?Nussis? Fußball-Trauma ist im Bezirk Vöcklabruck daheim...

Banks-Reporter_neu.jpgJahrelang galt Pasching als tadellos geführter Verein. Franz Grad hatte die Hand drauf und in Sachen Bundesliga-Lizenzierung, Vereinsstrategie, Marketing, Budgetierung und letztlich auch Erfolg galt es an den Paschingern nichts zu bemängeln. Wenn Grad basta sagte, war basta, vielleicht aber auch nicht, wenn er nochmal einige Male darüber geschlafen hatte. Kurswechsel fanden oft statt, aber sie galten stets dem Fortkommen des Vereins. Nun ist seit ein paar Wochen Helmut Nussbaumer Präsident in Pasching.

Wenn er basta sagt ist auch basta. Das hat Helmut Wartinger gleich einmal feststellen müssen, der nach der ersten Niederlage im ersten Saisonpflichtspiel gegangen wurde. “Nussi” schlief über diese Entscheidung nicht, er feuerte sofort und ohne mit der Wimper zu zucken. Mit der Art des Umgangs von Wartinger mit seinem (Ex-)Team soll es etwas zu tun haben, sagte Nussbaumer in Radio Oberösterreich.

Vielleicht aber ist es auch Nervosität, die bei Pasching Einzug gehalten hat. Man erinnere sich: Zuerst das Theater um den Meistertitel, der Pasching aberkannt worden war, was heute noch keiner versteht. Dann der Präsidenten-Wechsel von Grad zu Nussbaumer mit spürbaren Budgetkürzungen. Nun das Out im Cup gegen Regionalliga-Aufsteiger Vöcklamarkt, das vor allem Präsident Nussbaumers Negativ-Serie der letzten Jahre gleich im ersten Spiel fortsetzt.

Denn vielen Fußballfreunden ist beim Cup-Out seines neuen Klubs in Vöcklamarkt gleich “Nussi’s Fußballtrauma” im Bezirk Vöcklabruck eingefallen. Nun als Präsident in Pasching holt sich seine Elf im Bezirk Vöcklabruck eine weitere böse sportliche Ohrfeige. Und das genau in der einzig wahren, traditionell gewachsenen und nicht künstlich hochgepushten und ebenso schnell wieder versunkenen Fußball-Hochburg des Bezirkes VB – in Vöcklamarkt.

Noch so eine Pleite will der smarte Ex-Trainer und Manager nicht wieder erleben. Ist ihm auch nicht zu wünschen. Wenn er deshalb vor dem Start der Paschinger Regatta das Ruder herumwirft und vor der Meisterschaft auf neuen Kurs geht, ist das zu verstehen. Vielleicht mit sich selbst als Trainer? Als solcher feierte er im Fußball respektable Erfolge.

von Wolfgang Bankowsky

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