haben nicht nur die arrivierten Spieler, wie Kapitän Mario Hörtenhuemer oder Hristo Krachanov, eine ausgezeichnete Performance abgeliefert, sondern auch die jungen Spieler eine Talentprobe abgelegt. So wusste neben dem 18-jährigen Stürmer Stefan Prielinger auch der erst 15-jährige Offensivspieler Pascal Waldl zu überzeugen. "Darüberhinaus drängen weitere Talente nach. Aber wir haben generell eine tolle Mannschaft, in der zahlreiche heimische Spieler stehen. Zudem steht in Pettenbach die Gemeinschaft bzw. Kameradschaft im Vordergrund", ist der Coach rundum zufrieden.

 

In der Almtalarena eine Macht - mäßige Auswärts-Bilanz

Während Kapitän Hörtenhuemer und Co. in der heimischen Almtalarena noch ungeschlagen sind und auf eigener Anlage im Herbst 16 von 18 möglichen Punkten holten, konnte in den bisherigen sieben Auswärtsspielen nur ein Sieg gefeiert werden. "Aber wir haben in der Fremde auch nur drei Mal verloren. Somit kann man auch von keiner Auswärtsschwäche sprechen, wenngleich wir in der Vergangenheit in der Fremde oft stärker waren, als auf eigenem Platz", so Brandstätter, der sich in der Hinrunde auf die gewohnt starke Defensivabteilung verlassen konnte und nur der Herbstmeister weniger Gegentore kassierte als die Almtaler. "Die Mannschaft ist sehr kompakt und zudem in einer ausgezeichneten physischen Verfassung. Aus unseren Möglichkeiten haben wir das Maximum herausgeholt."

 

Keine Transferaktivitäten geplant - Trainingslager in Budapest

Der Übertrittszeit sieht man im Almtal gelassen entgegen und verfolgt das Geschehen am Transfermarkt nur als interessierte Beobachter. "Es sind keine Transferaktivitäten geplant, weder Zu- noch Abgänge zu erwarten. Zum einen setzen wir weiterhin auf die eigenen und jungen Spieler, und zum anderen verfügen wir nicht über die finanziellen Mittel, Transfers zu tätigen, ist das Budget ausgereizt", weiß der Trainer, der zwei Wochen nach der Teilnahme am BTV-Hallenturnier in Gmunden (11. Januar) die Vorbereitung zur Rückrunde anpfeifen wird. In der Aufbauzeit steht ein Trainingslager in Budapest auf dem Programm. "Natürlich werden wir versuchen, am Ende den zweiten Platz zu belegen. Aber da noch nicht abzusehen ist, wann Achleitner und Ramakic wieder ins Geschehen werden eingreifen können und wir uns zudem im Winter nicht verstärken, nehmen wir auch einen möglichen Rückfall in der Tabelle in Kauf. Denn wir planen langfristig, steht der behutsame Aufbau bzw. die Integration der jungen Spieler im Vordergrund", meint Jürgen Brandstätter.

 

Günter Schlenkrich

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