Ob es freilich in ihren Cup-Fights dann tatsächlich zum Aufstieg reichen wird, wird sich zeigen. Zu wünschen wäre es ihnen jedenfalls. Denn auf ihren Schultern lastet der Druck jener Ehre, als Oberösterreichs einzige verbliebene Amateurklubs die Fahnen ebendieser hochzuhalten. Es spricht für die Qualität des Fußballs in unserem Bundesland, würde das Duo ein weiteres Mal eine Hürde meistern. Ins Achtelfinale des ÖFB-Pokal-Bewerbs, endgültig ins Konzert der Großen einziehen. Nachdem zuvor mit Altach der zu diesem Zeitpunkt souveräne Spitzenreiter der ADEG Ersten Liga und mit St. Pölten aus der selben Spielklasse der starke Aufsteiger der letzten Saison eliminiert worden waren. Nicht nur das gibt Anlass zur Hoffnung, dass erneut Erfolge über den Goliath gefeiert werden können. Denn der vermeintliche David ist in beiden Fällen zwar nicht der Favorit, aber auch alles andere als der große Außenseiter.
Warum? Über die Qualität der Paschinger, sofern sie die Wartinger-Truppe auch abruft, muss man nicht viele Worte verlieren. Wer neben der Routine ehemaliger Nationalteamspieler, den Rückhalt eines Pepi Schicklgruber und der Umsicht eines Champions-League-erprobten Nenad Grozdic auch beinahe den gleichen professionellen Trainingsablauf wie der Gegner hat, darf sich sogar gegen Wiener Neustadt Chancen ausrechnen. Nicht zu vergessen, dass der Bundesligist schon beim 3:1 in Grieskirchen dazu geneigt hat, etwas hochnäsig zum Ankick auf den Platz zu stolzieren. BW Linz dagegen hat den Austria/Amateuren abgesehen vom Heimvorteil etwas Entscheidendes voraus: Die Kensy-Truppe punktet von Spiel zu Spiel, während die am Tabellenende grundelnden Wiener bislang mehr Ohrfeigen als Zähler gesammelt haben. Und dass der Pokal bei Duellen zwischen kleinen Herausforderern und den der Papierform nach überlegenen Sieganwärtern ohnehin seine eigenen Gesetze hat, sollte bis auf diesen Satz bewusst ausgespart werden.
von Raphael Oberndorfinger
Quelle: youtube
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