Die Halbzeitbilanz - SV Flexopack Sierning Statements

Rundum zufrieden zeigensierning_big.jpg sich Trainer Andreas Luksch und Abwehrspieler Thomas Schwaiger über Platz 3 des SV Flexopack Sierning nach der Hinrunde. Trainer Luksch sieht im dichtgedrängten Spitzenfeld "alle Möglichkeiten von Platz 1 bis 6", für beide gilt die Marschroute Erreichen eines Cup-Platzes. Die Niederlage im Prestige-Duell gegen Steyr wurde abgehakt, das große Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Mannschaft als Schlüssel zum Erfolg ausgemacht. Beim verletzten Stürmer Peter Roselstorfer scheint sich ein Comeback abzuzeichnen, U18-Spieler Bernhard Zauner wird den Kader ebenfalls im Frühjahr verstärken. Experte Alfred Olzinger erwartet im nächsten Jahr, dass sich "wieder viele Gegner an der starken Defensive die Zähne ausbeißen".

Andreas Luksch (Trainer SV Flexopack Sierning):
"Trainingsstart wird der 18. Jänner sein, die Spieler haben ein spezielles Laufprogramm bis dahin erhalten. Im Februar werden wir auch eine Woche in die Türkei auf Trainingslager fliegen.

Von der Punkteausbeute her bin ich sehr zufrieden mit der Hinrunde, von Platz 1 bis 6 ist im Frühjahr alles möglich. Wir wollen auf jeden Fall einen Cup-Platz erreichen, es wird aber sicherlich eng werden vorne in der Liga.

Dass wir die beste Auswärtsmannschaft sind, hat sich so ergeben, die Spieler fühlen sich auswärts jetzt nicht wohler als zuhause. Vielleicht sind wir in der Hinrunde auch auf schwächere Heimteams getroffen, verloren haben wir zuhause auch nur ein Spiel. Vor allem die Defensive war wieder sehr stabil, in der Offensive fehlte uns etwas die Durchschlagskraft. Da war Florian Templ oft allein an vorderster Front, im Frühjahr erwarte ich mir aber auch im Angriff einiges.

Eine unserer Stärken ist sicherlich das große Zusammengehörigkeitsgefühl, die Spieler fühlen sich in Sierning wohl und machen auch in der Freizeit sehr viel miteinander. Das stärkt uns, außerdem haben alle großen Einsatz- und Siegeswillen. Die Niederlage gegen Steyr war natürlich bitter, da wurde im Vorfeld schon über die Höhe des Sieges diskutiert. Nach dem verschossenen Elfer war die Körpersprache nicht gut, bei 0:2 haben wir alles riskiert. Solche Spiele passieren eben, das Team hat sie aber weggesteckt und sich in den nächsten Spielen gefestigt gezeigt.

Zu großen Kaderveränderungen wird es nicht kommen, Peter Holzner wollte und wird uns verlassen, mit Bernhard Zauner haben wir einen Spieler aus der U 18 nachgezogen. Auch bei Peter Roselstorfer sieht es sehr gut aus, wenn er wieder fit ist, haben wir in der Offensive noch eine weitere Option." 

Thomas Schwaiger (Abwehrspieler SV Flexopack Sierning):
"Wir sind sehr zufrieden mit der Hinrunde und haben beinahe das Optimum erreicht. Das Ziel ist ein Cup-Platz, dafür müssen wir aber noch viel arbeiten, der Abstand nach hinten ist sehr knapp.

Auswärts ist es aufgrund unserer Spielanlage einfacher, da können wir reagieren. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass wir nur passiv und abwartend sind, begnadete Spieler, wie sie in anderen Mannschaften stehen, haben wir aber nicht. Die Defensive ist schon länger top, der Grund liegt in der Eingespieltheit. Ich spiele schon seit sieben Jahren mit Andi Rosenegger Seite an Seite und wir sind von Jahr zu Jahr besser geworden - die Viererkette funktioniert einwandfrei.

Das kleine Manko im Sturm lässt sich auch erklären, Harald Hopfinger war lange verletzt und Manuel Kössl ist vom System her nicht so offensiv aufgestellt. Auch wenn Florian Templ momentan als einzige Offensiv-Kraft aufscheint, traue ich auch den beiden anderen im Frühjahr zu, viele Tore zu erzielen.

Das Umfeld in Sierning ist optimal, jeder fühlt sich wohl und wir ziehen gemeinsam an einem Strang. Die tolle Personalpolitik ist ein großer Pluspunkt bei uns, 16 ausgeglichene und gleichstarke Spieler stehen in der Mannschaft. Alle wollen Erfolg haben und arbeiten gemeinsam an der Erreichung unserer Ziele.

Willi Wahlmüller hat ganz klar seine Handschrift hinterlassen, Andi Luksch steht dem aber um nichts nach und ist ohne Probleme in die großen Fußstapfen getreten. Bei uns funktioniert es toll, die Leistungen passen und wir sind in der Hinrunde auch nie eingebrochen." 

Expertenmeinung Alfred Olzinger:
"Ich habe die Sierninger wieder vorne erwartet, mit Platz 3 hat aber sicher nicht jeder gerechnet. In der Defensive haben sie nichts verändert, sind eingespielt, kompakt und laufstark. Wie üblich ist die Mannschaft bei Standards brandgefährlich und taktisch sehr diszipliniert.

Die Punkte geben den Sierningern Recht, vor allem Templ ist hochtalentiert, effektiv und hat sich selbst in die Auslage gestellt. Die anderen Stürmer wie Hopfinger oder vorher Burits sind sehr verletzungsanfällig, Himmelfreundpointner ist für mich der Newcomer der Saison. Ein Plus für Sierning ist sicherlich, dass viele Spieler gefährlich sind und der Kader viele Alternativen zulässt. Nur den Transfer von Peter Holzner habe ich nicht ganz verstanden, er konnte sich nicht durchsetzen und wird im Winter wieder gehen. Wozu hat man einen weiteren Spieler für die Defensive überhaupt geholt?

Ich denke trotzdem, dass die Sierninger einen Cup-Platz als Ziel haben, der Meistertitel kommt nicht in Frage. Auch im Frühjahr werden sich wieder viele Gegner an der starken Defensive die Zähne ausbeißen."

von Thomas Palmetshofer 

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