Weihnachtsgedicht

Banky
Radio OÖ-LiGA Fußballweihnacht  
Ein heiter-besinnliches Gedicht von Wolfgang Bankowsky

Kein Paschinger trifft heut daneben,
Ruhe herscht vorm Trauner Tor,
Was ist das für ein ruhiges Leben?
Ich komme mir so einsam vor.

In Vöcklamarkt kein Hauch von Leder,
In Micheldorf spritzt auch kein Bier,
den Kekserlduft kennt dafür jeder.
Und Punsch schledern tuans a als wia.

Da schimpft jetzt gar kein Eisenköck,
kein Schiri, der dich pfeifend foltert,
kein Glieder haut den Ball ins Eck,
kein Vietz, der an der Linie poltert.

Kein Baumgartner der heiser plärrt,
kein Lindorfer netzet mehr ein
kein Pepi Bögl, der hinten klärt,
kein Kukacka haut ihn rein...

Kein Haderer, der sich durchdribbelt,
kein weiblich Fan, der vorbei tippelt,
kein Olzinger der schreit, „jetzt lauf“,
koa Matchuhr gibt den Geist mehr auf.

Koa Spielermutti haut ihren Schirm
dem Linienrichter auf das Hirn,
den Buam vorm Tor Abseits gewachelt,
das hat die Mutti aufgestachelt.

Kein Arnitz mit dem Triplepack,
kein Hofer fliegt und ist auf Zack,
kein Ablinger, der gar nicht spielt,
sich auf der Mondsee-Bank verkühlt.

Keiner tut Homolka loben
kein Linimair fliegt vom Platz,
Nirgends ein Bohensky-Toben
Kein Arslan ist der Frauen Schatz.

Kein Cubrelj, der hurtig trickst,
kein Lindenberger schimpft „verflixt“
Kein Kabashi, der die Haar sich rauft,
kein Wahlmüller, der tobt und schnauft.

Kein Trauner schreit, „du schwarze Niaten“,
Bei Rohrbach  läuft auch niemand ein,
Statt von Schiris reden’s  von Hirten
und drei König miassen’s  sein.

Das Rasengrün ist grau und braun,
Am Fußballplatz bin ich allein,
im Fernsehen muss ich Skifoan schaun
ich glaub, es muß bald Weihnacht sein.
 
In diesem Sinne

Frohes Fest und guten Rutsch

Wolfgang Bankowsky

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