SV Gmundner Milch kommt auf Touren

Die intensive Arbeit von Trainer Yahya Genc trägt zum Ende der Herbstsaison nun Früchte und der SV Gmundner Milch ist aufgmunden_big.jpg Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen gekommen. Die letzte Niederlage datiert in die 6. Runde zurück und zehn Punkte konnten seit diesem Zeitpunkt in einer ungeschlagenen Serie von sechs Spielen eingefahren werden. Ein positives Resultat im letzten Spiel gegen den ATSV Bamminger Sattledt würde die wenigen kritischen Stimmen in Gmunden endgültig verstummen lassen. Die Voraussetzungen für einen stimmigen Abschluss der Hinrunde sind zweifelsohne gegeben, denn die geschlossene Mannschaftsleistung im vorangegangen Spiel spricht klar für die Genc-Elf. Vom Krankenbett aus stellt sich Yahya Genc den Fragen von ooeliga.at. 

"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft und habe auch nie das Vertrauen vom Verein vermisst. Ich habe mir Mitte der Hinrunde einfach selbst Druck gemacht, weil ich ein gnadenloser Perfektionist bin und mit den Ergebnissen nicht einverstanden war. Wir haben die Fehlerquellen vor allem in der Viererkette intensiv analysiert und aufgearbeitet, mittlerweile befindet sich das Team auf einem sehr guten Weg."

Im Heimspiel gegen den SV Traun kam der SV Gmundner Milch zu einer Fülle an Torgelegenheiten, musste aber lange auf die erlösende Führung warten.

"Ich habe selten in einem Spiel so viele hochkarätige Torchancen gesehen, wie wir sie gegen Traun vorfanden. Das Match lief wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Tor von Reinhard Fuchsjäger ab und ihm hatten es die Gäste auch zu verdanken, dass wir so lange kein Tor erzielen konnten. Trotzdem war unser Sieg hochverdient, denn der Gegner konnte im gesamten Spiel keinen einzigen Torschuss verzeichnen."

Im letzten Spiel vor der Winterpause fährt die Genc-Elf zum Auswärtsspiel nach Sattledt.

"Auf diesen Gegner kann man sich eigentlich nicht einstellen, sie gewinnen gegen Pasching und Grieskirchen, verlieren dann aber gegen Weißkirchen und hoch gegen die Lask Amateure. Als Spieler blieb ich gegen diesen Gegner immer ungeschlagen und diese Serie möchte ich natürlich ausbauen. Sorgen bereitet mir der Zustand des Platzes und es wird sicher kein leichtes Spiel, wenngleich ich immer auf Sieg ausgerichtet bin und von meinem Team Aggressivität und höchste Konzentration fordere."

Mit Matthias Lahninger könnte der SV Gmundner Milch seinen jungen, dynamischen Torhüter an die dritte italienische Liga verlieren.

"Also von Vollzug kann keine Rede sein, der Transfer ist nicht spruchreif. Es stimmt, dass Matthias Lahninger im Winter zu einem Probetraining eingeladen wurde und sollte er einen Profivertrag bei diesem italienischen Verein erhalten, dann würden wir ihm natürlich nichts in den Weg legen. Er ist ein großartiger Torhüter mit riesigem Talent, dessen Weggang uns klarerweise schmerzen würde. Die dritte italienische Liga kann man aber vom Niveau her getrost mit unserer Bundesliga vergleichen."

Über Qualitätsvergleiche von OÖ-Liga und Regionalliga wurde schon ausführlich diskutiert, Yahya Genc fügt seine interessante, persönliche Ansicht noch hinzu.

"In dieser Liga gibt es vielleicht 10 bis 15 technisch sehr versierte Spieler, aber man darf nicht vergessen, dass von der vierthöchsten österreichischen Liga gesprochen wird. Mangelnde Kreativität und spielerisches Manko ist bekannterweise ein österreichisches Problem. Man braucht sich doch nur das Nationalteam anzusehen, da wird mit langen Bällen agiert und die Kampfstärke in die Waagschale geworfen, um die eklatanten Defizite im Kreativbereich zu kaschieren." 

 

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.